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Ein Meilenstein für die Zukunft von 148 Kindern:

„Ich habe jetzt ein eigenes Bett“ – ein Internat schenkt Kindern Sicherheit und neue Hoffnung

Mit großer Freude wurde das neue Internat in Koliech eröffnet. Das von der gemeinnützigen Organisation Dentists for Africa e.V. (DfA) mit Unterstützung der Aumund Foundation realisierte Projekt bietet seit Anfang des Jahres 148 Schülerinnen und Schülern aus besonders benachteiligten Verhältnissen Zugang zu einer umfassenden Schulbildung.

DfA
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Ein Ort der Hoffnung für Kinder

Dank der großzügigen Förderung der Aumund Foundation konnte in der strukturschwachen Region Homa Bay County (Westkenia) ein Internat gebaut und 148 Mädchen und Jungen der Schul- und Internatsbesuch ermöglicht werden. Es bietet den Kindern nicht nur einen sicheren Ort zum Lernen, sondern eröffnet ihnen auch zahlreiche Chancen für eine selbstbestimmte Zukunft. Die Region rund um Koliech ist von Armut und einer hohen HIV/Aids-Rate geprägt, was besonders das Leben der Kinder beeinflusst.

Viele von ihnen sind Waisen oder Halbwaisen und wachsen unter schwierigen Bedingungen bei Verwandten auf. Der Weg zur Schule ist oft weit und nur wenige Familien können sich die Schulgebühren leisten. Das neue Internat bietet den Kindern ein optimales Lernumfeld und gibt ihnen die Chance, regelmäßig zur Schule zu gehen, eine qualifizierte Ausbildung zu erhalten und so ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern. „Jedes Kind hat das Recht auf Bildung. Nur so kann es seine Talente entfalten, einen Beruf erlernen und die Grundlage für eine selbstbestimmte Zukunft legen“,erklärt Dr. Hans-Joachim Schinkel, Gründer von Dentists for Africa.

Nachhaltige Hilfe für eine bessere Zukunft

Die Aumund Foundation spielt eine zentrale Rolle bei der Realisierung dieses Projekts. Seit 2020 unterstützt die Stiftung zusammen mit DfA die Ausbildung und das Studium benachteiligter junger Menschen, insbesondere von Waisenkindern. Die Stiftung hat nicht nur den Bau des Internats finanziert, sondern unterstützt die Mädchen und Jungen auch mit der Förderung der Schul- und Internatsgebühren. Projektpartner vor Ort sind die Franciscan Sisters of St. Joseph. Der kenianische Franziskanerorden setzt sich für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gemeinden ein. DfA arbeitet bereits seit seiner Gründung im Jahr 1999 eng mit den Ordensschwestern zusammen.

„Es beeindruckt uns immer wieder, mit welchem Engagement und welcher Ernsthaftigkeit sich Dentists for Africa gemeinsam mit den Franziskanerinnen für bessere Zukunftsperspektiven von Kindern einsetzen“, sagt Katja Jüngst, Geschäftsführender Vorstand der Aumund Foundation. „Unser Stifter hatte das Ziel, benachteiligten Kindern weltweit durch Bildung neue Wege zu eröffnen – Projekte wie dieses setzen genau dort an und tragen seine Vision nachhaltig weiter.“

Chance für die Region

Nicht nur für die Kinder bedeutet das Internat in Koliech eine große Chance, es wird auch einen nachhaltigen Beitrag zur regionalen Entwicklung leisten. Der Bau des Internats hat zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen. Viele Baumaterialien stammen aus der Umgebung, wodurch lokale Unternehmen unterstützt werden. Zudem wird auf einem nahegelegenen Grundstück Gemüse angebaut, das die Schulverpflegung sichert und somit zur Unabhängigkeit des Projekts beiträgt. Der Aufenthalt im Internat ermöglicht den Kindern nicht nur eine regelmäßige schulische Bildung, sondern auch eine sichere Unterkunft, gesunde Mahlzeiten, die in der eigenen Internatsküche zubereitet werden, und medizinische Versorgung. Zudem erhalten sie die Chance, einen Beruf zu erlernen, der ihnen und ihrer Region zu einer besseren Zukunft verhilft.

Von Interimsgebäuden zum vollwertigen Internat

Bereits im Januar 2024 begann der Internatsbetrieb in Übergangsgebäuden mit 80 Kindern. Innerhalb weniger Monate wurden zwei Schlaftrakte mit sanitären Einrichtungen, ein Speisesaal mit angegliederter Küche, eine Lehrerunterkunft sowie eine Bibliothek mit weiteren Unterrichtsräumen gebaut. Anfang 2025 konnten die fünf neuen, vollwertigen Gebäude in Betrieb genommen werden und 148 Mädchen und Jungen einziehen. In den ersten Wochen haben sie sich eingelebt und zeigen sich begeistert über die neuen Möglichkeiten, die ihnen nun offenstehen.

„Der neue Mädchenschlafsaal ist so schön. Ich habe ein eigenes Bett und nun auch eine neue Schuluniform, neue Schuhe und einen eigenen Koffer für meine persönlichen Gegenstände“, freut sich Schülerin Maurene, 13 Jahre alt. „Es ist wirklich beeindruckend, dass wir dieses für uns große Projekt innerhalb von nur einem Jahr verwirklichen konnten und jetzt tatsächlich 148 Schülerinnen und Schüler in den neuen Gebäuden leben und lernen“, zeigt sich Dr. Isa Rait – Projektleiterin DfA, begeistert und glücklich. „Für die Kinder ist dies eine einmalige Gelegenheit, die sie mit der Unterstützung der Aumund Foundation erhalten. Wir sind sehr dankbar für die Partnerschaft und die Unterstützung, ohne die dieses Projekt nicht möglich gewesen wäre.“

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Der erfolgreiche Abschluss des Internatsbaus markiert einen bedeutenden Schritt in der Arbeit von Dentists for Africa. Doch das Engagement endet hier nicht. Auf dem aktuell noch ungenutzten Areal hinter der Lehrerunterkunft soll perspektivisch ein Spielplatz errichtet werden, die Bibliothek benötigt Ausstattung und natürlich wird sich die Organisation auch in Zukunft weiterhin für die Bildung von benachteiligten Kindern in Westkenia einsetzen. Mit der Unterstützung der Aumund Foundation wird die Schule versuchen, eigenständig zu werden und den Schulbetrieb zunehmend selbst zu finanzieren.

Spenden an Dentists vor Africa

Quelle:
Dentists for Africa e.V.

Autor

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Redaktion Dentalwelt

Sources

Über Dentists for Africa e. V.

Dentists for Africa e. V. (DfA) initiiert und betreut seit 1999 soziale und zahnärztliche Projekte in Kenia mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Gegründet wurde der Verein von Dr. Hans-Joachim Schinkel, einem Zahnarzt aus Sömmerda, der für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement 2018 das Bundesverdienstkreuz verliehen bekam. In Kenia ist DfA als Trust registriert und verfügt dadurch über offizielle Anerkennung der kenianischen Behörden. Im Zahnmedizinprojekt werden über die bislang 14 eingerichteten Zahnstationen Prophylaxe-Maßnahmen und Behandlungen für Kinder, mobile Einsätze in ländlichen Gegenden und kostengünstige Behandlungen für bedürftige Patienten durch kenianische und deutsche ZahnmedizinerInnen umgesetzt. Weiterhin unterstützt der Verein die Witwenkooperative St. Monica Village, in der sich mehr als 820 Frauen zusammengeschlossen haben, die von der Aids-Pandemie betroffen sind. Sie organisieren Selbsthilfeprojekte und können sich und ihre Kinder so eigenständig versorgen.

Der dritte Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist das Patenschaftsprojekt: Darin werden kenianische Waisenkinder bis ans Ende ihrer Berufsausbildung begleitet. Sie wachsen in einem sicheren Umfeld auf und erhalten eine Schulausbildung, die den Ausweg aus der Armut ermöglicht. Dentists for Africa sucht ständig nach Paten und nach Ehrenamtlichen, die die Vision und die Projekte unterstützen und mitgestalten.

www.dentists-for-africa.org

 

Über Aumund Foundation

Die im Jahr 2019 gegründete Aumund Foundation widmet sich neben der Förderung von Bildung und Erziehung sowie Wissenschaft und Forschung insbesondere medizinischen Projekten weltweit. Nach dem Tod des Stifters Franz-Walter Aumund im Februar 2023 führt der Stiftungsvorstand sein Lebenswerk und die Stiftungsarbeit in seinem Sinne fort.

https://aumund-foundation.de

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