Dieses Bewusstsein spiegelt sich auch im kaum mehr überschaubaren Angebot an Pflegeprodukten und Probiotika wider, deren Wirkung jedoch nicht immer klinisch geprüft ist. Umso wichtiger ist es daher, Patienten bei der Wahl von probiotischen Mitteln zu unterstützen und ihnen Produkte zu empfehlen, deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien eindeutig belegbar ist. Das Nahrungsergänzungsmittel GUM® PerioBalance® verfügt über eine signifikante Studienlage, die zeigt, dass das in den Lutschtabletten enthaltene probiotische Milchsäurebakterium Lactobacillus reuteri in der Lage ist, das Gleichgewicht in der Mundhöhle wiederherzustellen und damit Entzündungen zu vermeiden. Die Prävalenz parodontaler Erkrankungen ist laut der aktuellen Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) zwar leicht rückgängig, trotzdem liegt bei 43,4 % der jüngeren Erwachsenen und 44,8 % der jüngeren Senioren eine moderate Parodontitis vor; unter einer schweren Parodontitis leiden demnach 8,2 % bzw. 19,8 % [1]. Schlüsselfaktoren für die Entstehung von Parodontalerkrankungen sind einerseits die Anfälligkeit des Wirts und andererseits ein Missverhältnis zwischen den vorhandenen pathogenen Bakterien und den erwünschten, nützlichen Keimen. Besonders gefährdet sind Menschen mit Risikofaktoren. Zu diesen zählen beispielsweise Diabetes, Schwangerschaft, Osteoporose, hohes Alter, starkes Rauchen, Implantate/Brackets, Stress und viele mehr. Bei all diesen Personen wird empfohlen, die tägliche, gründliche Mundhygiene zusätzlich durch die Verwendung von Produkten, die eine klinisch relevante Anti-Plaque-Wirkung sowie einen entzündungshemmenden Effekt aufweisen, zu unterstützen [2].
Wirksame Konkurrenz zu unerwünschten Bakterien aufbauen
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GUM® PerioBalance® – klinische Studien mit überzeugenden Ergebnissen
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In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie von Teughels et al. [4] erhielten 30 Patienten mit chronischer Parodontitis nach Durchführung einer SRP (Scaling und Root Planing) entweder LrP oder Placebo über 12 Wochen. In der Verumgruppe waren am Studienende Sondierungstiefe (PPD-Reduktion bei tiefen Taschen um 22 % höher als mit Placebo) und das klinische Attachmentniveau (CAL-Zuwachs um 54 % höher als mit Placebo) signifikant besser als in der Placebo-Gruppe; auch der pathogene Keim Porphyromonas gingivalis wurde signifikant stärker eingedämmt. In einer weiteren Doppelblind-Studie von Vicario et al. [5] wurden diese Ergebnisse eindrücklich bestätigt.
Auch Vivekananda et al. führten mit 30 Parodontitis-Patienten eine randomisierte Studie durch [6]. An Tag 0 wurde bei allen Studienteilnehmern eine SRP durchgeführt, allerdings nur in zwei Quadranten (entweder links oder rechts). Von Tag 21 bis 42 wurde eine Gruppe täglich mit zwei Tabletten LrP behandelt, die andere mit Placebo. Bei allen behandelten Patienten verbesserten sich der Plaque-Index (PI), der Gingiva-Index (GI) und der Gingiva-Blutungs-Index (GBI) signifikant, allerdings verschieden stark.
Am besten schnitt ab SRP plus LrP, gefolgt von LrP alleine und erst dann SRP plus Placebo. Die untersuchte Taschentiefe (PPD) sowie das klinische Attachmentniveau (CAL) konnten durch SRP plus LrP von 5,08 auf 3,78 mm bzw. von 3,93 auf 2,85 mm reduziert werden. Aufgrund dieser Ergebnisse empfehlen die Autoren die Anwendung von LrP während der nicht-chirurgischen Therapie und in der Erhaltungsphase der Parodontalbehandlung. Sie sehen die Therapie mit Probiotika als sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Parodontalbehandlung an, wenn SRP kontraindiziert ist. Eine Meta-Analyse von Martin-Cabezas et al. [7] untermauert die obigen Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Der Frage, ob Probiotika auch bei einer periimplantären Mukositis helfen können, gingen Flichy et al. nach [8]. Sie konnten nachweisen, dass bei Patienten mit einer periimplantären Mukositis nach nur 30 Tagen Einnahme eine deutliche Verbesserung der klinischen Parameter erreicht werden kann (PI minus 0,74 Punkte; Sondierungstiefe minus 1,09 mm). Bemerkenswert bei dieser Untersuchung war weiterhin, dass die Gruppe ohne Mukositis ebenfalls Verbesserungen zeigte (PI minus 0,59 Punkte; Sondierungstiefe minus 0,16 mm). Schlussfolgerung der Autoren: LrP kann sowohl parallel zur Behandlung als auch zur Prophylaxe von periimplantärer Mukositis eingesetzt werden.
Auch bei einer manifesten Schwangerschaftsgingivitis kann durch LrP eine deutliche Verbesserung der parodontalen Entzündungssituation erreicht werden, so die Ergebnisse einer Studie von Schlagenhauf et al. [9]. 45 Schwangere im letzten Trimester der Schwangerschaft nahmen teil und konsumierten jeweils für drei Monate entweder das Probiotikum LrP oder geschmacksidentische Placebo-Tabletten. Am Ende des Beobachtungszeitraums konnte ein ausgeprägter Rückgang der gingivalen Entzündung in der Verum- Gruppe festgestellt werden (von 1,0 auf 0,2). Außerdem hatte sich der Plaque-Index reduziert (von 0,8 auf 0,6), obwohl keine Mundhygieneinstruktionen durchgeführt wurden. Zusätzlich wies die Studie nach, dass die Anwendung von GUM® PerioBalance® in der Schwangerschaft völlig unbedenklich ist.
GUM® PerioBalance® enthält mindestens 200 Millionen aktive Bakterien pro Tablette. Es ist glutenfrei und auch für Vegetarier geeignet.
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