Die Grundstimmung war positiv, die Atmosphäre geschäftig, die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zentral. Entsprechend kann man die IDS virtuell auch weiterhin besuchen – auf der digitalen Eventplattform IDSconnect. Zu den Publikumsmagneten der physischen Messe aus dem Bereich Zahntechnik zählten unter anderem die Live-Vorführungen zu den vielfältigen Keramiksystemen, die unzählige Materialien im unmittelbaren Einsatz vergleichbar machten.
Neue Geräte im Bereich 3D-Druck, Laborscanner und Fräsmaschinen wurden vorgestellt und so manches Ausstellerunternehmen wartete mit besonderen Demonstrationen und Angeboten auf. Beispiele und Impressionen folgen …
vhf mit Weltpremiere
C. Mastnak
Ein weiteres neues vhf-Gerät stellt die E5 Trockenfräsmaschine für Ronden dar. Diese vollständig druckluftfreie 5-Achs-Fräsmaschine für die digitale Zahntechnik feierte ihre Premiere im Februar auf der AEEDC in Dubai.
Ivoclar stellte Lösung für simultanen OK-/UK-Modellscan vor
Ivoclar
Der Scanner verfügt über 2 Scan-Teller, 2 Kameras und weist eine Genauigkeit von 5 μm (ISO 12836) auf. Die Scangeschwindigkeit für OK-/UK-Modelle liegt bei 10 Sekunden, für Abformungen bei 45 Sekunden.
GC zeigte neuen Laborscanner
C. Mastnak
Außerdem verfügt er über 2 hochauflösende Kameras und einen 3D-Sensor zur Datenerfassung und weist eine sehr hohe Genauigkeit von 4 μm (ISO 12836) auf. Die Scanzeit für einen kompletten Zahnbogen (gemessen bei deaktivierter Farbfunktion) beträgt 12 Sekunden.
Shera mit Produkten und Workflows für die Modellherstellung
C. Mastnak
Außerdem ein Highlight: der neue 3D-Druckkunststoff Sheraprint-model aesthetic red. Kombiniert mit der bekannten Stumpfgeometrie Sheraprint-cone lassen sich damit ganze Kiefer mit herausnehmbaren Stümpfen drucken, die zudem die Farbsituation im Mund simulieren.
Auch hielt Shera Antworten auf weiterführende Fragen bereit, etwa dazu, wie das gedruckte Modell sauber in den Artikulator hinein und hinaus gebracht werden kann oder wie gedruckte Kunststoffmodelle einfach zu isolieren sind. Abgerundet wurde der Auftritt durch spannende Fachvorträge und die Möglichkeit, Anwender direkt zu befragen. Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei Shera.
Zirkonzahn stellte zahlreiche Neuentwicklungen vor
Zirkonzahn
Zur Erweiterung des digitalen Workflows wurde das 3D-Drucksystem P4000 vorgestellt, welches aus dem 3D-Drucker P4000, der Aushärtungslampe L300 sowie der Software Zirkonzahn.Slicer besteht und ideal mit dem Kunststoff Printer Resin Waterbased Beige kombinierbar ist. Eine weitere Neuerung stellten die JawAligner für das gipsfreie Einartikulieren dar. Auch überzeugten der Intraoralscanner Detection Eye mit seiner hohen Präzision und Geschwindigkeit, die Vielfalt an implantatprothetischen Komponenten für über 140 Systeme und die Lösungen zur digitale Patientenanalyse.
Rapid Shape präsentierte neues Nachbelichtungsgerät
C. Mastnak
Durch die bewährte 360°-Belichtung und die moderne Vakuumtechnologie lassen sich kurze Nachbelichtungszeiten bei hoher Qualität erreichen. Eine intelligente Verknüpfung ermöglicht die Kommunikation zwischen 3D-Drucker und Nachbearbeitungsgerät, wodurch die Voreinstellungen automatisch ausgewählt werden.
Zentral bei Formlabs: vereinfachen und beschleunigen
Formlabs/Koelnmesse
Mit dem Zahnbogen-Schnelldruck lassen sich 8 Bögen in 20 Minuten drucken. Beim Form Auto handelt es sich um eine Hardware-Erweiterung für 3D-Drucker des Typs Form 3B/3B+.
Er entfernt fertige Teile automatisch von der Build Platform 2 und startet den nächsten Druck ohne manuellen Eingriff. Beim Temporary CB Resin handelt es sich um ein zahnfarbenes Harz im Farbton Bleach, das gemeinsam mit Bego entwickelt wurde.
Heimerle + Meule mit 3D-Desktop-Drucker für Eldy Plus
Seit einigen Jahren vertreibt Heimerle + Meule sehr erfolgreich die Eldy Plus®-Materialien am Markt. Diese konnten bisher nur als Material zum Fräsen angeboten werden. Doch das änderte sich mit dem neuen Drucker FilaPrintM, der seit Ende 2022 auf dem Markt ist und daher auf der IDS für kontinuierlichen Publikumszustrom sorgte.
Mit dem Gerät lässt sich unter anderem auch das Eldy Plus®-Material in allen Farbvariationen und spezifischen Indikationen drucken. Außerdem besticht der FilaPrintM u.a. durch Drive Belt für unterbrechungsfreies Drucken, integrierte Kamera, die mittels Cloud-Lösung eine Überwachung des Druckvorganges von zu Hause aus ermöglicht, sowie Zweifach-Düsen, mit denen ein Zwei-Farben-Druck in einem Arbeitsschritt möglich ist.
DETAX – im Crashtest
C. Mastnak
Das keramisch gefüllte Komposit eignet sich für permanente Kronen, Prothesenzähne und langzeitprovisorische Brücken und wird in 8 naturästhetischen Shades angeboten. Ein weiteres Highlight am Stand waren die Crashtest-Stationen zur direkten Überprüfung der Materialeigenschaften von FREEPRINT® SPLINTMASTER und FREEPRINT® DENTURE IMPACT.
Aus ersterem Material hergestellte flexible Schienen durften mit schwergewichtigen Fallelementen malträtiert werden, während man die Prothesen aus FREEPRINT® DENTURE IMPACT beim Aufprall aus etwa 1,60 m Höhe auf den Fliesenboden beobachten konnte – selbstverständlich ohne dass diese Schaden nahmen. Von der 36-monatigen Premiumhaltbarkeit abgesehen, waren die DETAX Druckkunststoffe auch durch die Optik ein Publikumsmagnet: Jedes Material ist durch eine eigene Farbe gekennzeichnet – auch am Deckel. Das sieht nicht nur schön aus, sondern ist zudem praktisch im Laboralltag.
bredent group punktete mit Serie an Produktneuheiten
bredent
Dentaurum lässt Bäume pflanzen
C. Mastnak
Darüber hinaus trat Dentaurum mit seinen bewährten Lösungen in gewohnter Stärke in Köln auf – wie etwa mit dem smarten Gesamtkonzept ceraMotionZ für Vollkeramik oder den tioLogic-Produkten rund um die Guided Surgery und den CAD/CAM-Workflow. Ein besonderes Publikumshighlight stellten außerdem die Live-Vorführungen an verschiedenen Stationen seitlich des Hauptstandes dar.
Dental Direkt demonstrierte Transparenz und Qualität im individuellen VR-Rundgang
Koelnmesse/Dental Direkt
Möglich machen es 4 vollautomatisierte CNC-Drehanlagen mit Roboterarm zur automatischen Vermessung der abgedrehten Rohlinge; 3 Trockenpressen (uniaxial mit bis zu 200 Tonnen); 3 isostatische Pressen, die in einem Wasser-Öl-Bad die Rohlinge mit bis zu 4.000 bar aus allen Richtungen pressen, sowie 15 Keramik-Brennöfen – auf über 1.000 m² Produktionsfläche. Das Ergebnis: bis zu 30.000 Zirkonoxid-Rohlinge monatlich.
Kein Wunder also, dass man auf der IDS für die Tour mit den VR-Brillen Schlange stand. Anschauen kann man sich das Video via YouTube auf „Dental Direkt 360“ oder man kann nach Terminvereinbarung direkt die Produktion in Spenge besuchen.
Flussfisch präsentierte seinen Workflow
Flussfisch
Danach ließ sich der Weg vom Datensatz zur fertigen Arbeit verfolgen. Beispiele dafür (wie lasergesinterte Kronen, mehrgliedrige Brücken etc.) lagen vor. Für perfekten Hochglanz sorgte abschließend der Elektropolierer EPAG-Smart T.
„Der Erfolg einer Messe bemisst sich im positiven Gefühl, das weit über das bloße Ereignis hinausstrahlt“
C. Mastnak
Für uns als Hersteller bemisst sich der Erfolg einer Messe im positiven Gefühl, das sich bei den Anwesenden nach dem Besuch unseres Standes eingestellt hat. Die Resonanz war durchgehend positiv. Besonders eindrucksvoll war das große Interesse an unserem digitalen Workflow von der Aufbereitung der Daten bis zur fertigen Applikation.
Der enorme Zuspruch auch für unsere Laborgerätereihe hat uns bestärkt, dass wir mit unserer Ausrichtung, Orientierung in allen Fragen der Zahntechnik zu bieten, genau auf dem richtigen Weg sind.“ – Dr. Volker Dreve, Geschäftsführer bei Dreve.
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