Prophylaxe im Kinder- und Jugendgebiss – Hokuspokus oder wie verschwinden Plaque & Co?
Kinder haben wie Erwachsene einen gesetzlichen Anspruch auf die sogenannte Individualprophylaxe in der zahnärztlichen Praxis. Neben der auf das Alter und den Befund angepassten Aufklärung der Kinder und Eltern über die Mundgesundheit, wie es bereits in den vorgeschalteten zahnmedizinisch-individualprophylaktischen Präventionsleistungen (die sogenannten zahnärztlichen Frühuntersuchungen (FUs)) für Kleinkinder ab dem sechsten Lebensmonat etabliert ist, können auch regelmäßig Maßnahmen zur professionellen mechanischen Plaquereduktion (PMPR) stattfinden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, orale Erkrankungen wie Karies oder Gingivitis erst gar nicht entstehen zu lassen beziehungsweise frühzeitig zu erkennen und einer Verschlimmerung entgegenzuwirken. Hierfür steht eine Vielzahl von Methoden zur Instrumentierung der Zahnoberfläche von Milch- und bleibender Dentition zur Verfügung. Bei der Instrumentenauswahl sollte unabhängig davon, ob es manuelle oder maschinelle Instrumente sind, immer grundsätzlich zwischen Nutzen und potenziellen Nebenwirkungen abgewogen werden, um eine bestmögliche Nutzen-Effektivität-Relation zu erreichen.