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Praxisalltag

Dentinhypersensibilität im Praxisalltag

Was ist Dentinhypersensibilität, wie sieht die richtige Diagnostik aus, und wie sollte die Kommunikation mit Patient/-innen sowie die Behandlung gestaltet werden? Im Webinar „Fokus DHS – Diagnose und Kommunikation im Praxisalltag“ für zahnmedizinisches Fachpersonal informierte die Expertin Esther Hoekstra kompakt zum Thema. Dieses und weitere CME-zertifizierte Seminare sind bis ein Jahr nach dem Live-Webinar auf dem Haleon HealthPartner Portal abrufbar. Wir haben für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

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Im HALEON-Webinar „Fokus DHS – Diagnose und Kommunikation im Praxisalltag“ für zahnmedizinisches Fachpersonal informierte die Expertin Esther Hoekstra kompakt über Symptome, Behandlung und Kommunikation rund um Dentinhypersensibilität. Was ist Dentinhypersensibilität, wie sieht die richtige Diagnostik aus, und wie sollte die Kommunikation mit Patient/-innen sowie die Behandlung gestaltet werden?

DHS als geläufiges Problem im Praxisalltag

Esther Hoekstra erklärte: „Als Dentinhypersensibilität (DHS) wird ein kurzer, stechender Schmerz bezeichnet, der normalerweise als Reaktion auf thermische, verdunstende, taktile, osmotische oder chemische Reize entsteht und keiner anderen Zahnpathologie zugeordnet werden kann. Sie ist im Praxisalltag auch als Zervikale Dentin-Hypersensibilität, empfindlicher Zahnhals, hypersensibler Zahnhals oder sensible Wurzeloberfläche bekannt.“ Die Teilnehmenden des Webinars gaben an, dass sie zwischen 1-mal pro Woche und mehrfach täglich von ihren Patient/-innen auf eine DHS angesprochen– und somit im Praxisalltag häufig mit dem Thema DHS konfrontiert werden.

Die Ursachen für eine DHS sind vielfältig: sie kann durch Abrasion, Erosion, Abfraktion aber auch bei Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) entstehen. Ebenfalls während oder nach Parodontitisbehandlung oder nach Zahnbleachings können Patient/-innen anfälliger für eine DHS sein. Dabei ist die Diagnose der DHS häufig schwierig, da die Entstehung multifaktoriell und die Schmerzwahrnehmung sehr subjektiv ist.

Im Ausschlussverfahren werden die Zähne hinsichtlich Defekten wie Karies oder Parodontitis sowie nach Hinweisen auf falsches Zähneputzen als Schmerzursache untersucht. Essenziell sind laut Hoekstra die Fragen, die den Patient/-innen darüber hinaus gestellt werden sollten: Wo befindet sich der Schmerz? Taucht er lokal oder generalisiert auf? Wann und wie lange treten die Beschwerden auf? Darüber hinaus sollten die Patient/-innen nach ihren alltäglichen Gewohnheiten wie der Ernährung, Vitamin D-Mangel, Stress und Zahnpflegeprodukten gefragt werden. Insgesamt, so Hoekstra, dürfe der Impact von DHS auf den Alltag der Patient/-innen nicht unterschätzt werden.

Auch, wenn die Patient/-innen proaktiv keine Beschwerden äußern, wäre es seitens des Fachpersonal ratsam, die Patient/-innen insbesondere bei Defekten im Mund (Karies, keilförmige Defekte etc.), nach einer möglicher DHS zu befragen. Zudem können den Patient/-innen Ernährungsempfehlungen gegen die Entstehung von DHS routinemäßig mitgegeben werden: wichtig sind gutes Kauen für mehr Speichelproduktion sowie der reduzierte Konsum von Säure wie etwa in Cola, Energy-Drinks oder bestimmten Obstsorten, um Erosion zu reduzieren.

Effektive Behandlung der DHS in der Praxis und darüber hinaus

Da viele Patient/-innen von DHS betroffen sind, sollten Praxen auf das Problem der DHS vorbereitet sein und entsprechende Konzepte zur Behandlung etabliert haben. Laut Hoekstra soll die Behandlung der DHS immer

  • einfach,
  • effektiv,
  • dauerhaft &
  • ursachenbehebend sein.

Die Wahl der Therapie ist dabei immer abhängig von dem/der Patient/-in und der jeweiligen Praxis. Eine Möglichkeit, Patient/-innen mit DHS zu Hause zu unterstützen, ist die Empfehlung einer entsprechenden Zahnpasta bei DHS für die tägliche Zahnpflege.

Besonders wichtig ist für Esther Hoekstra zudem die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Teams sowie über das Zahnärztliche Team hinaus: Die Empfangskraft, Ärzt/-innen, Dentalhygieniker/-innen und weitere Praxisangestellte müssen sich absprechen und für die Patient/-innen „die gleiche Sprache sprechen.“ Wenn nötig können auch Hausärzt/-innen sowie behandelnde Physio- oder Psychotherapeut/-innen einbezogen werden (z. B. bei zugrunde liegenden Problemen wie Diabetes, Knirschen bei CMD oder chronischem Stress).

Mehr Info zu DHS und weitere Webinare auf dem Haleon HealthPartner Portal

Glaxo

Das gesamte Webinar: „Fokus Dentinhypersensibilität: Diagnose & Kommunikation im Praxisalltag“ steht Ihnen online zur Verfügung.
Auf dem Haleon Health Partner Portal finden regelmäßig kostenlose Webinare statt – diese sind bis ein Jahr nach Live-Veranstaltung verfügbar.

Quelle:
GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

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