Der neue webbasierte Fluoridrechner ermöglicht Patient/-innen, ihre eigene und die Fluoridversorgung ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen.
Kontinuierliche Überprüfung der individuellen Fluoridversorgung
Der neue Fluoridrechner ist intuitiv zu bedienen: Über die Beantwortung weniger Fragen werden tägliche Gewohnheiten erfasst und individuelle Empfehlungen für den optimalen Kariesschutz ausgesprochen. Dabei werden unter anderem die Menge und der Fluoridgehalt der Zahnpasta, die Verwendung von Mundspülungen und die Aufnahme von fluoridiertem Speisesalz berücksichtigt. Nutzer/-innen können den kurzen Test für sich selbst oder ihr Kind durchlaufen.
Sie erfahren, ob sie beziehungsweise ihr Kind bereits optimal versorgt sind und erhalten neben Empfehlungen der DGPZM und Informationen rund um das Thema Fluoride auch Anregungen, wie sie durch kleine Veränderungen im Alltag das individuelle Kariesrisiko senken. Der Fluoridrechner weist auch darauf hin, wenn die errechnete Fluoridzufuhr über der empfohlenen Menge liegt und ein erhöhtes Fluoroserisiko besteht.
Der Fluoridrechner ist als Ergänzung zu den zahnärztlichen Empfehlungen konzipiert. In der Kommunikation mit Patient/-innen kann er das Praxisteam bei der Vermittlung von Informationen zur Rolle von Fluoriden in der Kariesprävention unterstützen, gerade in der Kommunikation mit verunsicherten Eltern.
Eltern und Betreuungspersonen aufklären und beraten
In den letzten 25 Jahren ist bei Kindern ein Kariesrückgang um 90 Prozent zu verzeichnen, etwa 81 Prozent der 12-Jährigen in Deutschland sind heute kariesfrei [1]. Entgegen dieser Gesamtentwicklung stellt Karies im Kleinkind- und Vorschulalter noch immer eine der häufigsten chronischen Erkrankungen dar. Nur etwa die Hälfte der Sechs- bis Siebenjährigen ist kariesfrei.
Ein Grund hierfür können Verunsicherungen der Eltern aufgrund voneinander abweichender Empfehlungen zur Kariesprävention in der Vergangenheit sein sowie damit verbundene Skepsis und mangelnde Compliance. [2] Die Ernährungs- und Mundhygieneberatung von Eltern und Betreuungspersonen, die Anamnese zu Fluoridierungsmaßnahmen und die Empfehlung geeigneter Fluoridierungsmittel im Rahmen der zahnärztlichen Kinder-Früherkennungsuntersuchungen bilden die Grundlage für eine optimale Kariesprävention.
Altersgerechte Kariesprävention ab dem ersten Zahn
Nach heutigem Wissensstand sind Fluoride in erster Linie direkt an der Zahnoberfläche wirksam. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, die lokale Fluoridkonzentration zu erhöhen: Am wichtigsten ist das zweimal tägliche Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta [4]. Für alle Kinderzahnpasten fordern die Vorgaben der Fachgesellschaften zur Kariesprophylaxe eine einheitliche Konzentration von 1.000 ppm Fluorid. Die Empfehlung lautet, bei täglich zweimaliger Anwendung einer Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid nach Durchbruch des ersten Zahnes keine zusätzlichen Fluoridtabletten zu geben [2].
Mit den unterschiedlichen Zahnpasten für Babys ab dem ersten Zahn sowie Klein- und Schulkindern bietet CP GABA altersgerechte Lösungen für die tägliche Pflege und den Schutz von Milch- bzw. ersten bleibenden Zähnen. Wichtig ist dabei die Beachtung der altersgemäßen Empfehlungen zur Zahnpasta-Menge.
Zusätzliche professionelle Fluoridanwendungen
Die zusätzliche Fluoridierung in der zahnärztlichen Praxis kann über Lacke, Schäume oder Gele erfolgen. Der Duraphat® Fluoridlack (Duraphat® Dentalsuspension) kann ab dem ersten Milchzahn angewendet werden.
elmex® fluid sowie elmex® gelée eignen sich für die Kariesprävention bei Kindern ab einem Alter von drei Jahren. Um die frühkindliche Karies einzudämmen, beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) im Januar dieses Jahres, dass das Auftragen von Fluoridlack für alle Kinder bis zum sechsten Geburtstag eine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung werden soll. Die neue Richtlinie zur Früherkennung ist im April in Kraft getreten [3].

Fluoride: Sicherer Kariesschutz
Fluoride sind unverzichtbar in der Kariesprävention. Seit Einführung der Kariesprophylaxe mit Fluorid ist es in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen und kontinuierlichen Kariesrückgang in Deutschland gekommen [1]. Fluoride sind bei korrekter Anwendung von Zahnpasten, Mund- und Zahnspülungen, Lacken oder Gelen gesundheitlich unbedenklich [5]. Die Bundeszahnärztekammer bestätigt auf wissenschaftlicher Grundlage, dass Fluorid einer der weltweit am gründlichsten untersuchten Wirkstoffe ist. In über 300.000 wissenschaftlichen Untersuchungen ist bisher kein Hinweis auf eine etwaige Gefährdung bei korrekter Anwendung gefunden worden [6].
Weitere Informationen
Duraphat® 50 mg/ml Dentalsuspension. Zusammensetzung: 1 ml Suspension enthält 50 mg Natriumfluorid (entsprechend 22,6 mg Fluoridionen). Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 %, Gebleichtes Wachs, Kolophonium, Himbeer-Aroma, Schellack, Mastix, Saccharin. Enthält 33.14 Vol-% Alkohol. Anwendungsgebiete: Kariesprophylaxe, Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden, allergisches Asthma bronchiale. Nebenwirkungen: Bei Neigung zu allergischen Reaktionen sind in Ausnahmefällen, besonders bei breitflächiger Applikation, ödematöse Schwellungen der Mundschleimhaut beobachtet worden. In sehr seltenen Fällen wurden ulcerierende Gingivitiden und Stomatitiden, Brechreiz und Übelkeit sowie Hautreizungen und Angioödeme beschrieben. Bei Patienten mit allergischem Asthma bronchiale können in seltenen Fällen Asthmaanfälle auftreten. Dieses Arzneimittel enthält Aromen mit Allergenen. Nicht über 25 °C lagern. Verschreibungspflichtig. CP GABA GmbH, 20354 Hamburg. Stand: Juli 2024.
elmex® fluid 1 % Dentallösung. Zusammensetzung: 100 g elmex® fluid enthalten: Aminfluoride Dectaflur 1,150 g, Olaflur 12,126 g (Fluoridgehalt 1 %), gereinigtes Wasser, Saccharin, Pfefferminzaroma, Anisöl, Levomenthol. Anwendungsgebiete: Zur Kariesprophylaxe; therapeutische Anwendung zur Unterstützung der Behandlung der Initialkaries und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, Abschilferungen der Mundschleimhaut, fehlender Kontrolle über den Schluckreflex sowie bei Kindern unter 3 Jahren. Nebenwirkungen: Sehr selten desquamative Veränderungen der Mundschleimhaut. Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot). Dieses Arzneimittel enthält Aromen mit Allergenen. Nicht über 25 °C lagern. Verschreibungspflichtig. CP GABA GmbH, 20354 Hamburg. Stand: Juli 2024.
elmex® gelée 1,25 % Dentalgel. Zusammensetzung: 100 g elmex® gelée enthalten: Aminfluoride Dectaflur 0,287 g, Olaflur 3,032 g, Natriumfluorid 2,210 g (Fluoridgehalt 1,25 %), gereinigtes Wasser, Propylenglycol, Hyetellose, Saccharin, Apfel-Aroma, Pfefferminz-Aroma, Krauseminzöl, Menthon-Aroma. Anwendungsgebiete: Zur Kariesprophylaxe; therapeutische Anwendung zur Unterstützung der Behandlung der Initialkaries und zur Behandlung überempfindlicher Zahnhälse. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe, Abschilferungen der Mundschleimhaut, fehlender Kontrolle über den Schluckreflex, bei Kindern unter 3 Jahren und bei Knochen- und/oder Zahnfluorose. Nebenwirkungen: sehr selten: Exfoliation der Mundschleimhaut, Gingivitis, Stomatitis, Rötung, Brennen oder Pruritus im Mund, Gefühllosigkeit, Geschmacksstörungen, Mundtrockenheit, Schwellung, Ödem, oberflächliche Erosion an der Mundschleimhaut (Ulkus, Blasen), Übelkeit oder Erbrechen, Überempfindlichkeitsreaktionen. Dieses Arzneimittel enthält Aromen mit Allergenen. Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzaroma und Krauseminzöl Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden. Nicht über 25 °C lagern. Packungsgrößen: 25 g Dentalgel (apothekenpflichtig); 38 g Dentalgel (verschreibungspflichtig); 215 g Klinikpackung (verschreibungspflichtig). CP GABA GmbH, 20354 Hamburg. Stand: Juli 2024.
Quelle:
CP GABA GmbH
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