Umwelt- und Klimaschutz gewinnen in der Gesellschaft zunehmend an Relevanz. Unternehmen haben dabei eine besondere Verpflichtung. Der gewissenhafte und effiziente Umgang mit begrenzten Rohstoffen, technische Innovationen für regenerative Energiegewinnung und Einsparungen sowie Recycling sind nur einige wichtige Bausteine, um nachhaltig/er zu produzieren. Die ERNST HINRICHS Dental Gruppe (ERNST HINRICHS Dental, al dente Dentalprodukte, SILADENT Dr. Böhme & Schöps) mit Sitz in Goslar und Bad Sachsa am Harz produziert bereits seit vielen Jahren klimaneutral.
Der eigene Photovoltaikpark bringt die Strommengen auf, die dem jährlichen Bedarf des Unternehmens entsprechen. Die Betriebsgebäude und das Warmwasser werden per Abwärme eines Blockheizkraftwerks einer naheliegenden Biogasanlage, die sich im Familienbesitz befindet, geheizt. „Aufgrund unser langfristig angelegten Unternehmensphilosophie haben wir schon immer auf regionale bzw. inländische Rohstofflieferanten gesetzt. Nur gemeinsam mit den Zulieferern kann man Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei der Rohstofffertigung umsetzen. Verglichen mit Lieferanten außerhalb der EU hat man mit regionalen Partnern ähnliche Wertevorstellungen von Arbeits- und Umweltschutzstandards. Dies war und ist für uns sehr wichtig“, so Geschäftsführer Markus Rehse.
Dank engagierter Mitarbeiter konnten bereits bei vielen Produkten unnötige Verpackungen eingespart werden. Seit 2019 verzichtet die ERNST HINRICHS Dental Gruppe außerdem auf das Einschweißen vieler Kleingebinde in Folie, z.B. bei den 2 x 1 kg Silikonsets. Stattdessen werden die Sets nur noch mit einer Banderole fixiert. Allein mit dieser simplen Maßnahme ließen sich bereits mehrere 100 kg Folie einsparen. Beim Füllmaterial für Versandpakete wird ausschließlich auf recyceltes Papier gesetzt. Luftpolsterfolie kommt nicht mehr zum Einsatz. Und auch bei den Einbettmassen, die man bis dato in luftdichte ALU-PET PE Portionsbeutel abfüllt, ist nach Abschluss einer Langzeit-Versuchsphase der Verzicht auf die Alufolie geplant. So lassen sich die leeren Portionsbeutel künftig recyceln.
Außerdem liegt das Rohstoff-Recycling von Dentalgips dem Unternehmen am Herzen: Denn pro Jahr werden schätzungsweise allein in Deutschland ca. 7.000 Tonnen Dentalgipse verarbeitet und anschließend im Hausmüll entsorgt. Schon heute ist die Nachfrage nach Gipsrohstoffen durch die boomende Bauindustrie deutlich höher als das vorhandene Rohstoffangebot. „Gipsrecycling (nicht nur im Dentalbereich) ist grundsätzlich eine sinnvolle und mittelfristig absolut notwendige Ergänzung, damit wir die begrenzten Rohstoffressourcen schonen.
Es ist bedauernswert, dass noch immer Gipsreste im Hausmüll oder als Bauschutt auf Mülldeponien landen. Das derzeit ungelöste Problem beim Gipsrecycling ist die Trennung von anderen Werkstoffen (vorwiegend in der Baustoffindustrie, wo jährlich Millionen von Tonnen eingesetzt werden). Zudem sind die Recyclingkosten momentan doppelt so hoch wie neuer Rohstoff. Die technischen Verfahren zum Gipsrecycling stecken noch in der Entwicklungsphase und benötigen mindestens weitere 5 bis 8 Jahre bis ein industrielles Recycling technisch umsetzbar und wirtschaftlich lohnenswert ist“, erläutert Markus Rehse.
Bei der ERNST HINRICHS Dental Gruppe anfallende Gipsabfälle aber auch Strahl- und Poliermittel, die bei Reinigungsarbeiten an den Abfüllanlagen anfallen, werden in Big Bags gesammelt und an die Rohstofflieferanten zurückgegeben, damit diese die hochwertigen Rohstoffe aufbereiten und wieder in den Produktionskreislauf einführen können. Somit gehen in der Fertigung nahezu keine wertvollen Rohstoffe verloren. Außerdem engagiert sich die Gruppe mit einer aktuell laufenden Aktion (bis September 2021) für die Wiederaufforstung des Harzer Waldes.
Für jeden verkauften Superhartgips (20 kg/25 kg) wird ein Baum gepflanzt. Markus Rehse: „Wir alle wissen, wie wichtig Bäume für unser Klima und dessen Schutz sind. Daher möchten wir mit dieser Baumpflanz-Aktion auf die sterbenden Wälder in Deutschland aufmerksam machen und aktiv zur Behebung der entstandenen Schäden mit einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Aktion beitragen. Mit der Neupflanzung von 3.000 bis 4.000 Baumsetzlingen tragen wir zur Erholung des Harzer Waldes bei.“ Grundsätzlich sieht sich die ERNST HINRICHS Dental Gruppe auch für kommende Generationen verpflichtet und will die Anstrengungen für den Natur- und Umweltschutz weiter intensivieren.
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