Die intraligamentäre Anästhesie – praktische Anwendung
Die intraligamentäre Anästhesie als Methode der Schmerzausschaltung bei zahnärztlichen Behandlungen ist seit den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts immer wieder beschrieben worden. Gelehrt wird diese Anästhesiemethode jedoch kaum, und praktisch angewandt wird sie meistens dann, wenn die Leitungs- und/oder die Infiltrationsanästhesie keinen ausreichenden Anästhesieeffekt gebracht haben. Signifikante Fortschritte bei den Instrumentarien für die intraligamentäre Anästhesie (ILA) und neue Erkenntnisse über die Diffusion des ins Desmodont injizierten Anästhetikums haben zu einer Neubewertung dieser Methode geführt. Nach dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Klinik sind die der ILA zugeschriebenen unerwünschten Effekte nicht nachweisbar.