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Hypnose beim Zahnarzt: Neue Wege, Angst und Stress nachhaltig zu reduzieren

EEG-Messungen konnten zeigen, dass blockierende Suggestionen unter Hypnose Sinneseindrücke wie Sehen, Hören und Schmerz zwar im Gehirn ankommen lassen, diese jedoch nicht bewusst weiterverarbeitet werden. Patientinnen und Patienten erleben die Reize als weit entfernt oder durch einen Schleier abgeschirmt und fühlen sich dabei sicher und entspannt. Dabei müssen Sie in der Zahnarztpraxis nicht einmal formell eine Hypnose einleiten: Wenn ein Patient im Zahnarztstuhl liegt, befindet er sich oft ganz automatisch in einem hypnoseartigen Trancezustand, ausgelöst durch die bevorstehende Behandlung. Diese natürliche Trance lässt sich therapeutisch nutzen.

Abb. 3: In meinen ersten drei Hypnose-Studien zeigte ich, wie Sinneseindrücke blockiert werden können mit Hypnose. Den Effekt konnten wir mit EEG-Messungen im Gehirn feststellen. In der ersten Studie (A) stellten sich die Probandinnen und Probanden ein Holzbrett vor den Augen vor, das den Blick auf den Bildschirm versperrt. In der zweiten Studie (B) arbeitete ich mit einem vorgestellten Handschuh, der die Hand kalt, taub und unempfindlich macht. Dadurch nahmen die Probandinnen und Probanden Schmerzreize weniger stark wahr. Schließlich blockierten wir in der dritten Studie (C) das Hören, indem sich die Probandinnen und Probanden Oropax vorstellten. In allen drei Studien konnten wir zeigen, dass die Reize noch im Gehirn ankommen, dann jedoch nicht weiterverarbeitet werden. Die Ergebnisse machen Mut, von der enormen Fähigkeit unseres Körpers, unsere Wahrnehmung zu steuern, Gebrauch zu machen. Schmidt
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Was passiert im Gehirn in Hypnose?

Unter Hypnose befindet sich das Gehirn in einem Zustand intensiver Fokussierung, in dem Suggestionen nicht nur gehört, sondern oft wie reale Erfahrungen verarbeitet werden. Es gibt keinen einzelnen „Hypnosebereich“ im Gehirn – vielmehr verändern sich die Wechselwirkungen zwischen Netzwerken für Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis und Vorstellungskraft. Dadurch wird das Erleben flexibel an die gegebenen Suggestionen angepasst.

Die Suggestion: „Du hast ein Holzbrett vor den Augen und siehst nicht auf den Bildschirm“, kann so das subjektive Sehen tatsächlich verändern. Das Erleben wird so umgestaltet, dass der Bildschirm subjektiv „unsichtbar“ wird.

Diese Veränderungen im Erleben gehen oft mit verändertem Verhalten einher: Die Person handelt so, als wäre die suggerierte Realität wahr. Hypnose kann damit nicht nur Sinneseindrücke, sondern auch Bewegungen, Emotionen und Entscheidungsprozesse beeinflussen. Suggestionen wirken also wie „mentale Instruktionen“, die das Gehirn unmittelbar in verändertes Erleben und entsprechendes Verhalten übersetzt.

Funktioniert Hypnose bei jedem Patienten?

Hypnose ist eine natürliche Spielart des Bewusstseins – ähnlich wie Schlafen oder Wachsein – und prinzipiell für jeden Menschen möglich. Dabei zeigt sich, dass Menschen unterschiedlich stark auf Suggestionen reagieren. Diese sogenannte Suggestibilität beschreibt, wie leicht jemand auf vorgeschlagene Vorstellungen oder Anweisungen eingeht. In der Bevölkerung folgt sie einer Normalverteilung: Wenige sind sehr niedrig oder sehr hoch suggestibel, die meisten liegen im mittleren Bereich.

Die Suggestibilität ist jedoch kein fester Wert, sondern kann je nach Situation schwanken. In Momenten erhöhter Aufmerksamkeit oder Anspannung – etwa beim Zahnarzt, wenn eine Behandlung bevorsteht – kann sie von Natur aus ansteigen. Auch eine hohe Motivation, beispielsweise um Entspannung zu erreichen oder Schmerzen zu reduzieren, steigert die Bereitschaft, auf Suggestionen einzugehen. Hypnose nutzt diese natürliche Offenheit des Geistes, um Erleben und Verhalten gezielt zu beeinflussen.

Zahnarztangst verstehen und wirksam begegnen: Wie Hypnose bei Schmerz, Kontrollverlust und Sinnesreizen hilft

Viele Patientinnen und Patienten verspüren beim Zahnarztbesuch Angst – ein weit verbreitetes Phänomen. Die häufigsten Ursachen dafür sind Schmerz, Kontrollverlust und unangenehme Geräusche oder Gerüche. Diese Angstreaktionen sind tief im Unterbewusstsein verankert und können durch frühere negative Erfahrungen, Erzählungen anderer oder einfach durch Unsicherheit entstehen. Hypnosetechniken bieten jedoch wirksame Möglichkeiten, diese Ängste zu lindern und den Zahnarztbesuch entspannter zu gestalten.

Schmerz ist wohl der häufigste Angstauslöser. Bereits der Gedanke an eine Spritze oder das Bohren kann Stress auslösen. In der Hypnose wird der Fokus von der erwarteten Schmerzempfindung weggeleitet. Durch tiefe Entspannung und gezielte Suggestionen wie etwa die Vorstellung eines betäubten Körperteils kann das Schmerzempfinden deutlich reduziert oder sogar ausgeschaltet werden. Studien belegen, dass unter Hypnose selbst kleinere Eingriffe ohne lokale Betäubung möglich sind.

Kontrollverlust empfinden viele als besonders beunruhigend – man liegt im Stuhl, der Mund ist geöffnet, man kann sich nicht frei äußern oder eingreifen. Hypnose hilft hier, ein Gefühl der inneren Kontrolle zurückzugewinnen. Der Patient bleibt geistig präsent, kann die Situation jedoch aus einer distanzierten, sicheren Perspektive erleben. Dies schafft Vertrauen und mindert die Hilflosigkeit.

Auch Geräusche und Gerüche, etwa das Kreischen des Bohrers oder der typische Zahnarztgeruch, wirken stark triggernd. In Hypnose lassen sich diese Reize ausblenden oder umdeuten. Patienten können sich z.B. vorstellen, sie befinden sich an einem ruhigen Ort, während störende Reize in der Wahrnehmung leiser oder neutraler werden.

Mit der richtigen Anleitung kann Hypnose somit zu einem kraftvollen Werkzeug gegen Zahnarztangst werden – ganz ohne Medikamente.

Hypnose als Schlüssel zur Selbstregulation: Eine Investition in langfristige Patientenkompetenz

In der zahnärztlichen Hypnose nutzen wir gezielt die inneren Ressourcen des Patienten – also seine eigenen Stärken, Fähigkeiten und Erfahrungen. Dabei geht es nicht nur darum, kurzfristig Angst zu reduzieren, sondern auch darum, dem Patienten zu zeigen: Ich kann mit dieser Herausforderung umgehen. Diese Erfahrung ist oft sehr kraftvoll. Wer merkt, dass er einen Zahnarztbesuch mit Hilfe seiner eigenen inneren Fähigkeiten meistern kann, gewinnt Selbstvertrauen – nicht nur für die aktuelle Situation, sondern auch für zukünftige Herausforderungen.

Die Hypnose wird somit zu einer Investition in die langfristige Selbstregulationsfähigkeit des Patienten. Er lernt, sich selbst zu beruhigen, sich zu konzentrieren und konstruktiv mit Stress umzugehen. Das hat weit über den Zahnarztstuhl hinaus positive Effekte – etwa im Alltag, bei medizinischen Eingriffen oder in anderen stressbelasteten Lebensbereichen.

Auch für die Behandlerseite bringt das spürbare Vorteile: Patienten, die sich selbst regulieren können, sind ruhiger, entspannter und kooperativer. Das erleichtert die Behandlung, spart Zeit und reduziert die Notwendigkeit für medikamentöse Beruhigung. Kurz gesagt: Ein gut hypnotisierter Patient ist ein besserer Patient – für heute und für die Zukunft.

Die natürliche Trance im Behandlungsstuhl: Wie Sie mit einfachen Suggestionen viel bewirken können

Hypnose bezeichnet einen besonderen Bewusstseinszustand, in dem die Aufmerksamkeit stark fokussiert ist und äußere Reize in den Hintergrund treten. In diesem Zustand ist das Gehirn besonders empfänglich für Suggestionen – also gezielte sprachliche Impulse, die auf das Erleben und Verhalten wirken. Was viele nicht wissen: Wenn ein Patient im Zahnarztstuhl liegt, befindet er sich oft ganz automatisch in einem solchen Trancezustand. Die erhöhte Anspannung, die körperliche Immobilität und die Erwartung einer bevorstehenden Behandlung schaffen eine Art „Alltags-Hypnose“.

Diese natürliche Trance lässt sich therapeutisch nutzen – oft ohne formelle Einleitung einer Hypnose. Wenn Sie in diesem Moment gezielt mit positiven Suggestionen arbeiten, können Sie das Erleben des Patienten maßgeblich beeinflussen. Schon einfache Formulierungen wie „Sie dürfen es sich jetzt leicht machen“ oder „Ihr Körper weiß, wie er sich entspannen kann“ wirken tief – vorausgesetzt, sie werden ruhig, sicher und empathisch gesprochen.

Das bedeutet: Sie brauchen nicht unbedingt eine vollständige Hypnosesitzung. Oft genügt es, im richtigen Moment die richtigen Worte zu wählen. Denn der Patient ist in diesem Zustand besonders offen dafür, neue Bedeutungen und Erlebnisse zuzulassen – ganz im Sinne einer angstfreieren, angenehmeren Behandlung.

Angst gezielt reduzieren: Evidenz aus der Intensivmedizin und Kinderchirurgie

In einer vielbeachteten Studie konnte ich zeigen, dass Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation, die eine nichtinvasive Beatmung zur Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut erhalten, deutlich von Hypnose profitieren. Diese Form der Beatmung, bei der eine Maske mit leichtem Druck auf das Gesicht aufliegt, kann beängstigend wirken – besonders in einer ohnehin belastenden Situation. Durch gezielte Hypnosesuggestionen begleiteten wir die Patientinnen und Patienten während der etwa 15-minütigen Beatmungsphasen. Die Inhalte vermitteln Sicherheit, Vertrauen und Orientierung: „Sie sind an einem sicheren Ort. Alles, was jetzt geschieht, hilft Ihrem Körper.“ Besonders wirksam war die Suggestion, den Druck der Maske als wohlwollende Umarmung zu empfinden – „wie ein guter Freund, der Sie festhält“. Das Ergebnis: Angst und innere Unruhe nahmen signifikant ab, die Zusammenarbeit verbesserte sich, und die Beatmung konnte durchgehend optimal durchgeführt werden (Abb. 1).

Abb. 1: Hypnose hilft Patientinnen und Patienten in der Intensivstation, die künstliche Beatmung besser anzunehmen. a): Hier sehen Sie den Ablauf der Studie. Wir schlossen hoch ängstliche Patientinnen und Patienten in die Studie ein (1). Die nichtinvasive künstliche Beatmung wurde wie gewohnt durchgeführt (2), wir begleiteten die Sitzung mit Hypnose und positiven Suggestionen (3), wobei wir auch den Vitalmonitor mit aufzeichneten. So konnten wir feststellen, wie die Suggestionen die physiologischen Parameter beeinflussen, zum Beispiel die Atemfrequenz (3a), die merklich abnahm, was für körperliche Entspannung spricht. Rechts b): Die subjektiven Bewertungen der Patientinnen und Patienten vor und nach der Intervention zeigen signifikante Verbesserungen. Sie fühlen sich besser, sind weniger aufgeregt, haben weniger Angst und bewerten die Atemmaske insgesamt positiver.Schmidt
Abb. 1: Hypnose hilft Patientinnen und Patienten in der Intensivstation, die künstliche Beatmung besser anzunehmen. a): Hier sehen Sie den Ablauf der Studie. Wir schlossen hoch ängstliche Patientinnen und Patienten in die Studie ein (1). Die nichtinvasive künstliche Beatmung wurde wie gewohnt durchgeführt (2), wir begleiteten die Sitzung mit Hypnose und positiven Suggestionen (3), wobei wir auch den Vitalmonitor mit aufzeichneten. So konnten wir feststellen, wie die Suggestionen die physiologischen Parameter beeinflussen, zum Beispiel die Atemfrequenz (3a), die merklich abnahm, was für körperliche Entspannung spricht. Rechts b): Die subjektiven Bewertungen der Patientinnen und Patienten vor und nach der Intervention zeigen signifikante Verbesserungen. Sie fühlen sich besser, sind weniger aufgeregt, haben weniger Angst und bewerten die Atemmaske insgesamt positiver.

In einer weiteren Studie untersuchte ich die Wirkung von Hypnosegeschichten bei kleinen Kindern (3–6 Jahre), die sich einer Tonsillotomie oder Adenotomie unterziehen mussten. Die Vorbereitung erfolgte mit der Geschichte des kleinen Affen Manchu, der seine eigene OP-Reise beschreibt. Die Kinder erfuhren auf kindgerechte Weise, was am OP-Tag passiert – und konnten sich mit Manchu identifizieren. Das OP-Team wurde zur freundlichen Bodenstation, die Atemmaske zur Astronautenmaske und die Narkose zum Flug ins Weltall. Die Kinder gingen dadurch nicht nur angstfrei, sondern oft sogar erwartungsvoll in den Eingriff. Beide Studien zeigen: Hypnose wirkt – auch in hochsensiblen medizinischen Situationen und in sehr unterschiedlichen Altersgruppen (Abb. 2).

Abb. 2: In einer interdisziplinären Studie mit Kolleginnen aus der Anästhesie und der HNO am Universitätsklinikum Jena zeigten wir, dass Kinder durch eine Hypnose- Geschichte, die sie vor der Operation anhörten, weniger Angst vor der OP hatten. Zusätzlich zu der Hypnose gab es auch ein Narkose-Comic, das den Kindern die Abläufe bildlich erklärte. In allen Materialien kommt der kleine Affe Manchu vor, der auch in Form von Wandbildern überall präsent ist, sogar über der OP-Lampe. So werden die Kinder optimal begleitet und können die OP als Abenteuerreise erleben.Schmidt
Abb. 2: In einer interdisziplinären Studie mit Kolleginnen aus der Anästhesie und der HNO am Universitätsklinikum Jena zeigten wir, dass Kinder durch eine Hypnose-Geschichte, die sie vor der Operation anhörten, weniger Angst vor der OP hatten. Zusätzlich zu der Hypnose gab es auch ein Narkose-Comic, das den Kindern die Abläufe bildlich erklärte. In allen Materialien kommt der kleine Affe Manchu vor, der auch in Form von Wandbildern überall präsent ist, sogar über der OP-Lampe. So werden die Kinder optimal begleitet und können die OP als Abenteuerreise erleben.

Sinneseindrücke abschwächen oder umdeuten: Wie Hypnose das Erleben verändert

In meinen ersten drei Hypnose-Studien konnte ich zeigen, dass Sinneseindrücke wie Sehen, Hören und Schmerz durch Hypnose gezielt blockiert oder abgeschwächt werden können. Alle drei Untersuchungen wurden mithilfe von EEG (Elektroenzephalografie) durchgeführt, sodass wir die Reaktionen im Gehirn objektiv messen konnten. Dabei zeigte sich ein interessantes Phänomen: Die Reize – etwa visuelle Signale, Schmerzstimuli oder Geräusche – erreichten zwar das Gehirn, wurden dort aber nicht weiterverarbeitet. Die Aktivität in den sensorischen Arealen war vorhanden, doch es kam nicht zur bewussten Wahrnehmung.

Die Probandinnen und Probanden beschrieben ihre Erlebnisse sehr ähnlich: Die Reize seien „ganz fern“ gewesen, wie „durch einen Schleier“ oder „einfach nicht wichtig“. Gleichzeitig fühlten sie sich innerlich ruhig, sicher und gut aufgehoben. Das zeigt eindrücklich, wie effektiv Hypnose auch in zahnärztlichen Kontexten wirken kann. Patienten müssen Sinneseindrücke wie Bohrgeräusche, Druckgefühle oder Licht nicht in ihrer vollen Intensität erleben – wenn sie sich durch Hypnose in eine innere Distanz versetzen können.

Eine weitere wirksame Technik ist die Umbewertung von Sinneseindrücken. Anstatt das Bohrgeräusch als bedrohlich zu erleben, kann es in der Vorstellung zum Geräusch eines Flugzeugs auf dem Weg in den Urlaub werden – oder zum satten Röhren eines Motorrads auf einer spannenden Fahrt. Diese Reframing-Techniken verändern nicht die Realität, aber die Bedeutung, die der Patient ihr beimisst. Und genau das kann den Unterschied machen – zwischen Angst und innerer Ruhe (Abb. 3).

Abb. 3: In meinen ersten drei Hypnose-Studien zeigte ich, wie Sinneseindrücke blockiert werden können mit Hypnose. Den Effekt konnten wir mit EEG-Messungen im Gehirn feststellen. In der ersten Studie (A) stellten sich die Probandinnen und Probanden ein Holzbrett vor den Augen vor, das den Blick auf den Bildschirm versperrt. In der zweiten Studie (B) arbeitete ich mit einem vorgestellten Handschuh, der die Hand kalt, taub und unempfindlich macht. Dadurch nahmen die Probandinnen und Probanden Schmerzreize weniger stark wahr. Schließlich blockierten wir in der dritten Studie (C) das Hören, indem sich die Probandinnen und Probanden Oropax vorstellten. In allen drei Studien konnten wir zeigen, dass die Reize noch im Gehirn ankommen, dann jedoch nicht weiterverarbeitet werden. Die Ergebnisse machen Mut, von der enormen Fähigkeit unseres Körpers, unsere Wahrnehmung zu steuern, Gebrauch zu machen.Schmidt
Abb. 3: In meinen ersten drei Hypnose-Studien zeigte ich, wie Sinneseindrücke blockiert werden können mit Hypnose. Den Effekt konnten wir mit EEG-Messungen im Gehirn feststellen. In der ersten Studie (A) stellten sich die Probandinnen und Probanden ein Holzbrett vor den Augen vor, das den Blick auf den Bildschirm versperrt. In der zweiten Studie (B) arbeitete ich mit einem vorgestellten Handschuh, der die Hand kalt, taub und unempfindlich macht. Dadurch nahmen die Probandinnen und Probanden Schmerzreize weniger stark wahr. Schließlich blockierten wir in der dritten Studie (C) das Hören, indem sich die Probandinnen und Probanden Oropax vorstellten. In allen drei Studien konnten wir zeigen, dass die Reize noch im Gehirn ankommen, dann jedoch nicht weiterverarbeitet werden. Die Ergebnisse machen Mut, von der enormen Fähigkeit unseres Körpers, unsere Wahrnehmung zu steuern, Gebrauch zu machen.

Möglichkeit, als Zahnärztin oder Zahnarzt Hypnose zu lernen

Als Zahnarzt haben Sie die einzigartige Möglichkeit, Hypnose professionell zu erlernen und so Ihre Behandlungskompetenz deutlich zu erweitern. Am Philipp-Pfaff-Institut bieten wir das umfassende Curriculum „Hypnose und Kommunikation in der Zahnmedizin“ an, das speziell für Zahnärztinnen und Zahnärzte sowie deren Teams konzipiert wurde. Dieses strukturierte Fortbildungsprogramm umfasst sechs modulare Seminare, in denen Sie fundiertes Wissen und praxisnahe Techniken der Hypnose erlernen – von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Methoden.

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Im Kurs „FOBI-CF-Hypnose“ (Kursnummer 2601) vermittelt Ihnen Dr. Jeannine Radmann zusammen mit weiteren Experten und Expertinnen neben theoretischem Hintergrund auch zahlreiche praktische Anwendungen: Live-Hypnosen, Videobeispiele aus zahnärztlichen Praxen und konkrete Werkzeuge für den Praxisalltag. Sie lernen, wie Sie Angstpatienten beruhigen, Schmerzen reduzieren und auch schwierige Situationen im Team besser meistern können.

Das Curriculum behandelt Themen wie klassische und Ericksonsche Tranceinduktionen, Selbsthypnose, Kinderhypnose, sprachliche Suggestionen, Umgang mit Widerständen und den kreativen Einsatz von Metaphern. Nach Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat, optional können Sie eine weiterführende Qualifikation bei der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) erwerben.

Mit dieser Fortbildung eröffnen Sie sich neue Wege, den Praxisalltag entspannter zu gestalten und die Patientenzufriedenheit deutlich zu erhöhen – eine lohnende Investition in Ihre persönliche Entwicklung und den Erfolg Ihrer Praxis. Termine und Anmeldungen finden Sie auf der Website des Philipp-Pfaff-Instituts.

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