Anzeige

gesponsert Präventionskonzepte für Patienten 50Plus

„Von einem Wechsel auf Schallzahnbürste profitieren“

Die Gruppe der Senioren ist mittlerweile die am schnellsten wachsende Patientengruppe. Gleichzeitig stellt die Betreuung und Behandlung dieser Gruppe Zahnarztpraxen aufgrund altersbedingter Besonderheiten vor große Herausforderungen. In einem Interview beleuchten Prof. Dr. Dr. Greta Barbe und Prof. Dr. Michael J. Noack die Hintergründe.

Philips

Frau Prof. Barbe, warum sollte sich jede Praxis mit dem Thema Alterszahnmedizin auseinandersetzen?

Prof. Dr. Dr. Greta Barbe © Philips
Prof. Dr. Dr. Greta Barbe © Philips
Prof. Dr. Dr. Greta Barbe: Alterszahnmedizin ist eine vielseitige, spannende und interdisziplinäre Spezialisierung. Unabhängig davon: die Demografie bestimmt letztlich unsere Tätigkeit und welchen Altersgruppen wir uns widmen müssen. Jeder sieht, dass unsere Patienten altern und diese einer speziellen Betreuung bedürfen. Wir haben es nicht mehr mit den Patienten wie vor einigen Jahrzehnten zu tun, die zahnlos mit einer Vollprothese auch ohne Präventionskonzepte älter wurden. Ich meine, wenn wir die präventionsorientierte Versorgung in jüngeren Lebensaltern ernst meinen, muss diese lebenslang greifen. Jede Praxis muss aufgestellt sein, die präventionsorientierte Betreuung auch bei sich verändernden Gegebenheiten wie chronischen Erkrankungen, Versorgungssituation etc. auf Seiten der Patienten aufrecht erhalten zu können.

Frau Prof. Barbe, Angehörige zu schulen und geeignete Hilfsmittel empfehlen – wann ist der richtige Zeitpunkt?

Prof. Dr. Dr. Greta Barbe: Letztlich gibt es nicht den einen richtigen Zeitpunkt. Aber ein geschultes und sensibilisiertes Praxisteam erkennt Warnhinweise und erste Anzeichen etwa für reduzierte Mundhygiene und reagiert darauf frühzeitig durch Anpassung der Hilfsmittel, möglicher Mundpflegeprodukte oder auch der Recallintervalle. Frühzeitiges Einbeziehen von Angehörigen zu einem Zeitpunkt, zu dem sowohl den Patienten wie auch dem Unterstützungsumfeld kommuniziert werden kann, was perspektivisch notwendige Anpassungen in der zahnmedizinischen Betreuung sein können, hilft, das Thema Mundhygiene und Mundgesundheit frühzeitig als wichtiges Thema zu platzieren. Hierfür ist es, wenn Pflegebedarf – und Karies, Parodontitis, Zahnverlust – bereits eingetreten sind, häufig zu spät. Praktisches Beispiel: beim Auftreten der ersten Verschlechterung der Mundhygiene auf ein komfortables Zahnpflege-System und entsprechende Produkte frühzeitig umstellen, das pflegende Familienmitglied miteinbeziehen und so allen die Gewöhnung überhaupt ermöglichen.

Herr Professor Noack, seit Dekaden beschäftigen Sie sich in der wissenschaftlichen Arbeit mit geeigneten Technologien zur Plaque-Biofilmkontrolle. Was unterscheidet die eigene Zahnpflege von der Zahnpflege bei einem pflegebedürftigen Menschen? 

Prof. Dr. Michael J. Noack © Philips
Prof. Dr. Michael J. Noack © Philips
Prof. Dr. Michael J. Noack: Wir Profis kommen im Grunde mit jeder Zahnbürste zurecht. Aber bei pflegebedürftigen Menschen – oft mit Zahnersatz – ist die Reinigung eher komplizierter. Gleichzeitig nehmen Geschick und Konzentration eher ab. Außerdem haben Studien gezeigt, dass das natürliche Putzmuster von uns allen nicht leicht zu ändern ist. Daher sollte auch bedarfsorientiert ein Bürstenkopfdesign empfohlen werden, der zum individuell etablierten Putzmuster passt. 

Gibt es Studien, die zeigen, dass Pflegebedürftige, deren Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste gereinigt werden, eine bessere Zahngesundheit haben? 

Prof. Dr. Michael J. Noack: In mehreren repräsentativen Untersuchungen in Deutschland waren Patienten in jeder Altersgruppe mund- und zahngesünder, wenn sie eine elektrische Zahnbürste über einen längeren Zeitraum benutzten. Selbstverständlich ist Zahngesundheit auch mit einer Handzahnbürste bei sorgfältiger Anwendung erreichbar. Aber Patienten und Pflegebedürftige, die es damit im Alltag nicht schaffen, können von einem Wechsel profitieren.

(Quelle: Auszüge aus Interview in dzw 37-2023)

Bildquellen sofern nicht anders deklariert: Unternehmen, Quelle oder Autor/-in des Artikels

Anzeige

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige