Die Annäherung zwischen medizinischem und zahnmedizinischem Studium wird sich nach den neuen Regeln im vorklinischen und klinischen Teil des Studiums vollziehen. Auch in den beiden klinischen Studienabschnitten werden Inhalte des Medizinstudiums durch Querschnittsfächer wie Biometrie, Informatik und evidenzbasierte Medizin etwas mehr Platz einnehmen.
Kickoff-Workshop
In einem Kickoff-Workshop mit rund 50 Fachleuten am 3. März 2020 in Mainz zeigte Professorin Jünger auf, dass die neue Approbationsordnung mehr Möglichkeiten biete, in allen Prüfungsstufen auch medizinisches Wissen zu prüfen. Dies werde vor allem durch die erneuerten Lernzielkataloge Medizin (NKLM) und Zahnmedizin (NKLZ) gesichert: “Und umgekehrt”, so Jünger, “wird Mundgesundheit stärker in den Prüfungsinhalten für angehende HumanmedizinerInnen verankert.”
Das müsse sich in den Gegenstandskatalogen, in denen die Prüfungsinhalte festgelegt sind, auch abbilden. „Interprofessionelle Zusammenarbeit ist elementar für die Stärkung der Patientenorientierung und -Patientensicherheit“ betonte sie in diesem Zusammenhang.
Prozess des Staatsexamens
Von der Erstellung über die Durchführung bis zur Auswertung eines Staatsexamens dauert es 1 1/2 Jahre – ein Prozess mit strengen Qualitätskriterien und unter Beteiligung vieler ExpertInnen. Die IMPP-Direktorin betonte: „An die bundeseinheitlichen Examensfragen werden strenge Maßstäbe angelegt, an die künftigen ÄrztInnen jedoch auch.”
Quelle:
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
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