Schnittstellen zwischen Logopädie und Zahnmedizin
Schon seit vielen Jahren ist bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung von Dysgnathien und dem Vorliegen von myofunktionellen Störungen (MFS) besteht. Dieser Zusammenhang impliziert eine verstärkte Kooperation von Kieferorthopäden und Logopäden. Es gilt, persistierende orofaziale Dysfunktionen frühzeitig zu erkennen und im Rahmen einer logopädischen Therapie zu behandeln. Auf diese Weise können der Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung unterstützt und das Risiko einer Rezidivbildung gesenkt werden. Der Artikel soll einen Einblick in den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie von MFS geben. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Darstellung von Schnittstellen zwischen den Disziplinen Logopädie und Zahnmedizin/Kieferorthopädie.