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Freizeit/Kultur

Ein Luxusresort „Cape Sounio“ bei Athen

Aus drei runden Becken sprudeln kleine Fontänen in den blauen Himmel, glitzern wie Silber in der Sonne. Sie wehen erfrischende Kühle zu den beiderseits stehenden Sitzgruppen vor der Rezeption herüber. Hier genießen wir nach der turbulenten Autofahrt von Athen den köstlichen Erfrischungsdrink und fühlen uns in eine paradiesische Welt versetzt.

Das große Areal des Luxusresorts Cape Sounio. Zwischen Pool und Haupthaus sind die archäologischen Ausgrabungen zu sehen. Cape Sounio
Das große Areal des Luxusresorts Cape Sounio. Zwischen Pool und Haupthaus sind die archäologischen Ausgrabungen zu sehen.
Das große Areal des Luxusresorts Cape Sounio. Zwischen Pool und Haupthaus sind die archäologischen Ausgrabungen zu sehen.
Über Baumkronen hinweg geht der Blick auf den berühmten Poseidontempel. Am südlichsten Ende der attischen Halbinsel scheinen seine weißen Säulen fast über der blauen Ägäis zu schweben. Schlangengleich windet sich ein Pfad hinauf. Ungeahnt groß ist die leicht ansteigende Anlage des Resorts. Einzeln stehen die Bungalows verschiedener Größe, mit und ohne eigenen Pool. Jeder Bungalow verfügt über einen eigenen Rasenbereich mit Liegestühlen.
Der Luxus-Bungalow mit privatem Pool. Cape Sounio
Der Luxus-Bungalow mit privatem Pool.
Sitzplatz neben Brunnen und Feuerschale mit Blick auf die Aegaeis und den Poseidon-Tempel. Cape Sounio
Sitzplatz neben Brunnen und Feuerschale mit Blick auf die Aegaeis und den Poseidon-Tempel.
Terrasse oder Balkon der Appartments haben eine bewundernswerte Aussicht. Hoch oben liegt der große Fitness- und Beautybereich; allerdings hat man schon genug Fitness, geht man regelmäßig von unten bis oben hinauf. Auf Wunsch steht jedoch ein Buggy bereit, der die Gäste bis vor die Tür bringt. Oben angekommen ist man erst einmal gefesselt von dem herrlichen weiten Blick auf die Ägäis. Gäste, die – etwas unterhalb und hinter Grün verborgen – im Freien konzentriert ihre Pilates-Übungen machen, verleiten zum Nacheifern. Wir genießen erst einmal nach der etwas stressigen Autofahrt eine erquickende Massage, verweilen bei asiatischem Tee und dem herrlichen Blick in von Büffelhörnern getragenen Sesseln.
Typisch griechischer Salat. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Typisch griechischer Salat. Erfrischt kehren wir zurück in unser schönes „Bungalow-Zuhause“, kühlen uns ab im Pool, machen es uns in den bequemen Liegen gemütlich und vertiefen uns in die Lektüre über den Poseidontempel und die Gegend am südlichen Ende der attischen Halbinsel. Im offenen Restaurant bei den großen Swimmingpools genießen wir später ein Mittagessen nach griechischer Art, bestehend aus vielen kleinen, in der Mitte stehenden Speisen wie griechischer Salat, Tsatsiki, gegrillter Oktopus, gebackener Käse mit Spinat, gebratene Sardellen und anderes. Als Abschluss verführen uns zum echten griechischen Kaffee in den typischen kleinen Tässchen köstliche Pralinen des Patissiers.
Blick vom Poolbereich auf den Poseidon-Tempel. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Blick vom Poolbereich auf den Poseidon-Tempel.
Der Poseidontempel auf dem Felskap. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Der Poseidontempel auf dem Felskap.
Zwischen üppigen Blumen, Rasenflächen und duftenden Pinien neben den zwei großen Swimmingpools stehen große, bequeme Liegen unter Sonnenschirmen – und natürlich mit Blick auf den Poseidontempel. Die Wedel hoher Palmen bewegen sich im leichten Wind. Weiter unten gelangt man durch einen Tunnel zum Wasser. Auch hier reihen sich am feinen Sandstrand bequeme Liegen unter Sonnenschirmen aneinander. Am Ende des Strandes der weit schwingenden Bucht „schwimmt“ sozusagen auf Pontons ein Restaurant über dem Wasser – mit Blick nach allen Seiten, auf die in der weiten Sounio-Bucht ankernden Segelboote und natürlich auf den sich stolz darüber erhebenden Tempel des Meeresgottes.
Blick vom in der Bucht ankernden Katamaran auf das Hauptgebaeude von Cape Sounio. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Blick vom in der Bucht ankernden Katamaran auf das Hauptgebaeude von Cape Sounio.
Erhaben stehen die Säulen des Poseidon-Tempels auf steilem Fels hoch über der Ägäis. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Erhaben stehen die Säulen des Poseidon-Tempels auf steilem Fels hoch über der Ägäis.

Blick auf die Ägäis und den Tempel

An diesem Nachmittag haben wir den Tempel des Meeresgottes ganz für uns, können in Ruhe die 6 m hohen weißen Marmorsäulen bestaunen und schaudernd hinab blicken in die Tiefe. Von hier soll sich nach dem Mythos König Ägeus von Athen hinabgestürzt haben. Er hatte auf die Rückkehr seines Sohnes Theseus gewartet, der auf Kreta den schrecklichen Minotauros töten wollte. Es ist eine lange Geschichte von Tapferkeit und Liebe. Jedenfalls hatte Theseus vergessen, wie verabredet, die bei der Rückkehr nach Erfolg schwarzen Segel gegen weiße auszutauschen. Der Vater Ägeus stürzte sich in die Tiefe. Seitdem heißt dieses Meer nach seinem Vater Ägeus „Ägäis“. Rechtzeitig vor Sonnenuntergang sind wir zurück in unserem „Tempel“ – „Cape Sounio“. Erst jetzt fällt uns auf, dass sich der Architekt der zwei Hauptgebäude unseres „Cape Sounio“ vom Poseidontempel inspirieren ließ. Statt Säulen tragen hier eine Reihe von Pfeilern die flache Decke. Auf einem der „Tempel“ befindet sich die große Frühstücksterrasse und Buffet-Restaurant, auf dem anderen das À-la-carte-Abendrestaurant. Von beiden hat man einen wunderbaren Blick auf die Pools, die Ägäis und natürlich auf den Poseidontempel. Vor mehr als 2000 Jahren haben genau hier, wo jetzt „Cape Sounio“ steht, Menschen gewohnt. Die gesamte Region unterhalb des Poseidontempels war vor 2500 Jahren bewohnt. Es waren Handwerker und Bauern, die im weitesten Sinne für die Funktion des Tempels zuständig waren und für die Priester und Besucher des Tempels. Archäologen hatten die Fundamente der Häuser ausgegraben. Als im Jahr 2004 das „Cape Sounio“ gebaut wurde, hat man die Fundamente aus Feldsteinen sichtbar gemacht.

Eine Fahrt auf glasklarem blauen Wasser

Ausflug mit dem Katamaran. Dr. phil. Renate V. Scheiper
Ausflug mit dem Katamaran. Nach zwei geruhsamen Tagen in der herrlichen Anlage von „Cape Sounio“ machen wir vom nahen Laurion aus eine Tour mit dem Katamaran. Ein wunderbares, völlig anderes Erlebnis. Kapitän Panagiotis steuert aus dem Hafen und nimmt Kurs West auf Kap Sounion. Wir haben es uns vorn auf dem „Trampolin“ zwischen beiden Rümpfen gemütlich gemacht, bekommen erfrischende Getränke gereicht. Rechts gleitet die hügelige Landschaft an uns vorbei – schneeweiße Villenanlagen ziehen sich den Hang hinauf, neue sind im Entstehen. Noch sind unbebaute grüne Hügel frei. Alte, einzelne Häuschen stehen fast verschüchtert im waldreichen Hügel. Private Yachten sausen im aufschäumenden Wasser vorbei. Sie haben es eilig, wir nicht – genießen die Langsamkeit, genießen einen Champagner, genießen den blauen Himmel über uns, das blaue Wasser, auf dem wir zu schweben scheinen. Unweit südlich liegt eine lang gestreckte Insel. Verfallene Gebäude sind zu erkennen. „Es ist die Insel Makrónissos“, sagt Kapitän Panagiotis. Uns schaudert. Wir erinnern uns: Es ist die berüchtigte Gefängnisinsel aus der Zeit der Militärdiktatur Griechenlands um 1967. Hierher wurde damals auch Mikis Theodorakis verbannt und gefoltert. Unvergessliche Lieder hat er dort komponiert. Es war ein dunkles Kapitel der griechischen Geschichte. Schnell wenden wir uns wieder der heiteren Seite zu. Und das ist der Tempel des Poseidon auf hohem, steilem Fels. Unterhalb wird geankert und wir dürfen ins Wasser springen. Was für ein Genuss. Von hier sehen wir unser schönes „Cape Sounio“ nun aus einer anderen Perspektive: Über dem Blau der Ägäis versinken die „tempelartigen“ Hauptgebäude nahezu im Grün der Umgebung. Fast könnten wir hinschwimmen. Auf der Rückfahrt in die Marina von Laurion wird uns an Bord ein Barbecue serviert. Schnell schauen wir uns danach noch die gemütlichen, fast luxuriösen zwei Kabinen an und Panagiotis sagt, dass über das „Cape Sounio“ bei ihm auch Ganztags- oder sogar mehrtägige Touren zu verschiedenen Inseln gebucht werden können. Am letzten Abend beim exquisiten Dinner oben auf der Terrasse des À-la-carte-Restaurants bietet sich eine fast unwirkliche Kulisse mit dem Poseidontempel hoch auf dem Fels, darunter die weite, in die Ägäis übergehende Bucht, in der sich der Mond spiegelt. Wenn dieser dann auch noch genau über dem Tempel steht, vergisst man fast das kulinarische Essen. Ein kleines Mädchen am Nachbartisch meint begeistert: „Wenn der Mond jetzt runterfällt, fällt er genau in den Tempel!“ Informationen: Das Cape Sounio Boutique Resort, knapp 70 km von Athen entfernt, ist geöffnet von April bis Ende Oktober. 50 elegante Bungalows und Apartments verschiedener Größe und Kategorien. www.capesounio.com, grecotel.com, E-Mail: reservations.so@grecotel.com, Tel.: +30 22920 69700, P.O. BOX 112, GR-19500, Sounio, Attika, Griechenland.
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