Ziel der Prophylaxe ist eine optimale Mundhygiene
Bedingt durch den demografischen Wandel und stetig steigende Kosten im Gesundheitswesen gewinnen präventive Maßnahmen in der Zahnmedizin zunehmend an Bedeutung. Die Prophylaxe bildet das Fundament der Zahn- und Mundgesundheit. Damit sich sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten eine Win-win-Situation ergibt, sind standardisierte Behandlungen wichtig.
Bewährt haben sich folgender Ablauf und Durchführung einer zahnmedizinischen Prophylaxesitzung [4]: ein Einführungsgespräch, um auf individuelle Bedürfnisse des Patienten eingehen zu können und den Ablauf vorzustellen. Darauf erfolgt eine Befundaufnahme, die den parodontalen Behandlungsbedarf mittels PSI (Parodontaler Screening Index) bestimmt. Im Anschluss beginnen die Reinigung, Plaqueentfernung sowie eine Politur. Wichtiger Bestandteil ist außerdem das Karies-Monitoring mithilfe eines Diagnodent-Gerätes, das kariesverdächtige Stellen an den gereinigten Zähnen sichtbar machen kann. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem ein Recall, denn zahnärztliche Kontrolluntersuchungen sind in regelmäßigen Abständen sinnvoll, um orale Erkrankungen wie Karies oder Parodontitis frühzeitig zu erkennen.
Empfehlungen zur häuslichen Mundhygiene: Mechanische Zahnreinigung plus Mundspülung
Eine der wirksamsten Maßnahmen, um Zähne und Zahnfleisch langfristig gesund zu halten, stellt die Kontrolle des dentalen Biofilms dar. Bei vielen Patienten zeigt sich aber, dass die mechanische Reinigung die Entfernung des dentalen Biofilms oftmals nur unzureichend ermöglicht. Eine 3-fach-Prophylaxe kann die Kontrolle des dentalen Biofilms jedoch deutlich verbessern.
Ergänzend zum täglichen Zähneputzen, Interdentalbürste oder Zahnseide, kann deshalb eine Mundspülung mit ätherischen Ölen, wie beispielsweise Listerine, eine Lösung sein. Listerine enthält bis zu vier lipophile ätherische Öle: Thymol, Menthol, Eukalyptol und Methylsalicylat. Diese bekämpfen ein breites Spektrum planktonischer Bakterien und dringen darüber hinaus tief in den Biofilm ein. Die Struktur des Biofilms wird zersetzt, indem die ätherischen Öle Zellwände von Keimen im Biofilm durchdringen und zerstören [2, 5]. Diesen positiven Effekt belegt auch eine aktuelle Metaanalyse: Nach 6 Monaten ergab das ergänzende Spülen mit Listerine 5-mal mehr plaquefreie Zahnflächen im Vergleich zur mechanischen Reinigung allein sowie doppelt so viele gesunde Stellen im Mundraum [6].
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Dieser Beitrag wurde mit freundlicher Unterstützung von Johnson & Johnson erstellt.
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