„Überrascht hat uns, dass der öffentliche Diskurs über Vorteile und Bedenken der ePA offenbar nur von einem kleinen Teil der Bevölkerung verfolgt wird. Einer der größten Meilensteine in der Digitalisierung des Gesundheitswesens muss folglich nicht nur eine technische Hürde bewältigen, sondern vor allem eine kommunikative“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH. Für die Aufklärungsarbeit nehmen der Umfrage zufolge Patienten vor allem den Hausarzt und die Versicherung in die Verantwortung.
Unklarheit über Startdatum der ePA
Socialwave GmbH
Ein Viertel aller Versicherten glaubt, die ePA sei verpflichtend
Die ePA gilt mit der Vernetzung von 200.000 Leistungserbringern und bis zu 73 Millionen Versicherten als das bisher größte IT-Projekt im deutschen Gesundheitswesen. Sie soll Vorteile für alle Beteiligten bringen. Versicherte erhalten die Möglichkeit, ihre medizinischen Daten zentral in der ePA zu speichern. Dadurch soll die Behandlung präziser, aber auch der Arztwechsel erleichtert werden. Denn: Alle relevanten Daten liegen digital ab und sind somit für jeden Arzt einsehbar.
Doch nur jeder 10. Versicherte (9,4%) in Deutschland hat kurz vor der Einführung verstanden, wie die ePA funktioniert und verbindet damit den tatsächlichen Mehrwert. Die mangelnde Aufklärung geht sogar so weit, dass gut ein Viertel (26,6%) aller Patienten glaubt, dass die ePA für Versicherte verpflichtend sei. Socialwave GmbH
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Versicherte sehen Hausärzte und Versicherungen in der Pflicht
Auf die Frage, wer nach Meinung der Patienten die Informationslücken schließen sollte, erhalten Hausärzte und Versicherungen ein klares Mandat. Knapp 8 von 10 Deutschen (79,5%) fordern eine Aufklärung durch den Hausarzt. Mehr als die Hälfte (56,0%) findet, es sei Aufgabe der Versicherungen. An 3. Stelle nehmen Patienten Gesundheitsbehörden und -ämter in die Pflicht (30,4%), gefolgt von Medien (25,4%) und Apotheken (16,4%).
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