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Vor der Frage, wie die Laborstruktur zukünftig gestaltet werden soll, stehen Laborbesitzer/-innen zum momentanen Zeitpunkt vermehrt. Bezogen auf die CAD-Software-Landschaft bedeutet dies: Setzt man ausschließlich auf eine Allroundsoftware oder ergänzt man in gewissen Bereichen durch Spezial-Softwarelösungen. Beide Auslegungen bedingen Vor- und Nachteile.
Zu den Allroundern in Sachen CAD-Software zählen z.B. dentacad (Exocad) und Dental System (3Shape). Unter den Bereich der Spezial-Softwarelösungen fallen etwa BiteReg (r2 dei ex machina) (Abb. 1), silaBite (Siladent), MagicModell (Baumann-Dental) (Abb. 2) oder didex (Dentona). Doch was passt am besten zum eigenen Labor?
Riquier
Abb. 1: Ein in der Stand-alone-Software BiteReg konstruiertes Bissregistrat.
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Abb. 2: Digital konstruierte Modelle für das EvoPrint-System.
Allroundsoftware
Bei der Konzentration auf eine Allroundsoftware-Applikation sind die Datenverarbeitung sowie die Datensicherung systemimmanent und bedingen somit keinen zusätzlichen laborseitigen Aufwand. 3D-Scandaten liegen in dem vom System vorgegebenen Ordner und so ist der allgemeine Datenfluss abgestimmt und nachvollziehbar. Wird in dem vom System vorgegebenen Workflow gearbeitet, so ist der Arbeitsablauf effizient.
Nach dem 3D-Scannen geht es an die CAD-Konstruktion der Restauration. Danach folgt die Konstruktion der digitalen Modelle. Präparationsgrenzen und Implantatinformationen werden automatisch übernommen.
Ausgerichtet ist der Ablauf darauf, dass ein/-e Techniker/-in die Schritte komplett abarbeitet. Die Effizienz bei Allroundsoftware-Lösungen entsteht durch den komplett abgestimmten Workflow.
Spezial-Software
Wird die Auslegung der CAD-Software-Struktur durch spezielle CAD-Software-Applikationen ergänzt, bedeutet dies, dass sich das Labor zuerst Gedanken um den internen Workflow machen muss: Wer scannt? Wo werden die Daten gespeichert? Wer bekommt Zugriff? usw.
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Abb. 3: Digitales Einartikulieren in der Arbeitsvorbereitung.Dafür erhält es die Freiheit, autarke Software-Arbeitsplätze einzurichten. Dies bedeutet, dass nicht mehr nur ein/-e Techniker/-in den gesamten CAD-Ablauf durcharbeiten muss, sondern dass es möglich wird, gewisse Arbeiten von unterschiedlichen Personen bzw. Abteilungen durchführen zu lassen. So kann bei intraoralen Scandaten zeitgleich von 2 Personen mit der Konstruktion der Restauration und der Erstellung der digitalen Arbeitsmodelle begonnen werden (Abb. 3).
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Abb. 4: Die Konstruktion des Check-Bisses kann in der Kunststoffabteilung erfolgen.Vorbereitende Arbeiten wie Bissregistrate, Check-Bisse (Abb. 4) oder Aufstellbasen können digital in der Kunststoffabteilung designt werden und benötigen dort keine Vollversion einer Allroundsoftware, um „lediglich“ Hilfsteile zu konstruieren (Abb. 5). Zudem sind speziell auf die Indikation ausgelegte CAD-Programme zumeist einfacher zu bedienen und können so auch von CAD-unerfahrenen Mitarbeiter/-innen sowie Hilfskräften nach kurzer Einarbeitung bedient werden (Abb. 6). Durch den ergänzenden Ansatz lassen sich auch Kompetenzen übergreifend in einen Designworkflow integrieren.
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Abb. 5: Hilfsteile wie Pilotschienen konstruiert in BiteReg.
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Abb. 6: Ein spezialisierter Ablauf vereinfacht die Konstruktion selbst bei komplexen
Indikationen wie Schnarcherschienen.
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Abb. 7: Vollanatomische Konstruktion durch CAD-Designer/-innen und …So können beispielsweise CAD-Techniker/-innen eine vollanatomische Kronenkonstruktion durchführen und den Datensatz der Keramik-Abteilung zur Verfügung stellen (Abb. 7), die diesen in die Spezial-Software cadBack (Dentaurum) einlädt und die für die Farbgebung wichtigen Reduzierungen des Gerüstes dann selbstständig nach eigenen Erfahrungen durchführen kann (Abb. 8 und 9). Die Effizienz bei der Kombination mit Stand-alone-Softwarelösungen entsteht durch Arbeitsteilung und synchrones Arbeiten verschiedener Abteilungen.
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Abb. 8: … erfahrungsbasiertes Reduzieren durch Keramiker/-innen.
Abb. 10: Sägemodelle aus der didex-Software.Die Auslegung der Laborstruktur in Bezug auf die CAD-Arbeitsplätze wird zukünftig einen großen Anteil am Ablauf des internen Arbeitsflusses haben. Hohe Effizienz und kurze Durchlaufzeiten sollten hierbei das Ziel sein. Aber eben auch ein abgestimmter Datenfluss und eine mögliche Arbeitsteilung (Abb. 10).
Eine allgemeingültige Aussage, welcher Lösungsansatz der bessere ist, kann es nicht geben. Zu unterschiedlich sind die Labore aufgestellt.
Nicht nur an Anzahl und Struktur der Mitarbeiter/-innen sowie Anzahl der Standorte, sondern eben auch an laborinternen Konzepten. Wichtig bleiben das ständige Hinterfragen der aktuellen Situation und die Reflexion der sich ändernden technischen Möglichkeiten.
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