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Unternehmerisches Wissen ist in Praxen essenziell – aber stark vernachlässigt

151 Euro minimum pro zahnärztlicher Behandlungsstunde?

Ob Zahnärzte und Zahnärztinnen wissen, wie viel sie überhaupt erwirtschaften müssen, damit noch etwas hängen bleibt? Vermutlich nicht. Jetzt kommt die Aufklärung:

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Die durchschnittlichen Kosten pro zahnärztlicher Behandlungsstunde betrugen im Jahr 2020 rund 151 Euro pro Stunde – ohne ‚Gehalt‘ des Praxisinhabers und ohne Labor- und PZR-Kosten. „Diese Summe muss ein Zahnarzt oder eine Zahnärztin erzielen, um alle Kosten der Praxis abzudecken. Die 151 Euro müssen also mit Blick auf das gewünschte Einkommensziel pro Stunde entsprechend erhöht werden, damit überhaupt etwas hängen bleibt“, erklärt Prof. Dr. Johannes G. Bischoff, Steuerberater und emeritierter BWL-Professor. Bei durchschnittlich 151 Euro pro Stunde hat der Zahnarzt oder die Zahnärztin demnach noch nichts verdient.  

Gewinn ist nicht gleich Gehalt 

Zur Verdeutlichung: Ein Praxisinhaber erwirtschaftete in Deutschland im Jahr 2021 im Schnitt 605.000 Euro an Einnahmen, fast die Hälfte davon kam dabei von der KZV. Dem standen im Schnitt 402.000 Euro an Praxiskosten gegenüber1. Abzüglich der größten Posten bei den Ausgaben – für Personal und Fremdlabor – verblieb somit jedem Praxisinhaber im Durchschnitt ein Gewinn von 203.000 Euro. In diesem Betrag ist das ‚Gehalt‘ des Praxisinhabers inkludiert. Er muss davon aber auch seine private soziale Absicherung – etwa den Beitrag zum Versorgungswerk und zur Krankenkasse – vollständig bestreiten. Und er trägt noch andere Lasten. Bei Gründung oder Übernahme der Praxis nehmen junge Zahnärzte hohe Kredite auf, die zurückbezahlt werden müssen. Deshalb sind 203.000 Euro Gewinn nicht gleich 203.000 Euro Gehalt.  Professor Bischoff veranschaulicht: „Legt man eine Daumenregel zugrunde wonach sich der erwirtschaftete Gesamtbetrag auf 2/3 Kosten und 1/3 Gewinn verteilt, müssen für einen Gewinn von 203.000 Euro pro Jahr durchschnittlich 238 Euro pro Stunde für jeden zusätzlichen Behandelnden – also inklusive des angestellten Zahnarztes oder der angestellten Zahnärztin – erwirtschaftet werden“.  

Nicht nur gesundheitlicher, sondern auch wirtschaftlicher Faktor 

Ungewohnte Rechenaufgaben für Zahnärzte und Zahnärztinnen! Dieses Beispiel zeigt, dass medizinische Fachkenntnisse allein nicht ausreichen, um eine Praxis nachhaltig erfolgreich zu führen. Denn wenn Mediziner und Medizinerinnen sich niederlassen, sind sie auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Praxis verantwortlich und nicht nur für Behandlungen von Patienten. „Die fachliche Ausbildung in der Zahnmedizin in Deutschland ist wirklich top. Aber unternehmerische Kenntnisse werden im Studium nicht vermittelt. Zahnärzte und Zahnärztinnen sind wirtschaftlich Laien. Dieses Ausbildungsdefizit halte ich persönlich für unverantwortlich. Grundlegende BWL-Kenntnisse sind für eine nachhaltige Praxisführung absolut notwendig“, sagt Professor Bischoff.   Niedergelassene Zahnärzte und Zahnärztinnen sollten sich dieser wirtschaftlichen Verantwortung – neben ihrer Hauptaufgabe der gesundheitlichen Versorgung ihrer Patienten und Patientinnen – bewusst sein. Schließlich führen Zahnärzte und Zahnärztinnen mit ihrer Praxis auch ein Unternehmen. 

Kostenlose Weiterbildung mit Substanz 

Praxisinhabende und diejenigen, die es werden wollen, haben nun die Gelegenheit, bei Professor Bischoff selbst BWL zu ‚studieren‘ bzw. als Gasthörende dabei sein. Auf diese Weise können sie sich entsprechende unternehmerische Grundkenntnisse aneignen. Völlig kostenlos und ohne weitere Verbindlichkeiten. Teilnehmende der digitalen Vorlesungsreihe ‚Betriebswirtschaft trifft Zahnmedizin‘ erhalten einen betriebswirtschaftlichen Rundumschlag, der wirklich auch auf Zahnarztpraxen zugeschnitten ist. Die digitale Vorlesungsreihe deckt alle relevanten Themen zur erfolgreichen Praxisführung ab: von der Marktübersicht, über Investitionsentscheidungen und Finanzierung, Personalwesen und Steuern bis hin zur Planung und Steuerung. Die bisherigen Anmeldezahlen (mehrere Hundert) zeigen deutlich, dass enormer Bedarf herrscht, das wirtschaftliche Defizit auszugleichen. 

Betriebswirtschaft trifft Zahnmedizin

Die neue digitale Vorlesungsreihe von Professor Bischoff

  • 11 klassische Vorlesungen (auch einzeln belegbar)   
  • Live & online (Zoom)   
  • Kostenlos und ohne Verbindlichkeiten   
  • Ab dem 9. April, einmal im Monat, dienstags   
  • Je von 18.30 – ca.19.45 Uhr   
  • 11 Fortbildungspunkte, Zertifikat   
  • Exklusiv für Zahnärztinnen und Zahnärzte, Kieferorthopädinnen und Kieferorthopäden sowie Praxis-Gründende und Studierende der Zahnmedizin   
  • Anmeldung nur online.


Quelle:
Prof. Dr. Bischoff & Partner®

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