Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Wir senden Ihnen einen Link per E-Mail zu. Mit diesem Link können Sie sich ein neues Passwort erstellen.
E-Mail wurde an Ihre E-Mail-Adresse versendet.
Sie finden darin einen Link, der Sie auf eine Seite führt, auf der Sie ein neues Passwort vergeben können.
Falls Sie keine E-Mail erhalten haben, schauen Sie bitte auch in Ihrem Spam-Ordner nach.
Neu hier?
Jetzt kostenlos unbegrenzten Zugang zu exklusiven Inhalten und Funktionen erhalten.
Ziel von annähernd 150 Zahnmediziner, Mediziner, Heilberufler, Firmenpartner und Freunde war am 1. Dezember die Musik- und Kongresshalle in Lübeck, denn das dort ansässige Familienunternehmen hypo-A lud zum 19. hoT-Workshop und zur anschließenden Feier anlässlich seines 20-jährigen Bestehens ein.
Die hypo-A GmbH wurde 1998 von Peter-Hansen Volkmann, Arzt für Allgemein- und Sportmedizin mit Schwerpunkt Naturheilverfahren, und seiner Frau Irmtraut gegründet. Die Triebfeder zur Firmengründung war, Nahrungsergänzungsmittel nach eigener Rezeptur und in höchster Qualität, d.h. hypo-allergen, für verschiedene Indikationsbereiche im deutschsprachigen Raum einer breiteren Bevölkerung anzubieten. Das Unternehmen entwickelte sich sehr erfolgreich, sodass die hypoallergenen Nahrungsergänzungsmittel international und sogar bis in den arabischen Raum geliefert werden konnten. Im weiteren Verlauf gesellten sich Präparate zur Darmpflege sowie Medizinprodukte hinzu. Damals wie heute liegt dem Familienunternehmen die hohe Qualität ihrer Produkte sehr am Herzen, sodass generell alle Rohstoffe und Verpackungsmaterialien bioenergetisch auf optimale Verträglichkeit getestet werden. Volkmann ist nicht nur Mediziner, sondern gefragter Referent und Autor. Eigens für seine Publikationen hat er Ende der 90er-Jahre den VBN-Verlag gegründet.
Ude
Die Referenten v.l.: Prof. Dr. Stefan Kopp, Prof. Dr. Olaf Winzen, Prof. Dr. Dr. Thomas C.G. Bosch, Wiebke Volkmann der Firma hypo-A, Dr. Heinz-Peter Olbertz und Prof. Dr. Claus M. Passreiter. Es fehlt auf dem Bild Dr. Hermann Kruse.
Die Eröffnungsrede und Moderation der Veranstaltung übernahm die Tochter und 2. Geschäftsführerin Wiebke Volkmann in Vertretung Ihres Vaters, der leider kurzfristig erkrankte und daher an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte.
Das A und O: eine gründliche Befundung
Der erste Vortrag von Claus M. Paßreiter galt der Phyto- und Orthomolekularen Therapie zur synergistischen Modulation des Immunsystems. Er stellte verschiedene Studien vor, die die Einnahme von Echinacea Präparaten nach Einsetzen einer Erkältung mit der Einnahme von Placebo verglichen, um deren Wirksamkeit festzustellen. Im Fazit sind die gewonnenen Studienergebnisse wenig aussagekräftig, da die Echinacea-Präparate je nach Zinkstatus der Studienteilnehmer mal stärker, mal weniger stark wirksam sind, was in den Untersuchungsparametern leider keine Berücksichtigung gefunden hat.
Ude
Prof. Dr. Stefan Kopp (l.) und Prof. Dr. Olaf Winzen bestritten ihren Vortrag gemeinsam.
Prof. Dr. Olaf Winzen und Prof. Dr. Stefan Kopp, beide aus Frankfurt/Main, widmeten sich in einem Gemeinschaftsvortrag der ganzheitlichen CMD-Diagnostik und -Therapie unter der hypoallergenen orthomolekularen Therapie. Die CMD kann viele Ursachen haben – ein Symptom daher zu therapieren ist der falsche Weg. Deshalb muss unbedingt der Anamnesebogen des Patienten gesichtet und der Patient selbst ausführlich nach seinen Beschwerden befragt werden, um ein vollständiges Diagnosebild des gesamten Patienten zu bekommen. Eigens zu diesem Zweck hat Prof. Winzen Anamnesebögen erstellt, die er Interessierten auf Anfrage zur Verfügung stellen kann.
Prof. Dr. Kopp stellte die Wichtigkeit heraus, dass vor jeder zahnärztlichen Behandlung (auch kieferorthopädisch) ein Funktionsscrenning durchgeführt und dokumentiert werden soll – auch zur Argumentation für die Krankenkasse. Er erklärte seine Vorgehensweise einer Befundung mit und ohne Orthomolekularia bei CMD-Patienten und stellte auch den Zusammenhang der Osteophatie bei diesen Patienten heraus. Zum besseren Verständnis veranschaulichte er dies exemplarisch an einigen Teilnehmern.
Darm gesund – Mensch gesund
ude
Prof. Dr. Dr. Bosch, Kiel.
Prof. Dr. Dr. Thomas Bosch der Universität Kiel präsentierte den Zuhörern ein außergewöhnlich spannendes Thema – die Interaktion des Mikrobioms mit dem Nervensystem in einem zweigeteilten Vortrag. Billionen von Mikroorganismen bevölkern unseren Körper, erläuterte Bosch, und die meisten Mikroben sind im Darm zu finden. Dort interagieren die Bakterien mit den Nervenzellen, d.h. der Darm kommuniziert mit dem Gehirn und übt sogar Einfluss auf das soziale Verhalten aus, was anhand von Untersuchungen an Mäusen festgestellt werden konnte. Die Zusammensetzung des menschlichen Mikrobioms kann an der Entstehung verschiedener Erkrankungen beteiligt sein; auch besitzt jeder Mensch eine ganz individuelle Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota (Darmflora), die zum einen genetisch bedingt ist, aber auch stark von der Ernährung beeinflusst wird. Wir Menschen sind mit den Mikroben eine evolutionäre Partnerschaft eingegangen, die für Stoffwechsel-, Entwicklungs- und Abwehrprozesse von kritischer Bedeutung ist.
Wasser – das kostbare Nass
Uns allen ist bekannt, dass Trinkwasser bzw. dessen Inhaltsstoffe unsere Gesundheit beeinflusst. Dr. Hermann Kruse, Kiel, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Trinkwassergewinnung und -verwendung, ging auf die aktuelle Trinkwasserverordnung ein und den damit verbundenen Grenz- und Richtwerten. Er hob hervor, dass der Nitratgehalt im Trinkwasser zu hoch ist und dass z.B. auch das aus dem Bodensee zur Verfügung gestellte Trinkwasser mit Herbiziden versetzt ist. Toxisch bedenkliche Stoffe im Trinkwasser sind Arsen, Uran und Blei. Wobei letzteres meist seine Ursache in alten Wasserrohren findet. Um auch die Umwelt nicht zusätzlich mit Plastik zu belasten, rät er, Trinkwasser aus Glasflaschen zu nutzen bzw. auf das Leitungswasser zurückzugreifen. Die Trinkwasserwerte können bei den jeweiligen Stadtwerken erfragt werden.
Parodontitis: Die Rolle des Immunsystems
Dem Thema „Parodontitis als Symptom der Silent inflammation“ widmete sich Dr. Heinz-Peter Olbertz, Troisdorf. Er startete seinen Vortrag zunächst mit dem Hinweis, dass mit der neuen Klassifikation der Parodontitis, die im Sommer auf der Europerio 9 vorgestellt wurde, die bisherige Unterscheidung in aggressiver Parodontitis und chronischer Parodontitis aufgegeben wurde, da es sich nicht um zwei unterschiedliche Krankheitsbilder handelt.
ude
Dr. Heinz-Peter Olbertz, Troisdorf.
Die Diagnostik periimplantärer und parodontaler Entzündungen stützt sich auf klinische Untersuchungen wie Messung der Taschentiefe, BOP, Röntgenbefunde etc. Dabei ist jedoch erst im Nachgang eine früher entstandene Gewebedestruktion nachzuweisen. Die Untersuchungen geben keinen Aufschluss über den aktuellen bzw. fortschreitenden Zerstörungsprozess im Parodont. Wiederholte antibiotische Breitband-Eradikationen „ursächlicher“ Bakterien im Biofilm mit nachgewiesener Sensitivität führen trotz operativer Begleitverfahren oft nur zu kurzfristiger Linderung der Inflammation und Kollagenolyse.
Mit dem Destruktionsmarker aMMP-8 kann der Zahnarzt die aktuelle Zerstörungsaktivität im Sulkusfluid betroffener Zähne oder im Spülwasser einer Mundspülung messen und seine Therapie gezielt planen, so der Referent. Mit Itis-Protect® I–IV von hypo-A steht ein zuverlässiges Mittel zur Therapie und Sekundärprävention der Parodontitis zur Verfügung. Im Fazit kann die Parodontitis nicht als eine Ernährungsmangelerkrankung angesehen werden, aber dennoch trage eine falsche Enährung dazu bei, dass die Fähigkeiten des Körpers, sich gegen Infektionen zu wehren, verschlechtert wird.
Im Anschluss dieser zahlreichen und sehr informativen Vorträge wurden die Teilnehmer zur Abendveranstaltung ins Europäische Hansemuseum in Lübeck eingeladen. ude
Die Referenten: Prof. Dr. Claus M. Passreiter, Institut für Pharmaz. Biologie und Biotechnologie, Heinrich Heine-Universität Prof. Dr. Olaf Winzen, CranioMedizinFrankfurt Prof. Dr. Stefan Kopp, Poliklinik für KFo, Johann Wolfgang Goethe-Universität Franfurt Prof. Dr. Dr. Thomas C. G. Bosch, Zoologisches Institut, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Dr. Hermann Kruse, Umwelttoxikologie, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Dr. Heinz-Peter Olbertz, Praxiszentrum für Zahnmedizin, Troisdorf
Keine Kommentare.