„Die parodontale Situation in Deutschland hat sich verbessert – auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint“
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ), die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) stellten die Ergebnisse der Sechsten Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS • 6) am 17. März 2025 in Berlin vor. Auf der Pressekonferenz wurde die Entwicklung der Parodontitisprävalenz hierzulande eher negativ dargestellt: „Eine erhebliche Krankheitslast ist weiterhin bei den Parodontalerkrankungen mit den Studiendaten belegt: Hiernach haben rund 14 Mio. Menschen in Deutschland eine schwere Parodontalerkrankung“, heißt es in der Pressemitteilung [1,2]. Von positiven Aspekten ist nicht die Rede. Wir sprachen mit Prof. Dr. Thomas Kocher, der an der Auswertung der parodontalen Daten beteiligt war. Wie so häufig bei komplexen Erhebungen zeigt sich das vollständige Bild erst bei genauerem Hinsehen.