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Autor/in

Susanne Kneist

Prof. Dr. Susanne Kneist

1968–1973 Studium der Biologie (Fachrichtung Mikrobiologie) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena1973–1974 Wiss. Mitarbeiterin in der Abt. für Mikrobentaxonomie am Zentralinstitut für Mikrobiologie und Experimentelle Therapie Jena1979 Promotion (Dr. rer. nat.) Universität Jena1974–1981 Wiss. Mitarbeiterin der Mykologischen Abteilung der Hautklinik der Medizinischen Akademie Erfurt1981–1990

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2 Artikel verfügbar


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Antibakterielle Aktivität totalätzender Adhäsive in vitro

Um eine vollständige Anpassung eines Füllungsmaterials zu erreichen, werden rückblickend seit den 1950er-Jahren Adhäsive entwickelt, die die Zahnhartsubstanz konditionieren, in die konditionierte Oberfläche eindringen und eine stabile glatte Schicht bilden. Ob der Zahnarzt heute ein Mehrschritt-Etch&Rinse-Adhäsiv, Ein- und Zweischrittselbstkonditionierendes Adhäsiv oder Multi-Mode-Adhäsiv (Etch&Rinse, selbstkonditionierend) verwendet, bleibt seiner Erfahrung überlassen. In bereits vorgestellten Ergebnissen zur antibakteriellen Wirkung von 22 ausgewählten Ein- und Zweischritt-selbstkonditionierenden Adhäsivsystemen konnte in vitro erhellt werden, dass zwei Drittel der untersuchten Produkte von diesem zusätzlichen Gewinn gegenüber restierenden kariogenen Keimen am harten Kavitätenboden begleitet sind. Ergänzt werden darf nunmehr, dass dies ebenso für 9 von 19 ausgewählten totalätzenden Adhäsiven gilt. Die als Verbundschicht zwischen dem hydrophilen Dentin und den hydrophoben Kunststoffen entwickelten Dentinadhäsivsysteme könnten somit mehrheitlich zur Reduktion noch lebensfähiger Keime im harten Dentin nach Kariesexkavation beitragen. Ob eine antibakterielle Langzeitwirkung der Adhäsive vorliegt oder nicht, soll einem weiteren Beitrag vorbehalten sein.

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