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„Es ist alarmierend: Die Mehrheit der Raucherinnen und Raucher in Deutschland ist weiterhin nicht motiviert, mit dem Rauchen aufzuhören. Der Genuss am Rauchen stellt zugleich eine der größten Hürden für den Rauchstopp dar. Die Ergebnisse unserer aktuellen Studie zu den Barrieren des Rauchstopps deuten darauf hin, dass die bisherigen Bemühungen zur Senkung der Raucherquote dringend durch Maßnahmen ergänzt werden müssen, die diese Aspekte stärker berücksichtigen“, kommentiert Dr.h.c. Carsten Schwindt, Manager Scientific & Medical Affairs bei der Philip Morris GmbH. „Besonders besorgniserregend sind die erheblichen Schädigungen im Mundraum, die durch das Rauchen verursacht werden. Dieses Thema hat auch für die Zahnmedizin eine zentrale Bedeutung, da Rauchen das Risiko für Mundkrebs, Parodontalerkrankungen und andere orale Gesundheitsprobleme erheblich erhöht.“
Erstmals erschien die Studie der NIQ/GfK zu den „Barrieren des Rauchstopps“ im Auftrag der Philip Morris GmbH im Jahr 2021. Neben 1.000 erwachsenen Raucherinnen und Rauchern wurden in diesem Jahr erneut auch zusätzlich 200 Personen befragt, die vom Zigarettenrauchen auf die Nutzung von E-Zigaretten oder Tabakerhitzer umgestiegen sind. Auch im Jahr 2024 befasste sich die GfK wieder mit dem Thema. Dabei zeigten sich einige zentrale Erkenntnisse:
· Mehrheit nicht für den Rauchstopp motiviert: Trotz bekannter Gesundheitsrisiken sind 51,8 Prozent der 1.000 befragten Raucherinnen und Raucher in Deutschland nicht motiviert, mit dem Zigarettenrauchen aufzuhören – besonders häufig ist diese Einstellung in der Altersgruppe der 50- bis 64-jährigen zu finden.
· Genussfaktor als prominenteste Barriere: Unter allen Barrieren, die motiviert sind, mit dem Rauchen aufzuhören, weist die Antwort „Ich rauche gerne“ mit 51 Prozent die höchste Zustimmungsrate auf. Unter denjenigen, die nicht für den Rauchstopp motiviert sind, sind es sogar 66 Prozent.
· Fehlwahrnehmungen steigen an: Mit 72,1 Prozent ist der Anteil der befragten Raucherinnen und Raucher von klassischen Zigaretten, die das relative Gesundheitsrisiko von E-Zigaretten und Tabakerhitzern fälschlicherweise gleich hoch oder sogar (viel) höher als das von Zigaretten einschätzen, in diesem Jahr weiter gestiegen (2023: 67,2 Prozent; 2022: 63,3 Prozent). Die große Mehrheit der Nutzerinnen und Nutzer von E-Zigaretten und Tabakerhitzern (66,5 Prozent) schätzt dieses Risiko hingegen als (viel) niedriger ein.
· Rückgang des Zigarettenkonsums in Dual-Use Phase: Die Hälfte der Befragten (54,1 Prozent) gab an, vor dem kompletten Umstieg von Zigaretten auf verbrennungsfreie Alternativen beide Produkte parallel genutzt zu haben (sog. Dual Use). 89,9 Prozent gaben an, ihren Zigarettenkonsum in dieser Phase reduziert zu haben.
Fehlende Motivation hat vielfältige Gründe
Der Genussfaktor bleibt die größte Hürde für einen Rauchstopp: 51,8 % der Befragten gaben an, dass sie gerne rauchen, gefolgt von Gewohnheiten und Ritualen (40,6 %) sowie mangelnder Disziplin (29,8 %). Diese Muster stimmten auch mit den Ergebnissen der Vorjahresstudie überein.
Dennoch zeigte sich eine zunehmende Unsicherheit gegenüber Alternativen zur Zigarette. Nur 20 % der Raucher sind korrekt über das Gesundheitsrisiko von E-Zigaretten und Tabakerhitzern informiert, während 66% der Nutzer dieser Alternativen besser Bescheid wissen. [2,3,4]
Die Studie zeigt, dass weiterhin gezielte Aufklärung notwendig ist, um vorhandene Fehlinformationen zu reduzieren und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Der Wechsel auf verbrennungsfreie und somit schadstoffreduzierte Alternativen könnte gerade für Raucherinnen und Raucher mit geringer Rauchstoppmotivation eine Schadensminderung (Harm Reduction) darstellen. Zwar sind diese Produkte nicht risikofrei und enthalten in der Regel Nikotin, das süchtig macht, jedoch produzieren sie ein Aerosol mit 95 % weniger schädlichen und potenziell schädlichen Bestandteilen.
Rückgang des Zigarettenkonsums in der Dual Use-Phase
Auch der Dual Use (gleichzeitige Nutzung von Zigaretten und Alternativen) wurde im letzten Jahr erstmals untersucht und spielt eine wichtige Rolle beim Rauchstopp. 54% der Umsteiger nutzten beide Produkte parallel, bevor sie vollständig auf Alternativen umstiegen. Die Mehrheit (91 %) durchlief diese Phase in weniger als 12 Monaten, wobei fast 90 % ihren Zigarettenkonsum in dieser Zeit bereits reduzierten.
Rauchen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken und die beste Option bleibt der Rauchstopp. Da viele Raucherinnen und Raucher jedoch nicht dazu bereit sind, kann der Umstieg auf verbrennungsfreie Alternativen eine zusätzliche Strategie sein. Diese Produkte sind nicht risikofrei, enthalten jedoch weniger schädliche Substanzen als verbrannte Tabakprodukte.
Aufklärung als Schlüssel für eine informierte Entscheidung
Mit der Studie zeigt die Philip Morris GmbH, warum so viele Menschen weiterhin zur Zigarette greifen. Dabei wird deutlich, dass sowohl fehlende Motivation als auch mangelnde Aufklärung über die geringere Schädlichkeit von Alternativprodukten eine entscheidende Rolle spielen.
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[1] DEBRA-Studie: https://www.debra-study.info (Stand März 2024): Prävalenz aktueller Tabak-Raucherin Deutschland.
[2] McNeill, A, Simonavičius, E, Brose, LS, Taylor, E, East, K, Zuikova, E, Calder, R and Robson, D (2022). Nicotine vaping in England: an evidence update including health risks and perceptions, September 2022. A report commissioned by the Office for Health Improvement and Disparities. London: Office for Health Improvement and Disparities.
[3] Tattan-Birch H, Hartmann-Boyce J, Kock L, Simonavicius E, Brose L, Jackson S, Shahab L, Brown J. Heated tobacco products for smoking cessation and reducing smoking prevalence. Cochrane Database of Systematic Reviews 2022, Issue 1. Art. No.: CD013790. DOI: 10.1002/14651858.CD013790.pub2.
[4] Mallock N, Böss L, Burk R, Danziger M, Welsch T, Hahn H, Trieu HL, Hahn J, Pieper E, Henkler-Stephani F, Hutzler C, Luch A. Levels of selected analytes in the emissions of „heat not burn“ tobacco products that are relevant to assess human health risks. Arch Toxicol. 2018 Jun;92(6):2145-2149. doi: 10.1007/s00204-018-2215-y. Epub 2018 May 5. PMID: 29730817; PMCID: PMC6002459.
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