Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation: ein evidenzgeleitetes Behandlungskonzept
Heute steht zur Therapie der Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation eine Reihe von Optionen zur Verfügung. Diese sollten ausgehend vom Schweregrad der Defekte sowie der Symptome (vor allem im Molarenbereich), aber auch von den individuellen Erwartungen des Patienten (vor allem im Schneidezahnbereich) gewählt werden. Um eine evidenzgeleitete Entscheidung treffen zu können, sollten Zahnärzte die Erfolgswahrscheinlichkeiten und Anwendungsindikationen der Behandlungsoptionen kennen, wobei „Erfolg” durch eine Reihe von Parametern wie Langlebigkeit, Ästhetik, Schmerzfreiheit oder Aufwand definiert sein kann. Im Folgenden wird der Versuch unternommen, ein solches evidenzgeleitetes Konzept zu skizzieren; dieses orientiert sich an einer kürzlich veröffentlichten systematischen Übersichtsarbeit [11].