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Analyseübersicht
Diese Analyse bewertet die Auswirkungen von DentalMonitoring (DM), der Fernüberwachungslösung für die Kieferorthopädie, auf die Effizienz meiner Praxis von 2021 bis 2024. Die Daten aus meiner Praxisverwaltungssoftware zeigen, dass die Zahl der Kontrolluntersuchungen bei allen Behandlungsarten deutlich zurückgegangen ist. Bei Bracket-Behandlungen haben sich die Kontrolluntersuchungen von 15,7 auf 9,9 pro Fall (37 % weniger) reduziert, was eine Einsparung von 203,5 Behandlungsstunden bedeutet. Bei Aligner-Behandlungen sanken die Termine von 3,1 auf 1,3 pro Fall (58 % weniger), was einer Einsparung von 19,73 Stunden entspricht.
Bei den Behandlungen mit herausnehmbaren Apparaturen wurde ein Rückgang von 2,67 auf 1,74 Terminen pro Fall (35 %) verzeichnet, was einer Einsparung von 110,75 Stunden entspricht. Insgesamt konnte ich dank DM im Jahr 2024 451 Stunden Behandlungszeit einsparen – das entspricht 56,5 Arbeitstagen – und gleichzeitig die Anzahl der neuen Fälle stabil halten und mit einem Mitarbeiter weniger arbeiten. Diese Ergebnisse unterstreichen die Fähigkeit von DM, klinische Arbeitsabläufe zu optimieren, Praxistermine zu reduzieren und die Praxiseffizienz zu verbessern, ohne die Patientenversorgung zu beeinträchtigen.
Vorwort
Das Aufkommen der KI-gestützten Fernüberwachung (Artificial Intelligence-Driven Remote Monitoring, AIDRM) zeigt ein erhebliches Potenzial hinsichtlich der Optimierung der Effizienz und Qualität kieferorthopädischer Behandlungen sowie der Patientenerfahrung. DentalMonitoring (DM) hat sich zum führenden AIDRM-System in der Kieferorthopädie entwickelt und ist heute die einzige Lösung, die im Rahmen eines DeNovo-Verfahrens von der FDA zugelassen wurde.1 Zudem besitzt DM die MDR-Zertifizierung in Europa. DM besteht aus drei miteinander verbundenen Modulen: einer Smartphone-Anwendung für Patienten, einer Cloud-Plattform mit patentierten KI-Algorithmen und einem webbasierten Arzt-Dashboard für Kieferorthopäden zur Überwachung des Behandlungsfortschritts (Abbildung 1).

Dieses System ermöglicht eine asynchrone Interaktion über die App, während der Kieferorthopäde den Behandlungsfortschritt regelmäßig anhand einer Reihe von Bildern verfolgen kann. Diese Bilder stammen von DM-Scans, die der Patient zu Hause mit der DM Scanbox Pro durchgeführt hat (Abbildungen 2 und 3). Die DM-Software nutzt KI-Technologie, um klinische Vorfälle im Zusammenhang mit kieferorthopädischen Apparaturen, Mundhygieneproblemen und Zahnbewegungen zu erkennen (Abbildung 4). Anschließend sendet sie sowohl an den Patienten als auch an den Arzt spezifische Benachrichtigungen, die auf Grundlage der von der KI erkannten Probleme und der vom Kieferorthopäden festgelegten Protokolle erstellt werden.
In der Literatur werden mehrere Vorteile von DM hervorgehoben, darunter die Fähigkeit, die Mundhygiene zu verbessern und Behandlungsparameter wie fehlerhaft sitzende Aligner oder gebrochene Apparaturen zu erkennen, was seinen Einsatz rechtfertigt und seine Fähigkeit bestätigt, unnötige Praxistermine zu reduzieren.2,3,4 In einer retrospektiven Kohortenstudie wurde berichtet, dass sich die Zahl der Vor-Ort-Beurteilungen einer Invisalign-Behandlung bei der Verwendung von DM um 3,5 verringert.5
In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass die Vor-Ort-Beurteilung der Oberkiefer-Expansion mit einem Hyrax-Expander im Rahmen eines Praxistermins durch die DM-Übersicht ersetzt werden kann, da sie die Korrektur des posterioren Kreuzbisses genau beurteilt.6 Anekdotische Beweise in einer Arbeit zeigten, dass die Überwachung der Bracket-Behandlung mit DM eine Verlängerung der Terminintervalle ermöglichte, was zu einem Rückgang der Terminanzahl um 19 % führte.7
In dieser Studie habe ich die Daten meiner Praxisverwaltungssoftware untersucht, um die Auswirkungen von DM auf die Effizienz meiner Praxis in den letzten vier Jahren zu bewerten.
Durchführung der Analyse
Ziel dieser Analyse war es, die Auswirkungen von DM auf die Effizienz meiner Praxis zu bewerten. Zu diesem Zweck habe ich Daten aus meiner Praxisverwaltungssoftware (PMS) extrahiert, die alle Behandlungen von 2021 bis 2024 abdecken. Zu den extrahierten Daten gehörten die Anzahl der neuen Fälle pro Jahr, die Häufigkeit der Kontrolluntersuchungen, die Dauer der Standardtermine und die Behandlungszeit in der Praxis für jede Behandlungsart. Die Ergebnisse sind in den folgenden Abbildungen 5, 6, 7 und 8 dargestellt.
Diskussion
Die Ergebnisse zeigen ein klares Muster: Mit DM konnte ich meine Effizienz bei allen Behandlungsarten erheblich steigern. Bei den Bracket-Behandlungen ist die durchschnittliche Zahl der Kontrolluntersuchungen von 15,7 pro Behandlung im Jahr 2021 auf 9,9 im Jahr 2024 zurückgegangen. Dies hat zu einer Einsparung von 203,5 Stunden Arbeitszeit im Jahr 2024 geführt (Abbildung 5). Vor DM habe ich meine Bracket-Patienten alle 6 Wochen gesehen. Seit der Einführung von DM sehe ich meine Bracket-Patienten nur noch, wenn dies für eine klinische Maßnahme notwendig ist. Dieses Konzept wird als „Termin bei Bedarf“ bezeichnet.
Bei meinen Aligner-Behandlungen ist die Zahl der Kontrolluntersuchungen von 3,1 pro Behandlung im Jahr 2021 auf 1,3 im Jahr 2024 zurückgegangen. Die eingesparte Behandlungszeit in der Praxis betrug 19,73 Stunden (Abbildung 6). Vor DM habe ich meine Aligner-Patienten alle 6 Wochen gesehen, jetzt sehe ich sie nur noch bei Bedarf. Bei den Behandlungen mit herausnehmbaren Apparaturen ist die Zahl der Kontrolluntersuchungen von
2,67 pro Behandlung im Jahr 2021 auf 1,74 im Jahr 2024 zurückgegangen. Dadurch wurden 110,75 Stunden an Behandlungszeit in der Praxis eingespart (Abbildung 7).
Diese Effizienzsteigerung bei all meinen Behandlungen hatte eine große Wirkung auf meine Praxis. Wie in Abbildung 8 dargestellt, konnte ich im Jahr 2024 im Vergleich zu 2021 451 Stunden Behandlungszeit einsparen, obwohl die Zahl der neuen Fälle relativ unverändert blieb. Dies entspricht einer Einsparung von 56,5 Arbeitstagen.
Schlussfolgerung
Die Einführung von DentalMonitoring hat in meiner Praxis bei allen Behandlungsarten zu einer erheblichen Effizienzsteigerung geführt. Durch die Verlängerung der Terminintervalle und die Verringerung der Zahl der Kontrolluntersuchungen konnte ich allein im Jahr 2024 451 Stunden einsparen. Bemerkenswert ist auch, dass diese Verbesserungen bei einer gleichbleibenden Zahl neuer Fälle und sogar mit einem Mitarbeiter weniger erzielt werden konnten.
Diese Ergebnisse unterstreichen die transformative Wirkung von DM und zeigen, dass das System in der Lage ist, das Zeitmanagement zu optimieren und kieferorthopädische Arbeitsabläufe zu rationalisieren, ohne dabei die Behandlungsqualität zu beeinträchtigen.

Autorin: Dr. Cornelia Maier
Quelle:
DentalMonitoring

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