
Rund 150 Key Opinion Leader (KOL) sowie die Fachpresse fanden sich am Donnerstag, den 5. September, bei Dentsply Sirona in Bensheim ein. Warum genau, wussten die meisten zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Am Empfang erhielten die geladenen Gäste einen individuellen Boardingpass (Bild 1). First Class – versteht sich. Kurz darauf wurde zum Boarding gebeten.
An Bord einer KI-gesteuerten Maschine begrüßte ein charismatischer Pilot das gespannte Publikum und führte durch die Meilensteine der Digital Dentistry des Unternehmens (Bild 2) – angefangen vom ersten CEREC-System bis hin zu einem IO-Live-Scan-Battle mit zwei Primescan 1-Geräten direkt auf der Bühne. Dies bildete den Endpunkt der Zeitreise und den Übergang zum optimierten Nachfolgegerät: dem kabellosen, Cloud-nativen IO-Scanner Primescan 2 – dem jüngsten Produkt im Kontext der Digital Dentistry von Dentsply Sirona (Bild 3).


Primescan 2: Was ist neu?
Hinsichtlich Genauigkeit und Geschwindigkeit hat sich gegenüber dem Vorgängermodell nichts geändert. Ganzkieferscans sind auch mit diesem Gerät in weniger als einer Minute möglich. Die neue Version verfügt jedoch über eine deutlich schmalere, abgeflachte Scannerspitze und ist kabellos. Im Gegensatz zu anderen kabellosen Scannern sendet Primescan 2 die eingelesenen Daten nicht an ausgewählte Geräte, sondern direkt in die Cloud – cloud-nativ eben. Der Vorteil: Sie können sofort von jedem Gerät an jedem Ort abgerufen werden – vorausgesetzt natürlich, man verfügt über den entsprechenden DS-Core Cloud-Zugang.
Für die Behandlerinnen und Behandler bedeutet das deutlich mehr Flexibilität im Alltag, denn so kann der Scanner nach dem Scannen einfach im Team weitergereicht werden. Wodurch pro Praxis auch ggf. weniger Scanner nötig sind. Zudem ermöglicht die Primescan 2 auch bei externen Patientenbesuchen Scans ohne weiteres Equipment durchzuführen. Ein cloud-natives Endgerät zu nutzen, bedeutet nicht zuletzt, dass das Durchführen manueller Software-Updates und Einrichten zusätzlicher Serverkapazitäten entfallen. Die Handhabung ist simpel und die Konnektivität zu beliebigen Endgeräten funktioniert problemlos, wie wir in einer ausgiebigen Hand-on Session bestätigen konnten. Darüber hinaus konnte man in den Podiumsdiskussionen und den vorgestellten Clinical Cases viele weitere Details über die Handhabung des neuen Scanners in der Praxis erfahren (Bild 4).
Zahlen, Daten Fakten
- Welche Internetverbindung wird benötigt?
Für Up- und Download werden jeweils 50 Mbit/s benötigt. Da dies vor allem in Deutschland nicht überall der Fall ist, ist im Lieferumfang des Scanners eine Pufferbox (EdgeDevice) enthalten, mit der die Primescan 2 auch mit geringerer Bandbreite betrieben werden kann.
- Wie lange hält die Batterie des Scanners?
Im Durchschnitt sind ca. 4-6 Scans pro Akku möglich. Im Lieferumfang sind insgesamt 3 Akkus sowie ein Ladegerät und eine Ladestation enthalten, so dass die Akkus problemlos gewechselt werden können.
- Was kostet die Primescan 2?
Laut Angaben bei der Produkteinführung wird der UVP bei ungefähr 25.000 Euro netto liegen.
- Was kostet ein DS-Core Cloud Account: Das Einstiegspaket beginnt bei ca. 20 Euro pro Monat und beinhaltet 1TB Speicher. Der Preis steigt mit zunehmendem Speicherbedarf und Funktionsumfang.
Quelle:
Dentsply Sirona Deutschland GmbH
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