Die Expertenrunde wurde von Reinhold Zauchner, Geschäftsführer Zauchner Dentalprodukte, dem österreichischen Partner von CANDULOR, und der charmanten Moderatorin DDr. Patricia Steinmassl eröffnet. 



Den ersten Vortrag zum Thema „Zahnersatz und die orale Heimat“ hielt ZTM Jürg Stuck. Er erläuterte, was es an substanzieller Vorarbeit des Behandlungsteams – Zahnarzt und Zahntechniker – bedarf, damit sich der Patient letztlich wieder in seiner, wie Jürg Stuck es nennt „oralen Heimat“ wiederfindet. Er ging insbesondere auf die Diagnostik u. a. mittels Sprachmotorik näher ein und zeigte auf, dass dies eine wichtige Grundlage für den medizinischen und zahntechnischen Erfolg einer jeden Behandlung ist.
„Prothetik überall – Totalprothetisches Know-how als Schlüssel zur erfolgreichen Restauration“, so lautete der Team-Vortrag von ZTM Stefan M. Roozen und Prof. H.C.M. Dr. Bernd L. van der Heyd über die besondere Bedeutung der Ästhetik und der Funktionsfähigkeit bei schleimhautgetragenen Versorgungen sowie auch bei komplexen zahn- und implantatgetragenen Arbeiten. Anhand verschiedener Patientenfälle wurden die akribischen Schritte von der Planungsphase bis hin zur Eingliederung – sowohl aus zahnmedizinischem als auch zahntechnischem Blickwinkel – eindrücklich gezeigt.

Die digitale (R)Evolution der Totalprothetik
Die Wettbewerbsfähigkeit durch den Einsatz mit neuen Technologien scheint außer Zweifel zu stehen. Dass die digitale Technik auch seine Grenzen und Nachteile hat und Zahntechniker vor neue Herausforderungen stellt, wurde im Vortrag von Martin Suchert klar. Den digitalen Herstellungsprozess zeigte er anhand der Fertigung einer Aufbissschiene auf.
Dr. med. univ., Dr. med. dent. Patricia Steinmassl (Universität Innsbruck) untersuchte die digitale (R)Evolution der Totalprothetik. Sie zeigte einzelne Fertigungsschritte der führenden CAD/CAM-Prothesensysteme auf und diskutierte über die Möglichkeiten sowie Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme. Des Weiteren erläuterte sie, welche Materialeigenschaften der Prothesen durch den industriellen Herstellungsprozess verändert wurden und in wieweit diese Auswirkungen auf die Herstellung und klinische Anwendung haben.
Abgerundet wurde die gelungene Vortragsreihe von Angela Büche, die vom Mythos Motivation berichtete. Sie ging auf die Entscheidungsmuster beim Kauf von Produkten ein und inwiefern wir hier von unserem Unterbewusstsein gelenkt werden. Zudem stellte sie unterschiedliche Motive und Motivationen dar, welche einen Kaufentscheid beeinflussen können und wies darauf hin, dass für eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit und Kundenbindung die Kommunikation sowie explizite Fragestellungen wichtige Rollen spielen.

Claudia Schenkel-Thiel, Managing Director der CANDULOR AG, verabschiedete alle Teilnehmer und bedankte sich für das zahlreiche Interesse an der CANDULOR Prothetik Night, die erstmals in Österreich stattgefunden hat.
Fazit
Den Ausklang der Veranstaltung bildete ein Get-together in der imposanten „Großen Halle“ des Schloss Leopoldskron mit traumhaftem Ausblick auf die Landschaft, wobei noch rege Diskussionen mit den Referenten bis spät in die Nacht weitergeführt wurden. Die einhellige Meinung der Teilnehmer war: Die Erwartungen an die Veranstaltung wurden mehr als erfüllt, jeder konnte neue Anregungen mit nach Hause nehmen.
Quelle: CANDULOR
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