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Die Entscheidung vor fast drei Jahren, nicht nur die Implantatprothetik, sondern auch die Implantationen selbst durchzuführen, war die beste berufliche Entscheidung meines Lebens. Bis dato wollte ich das „Blutige“ von der Praxis fernhalten, obwohl ich ansonsten die gesamte Palette der allgemein-zahnärztlichen Chirurgie durchführte. Implantationen hingegen erschienen mir zu komplex und mit zu viel Technik verbunden. Auf Empfehlung einer befreundeten Kollegin meldete ich mich dennoch bei einem CIPC-Curriculum der Future Dental Academy an – und war vom ersten Tag an begeistert.

Das einjährige Implantat- und ProthetikCurriculum umfasst drei Wochenenden, der Rest passiert in den jeweiligen Praxen unter Supervisionen sowie online via zwölf E-Konferenzen und einer geschlossenen WhatsApp-Gruppe. Implantatplanungen und -Durchführungen werden – und das war die größte Überraschung – täglich in der Gruppe besprochen und umgesetzt.
Einteilige und zweiteilige Implantate, interne Sinuslifte (MIMI-VI), Distraktionen schmaler Kiefer (MIMI-II) und Sofortimplantate sind inzwischen zur Routine in meiner Praxis geworden. Es ist unglaublich, welchen Spirit und welche Energie die beiden Referenten und Praxis-Supervisionäre, Dr. Armin Nedjat und Gerhard Quasigroch, zusammen mit Prof. Dr. Jean-Pierre Bernard (Universität Genf/Schweiz) uns allen bis heute übermitteln.

Die Weiterbildung umfasst die Navigation im Sinne von CNIP mit dem dazugehörigen „Low-Speed-Konzept“, die „Position Guides“ (Bohrstopp und prothetische Breite der Krone in Einem), die immer wieder verwendbaren Champions Guides, das Vermeiden von Mukoperiost-Lappen-Bildungen, Periost-Ablösungen und Nähten, WS-Condenser, mit denen man in wenigen Minuten aus einem weichen einen harten Knochen generiert, das Smart Grinder Verfahren, mit dem man gutes autologes Knochen-Ersatz- Material aus den extrahierten Zähnen in nur acht Minuten erhält, der IDS-Sinuslift und die sanfte, unblutige Verbreiterung schmaler Kiefer in nur wenigen Minuten, sowie den Einsatz von BloodStop-„Pflastern“ anstelle von speicheldichten Nähten. Die verwendete Software MIMI mit der dazugehörigen Hardware (Champions-Zubehör und -Implantate) ist zudem absolut praxistauglich und empfehlenswert.
Vor allem aber sind meine Patientinnen und Patienten begeistert von der Schmerzfreiheit und dem Workflow: Eine Einzelmolarenversorgung inklusive des Kroneneinsatzes erledige ich mittlerweile in einer Stunde – und das in nur zwei Sitzungen. Betriebswirtschaftlich ist das MIMIVerfahren zudem ein wahrer Segen und so kann ich inzwischen auf über 100 Implantate pro Jahr zurückblicken. Ich habe auch keine Angst mehr vor „großen“ Arbeiten wie z.B. 8-10 einteiligen Implantaten in Sofortbelastung oder einer Totalprothesenfixierung mit vier Kugelkopfimplantaten mit Chairside-Einbau der Matrizen im Unterkiefer.
Das Wichtigste ist mir das Wohl meiner Patientinnen und Patienten und dass das Ganze auch für diese „bezahlbar“ bleibt.
Zusätzlich zu den Live-OP-Kursen an einem Wochenende und dem CIPC-Curriculum (28.02.-02.03.) werden 2025 die Themen Mitarbeiterführung, -gewinnung, Öffentlichkeitsarbeit und Innovationen auch beim Champions Future Summit auf Mallorca im Robinson Club Cala Serena vom 13.–20. März vermittelt. |
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