Anzeige

IDS 2025

Schwierige endodontische Behandlungen werden leichter, vermeintlich „unmögliche“ Zahnrettungen häufiger Realität

Die Endodontie wird durch eine konsequente Therapie mit bewährten und innovativen Verfahren immer erfolgreicher, dies sowohl im Generalisten- als auch Spezialisten-Bereich. Kaum ein anderes zahnmedizinisches Fachgebiet hat im Laufe der letzten Jahrzehnte einen derart rasanten Wandel erfahren wie die Endodontie. Sowohl die immer profunderen wissenschaftlichen Erkenntnisse als auch eine Vielzahl technischer Neuerungen ermöglichen es heute, Zähne zu erhalten, die noch vor Jahren nicht zu retten gewesen wären. Die IDS 2025 präsentiert die ganze Bandbreite entsprechender Lösungen.

prostooleh/freepik.com

Generell wird in der Endodontie die Lösung der vermeintlich „schweren“ Fälle leichter, und selbst die vor wenigen Jahren noch „zu schweren“ Fälle werden behandelbar. Betrachtet man die wissenschaftlichen Publikationen der letzten Jahre, zeichnet sich ein deutlicher Trend zu weniger invasiven Verfahren unter Beibehaltung der biologischen Ziele der endodontischen Therapie ab. Für eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit wird der Behandler alle Chancen der aktuellen Endodontie ausschöpfen: hochflexible Nickel-Titan-Instrumente, Lupenbrille, OP-Mikroskop und Digitales Volumentomogramm (DVT), optional warme Fülltechniken, biokeramische Sealer, aktivierte Spülflüssigkeit und moderne Obturationsmaterialien.

Die Feilensequenzen während der Behandlung gestalten sich überdies zunehmend einfacher – bis hin zur Verwendung nur einer einzigen Feile bei einfachen Fällen. Die Auswahl eines bestimmten Systems erfolgt aufgrund der jeweiligen Erfordernisse, je nachdem, ob beispielsweise ein substanzschonendes Vorgehen (auch mit Blick auf etwaige Revisionen) oder die Schnelligkeit (z.B. auf Wunsch der Patienten) im Vordergrund stehen.

Eine Aktivierung der Spülflüssigkeit kann durch per Er:YAG-Laser induzierte Schockwellen erfolgen (PIPS, Photon-induced Photo-acoustic Streaming), oder sie wird durch Ultraschall- oder Schallaktivierung der Spülflüssigkeit erreicht. Der Erfolg lässt sich inzwischen im Rahmen von Studien unter Verwendung mikrobiologischer Verfahren messen (qPCR/quantitative Polymerasekettenreaktion). Auf der IDS hat jede/r Besucher/-in die Möglichkeit, sich zu all diesen Themen und entsprechenden Produkten umfassend zu informieren.

Thema „Nachhaltigkeit“ rückt weiter in den Fokus

Darüber hinaus rückt das Thema „Nachhaltigkeit“ weiter in den Fokus, und zwar in mehrfacher Hinsicht. Ist beispielsweise die Single-use-Feile nachhaltig? Es bleibt eine Abwägung: Aus therapeutischer Sicht reduziert sich im Vergleich mit mehrfach aufbereiteten Feilen das Bruchrisiko und erhöhen sich entsprechend die Erfolgsaussichten. Um das Bruchrisiko weiter zu senken, empfehlen sich Endo-Motoren mit Drehmomentkontrolle. Umweltverträglicher erscheint auf den ersten Blick die mehrfach genutzte Feile, weil sie den Verbrauch von Metall senkt. Auf der anderen Seite steigen die Menge des benötigten Desinfektionsmittels und die hygienischen Restrisiken. Ein Rundgang über die IDS zeigt dem Besucher/-innen das Für und Wider auf und führt so zu den richtigen Entscheidungen, welche Instrumente zur eigenen Praxis am besten passen.

Künstliche Intelligenz in der Endodontie

Des Weiteren führt Künstliche Intelligenz zu Neuerungen in der Endodontie. Denn diese Fachdisziplin ist für die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI) prädestiniert. Während der Behandlung fallen viele Daten an, und KI ist genau dafür geeignet große Datenmengen zu analysieren, Muster zu erkennen und daraus relevante Aussagen abzuleiten. Diese können von Behandlern zum Beispiel zur Entscheidungsfindung für oder gegen eine bestimmte Therapie herangezogen werden.

Heute können zum endodontischen Datenpool unter anderem der Restaurationsgrad, vorhandene Wurzelfüllungen, Röntgenbilder (2D/3D), Intraoralaufnahmen, endodontische Längenmessungen und Aufzeichnungen von Drehmomenten gehören. An ihre Grenzen stößt KI hingegen zurzeit noch bei der Vorhersage eines Behandlungsergebnisses und bei der Abschlussbeurteilung der Behandlungsqualität.

„In der Endodontie erweitert sich das Spektrum der vom Generalisten behandelbaren Fälle, während der Spezialist immer mehr Zähne retten kann, die selbst er vor Jahren noch verloren gegeben hätte“, freut sich Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI). „Dafür braucht es die richtige Kombination bewährter Produkte und weiterentwickelter Endo-Motoren, Feilen, Obturatoren etc. Die Grundprinzipien der Endodontie bleiben, doch verändert sie sich in Richtung einer schonenderen Therapie mit höherer Erfolgssicherheit. Welche der dafür verfügbaren bewährten und innovativen Produkte sich für den eigenen Praxisalltag eignen, erfahren Zahnärzte und ihre Teams auf der Internationalen Dental-Schau (IDS) vom 25. bis zum 29. März 2025 in Köln.“

Die IDS findet alle zwei Jahre in Köln statt und wird veranstaltet von der GFDI Gesellschaft zur Förderung der Dental-Industrie mbH, dem Wirtschaftsunternehmen des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). Durchgeführt wird sie von der Koelnmesse GmbH, Köln.

Quelle:
Koelnmesse GmbH

Anzeige

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige