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Die Gründe dafür reichen von Verrichtung ausbildungsfremder Tätigkeiten über unzureichende Betreuung bis hin zu schlecht erklärten Arbeitsvorgängen.[1] Dazu zählt auch eine zentrale und zugleich anspruchsvolle Aufgabe im Berufsalltag von ZFA: das Röntgen. Viele Praxen verfügen lediglich über ein einziges Röntgengerät, haben kaum Kapazitäten für angeleitetes Üben und bieten keine Möglichkeit, Fehlertraining ohne zusätzliche Strahlenexposition zu wiederholen. Dabei erhöht unzureichende Schulung auf diesem Gebiet perspektivisch die Strahlenexposition und mindert die Diagnosesicherheit.
Wie stellen Zahnarztpraxen sicher, dass sie angehende ZFA trotz bestehender Herausforderungen praxisnah, risikoarm und nach aktuellen Standards in bildgebenden Verfahren schulen?
Eine Antwort darauf liefert der erste VR-Röntgentrainer für Zahnmedizinische Fachangestellte an Berufsschulen – eine immersive Simulation, die eine Arztpraxis abbildet. CAT Production, Spezialist für 3D-Modelling, und das Entwicklerstudio QM Interactive paaren in diesem Gemeinschaftsprojekt ihre langjährige Erfahrung in medizinischer Visualisierung und VR-Medizin-Entwicklung mit umfassender didaktischer und medienpädagogischer Kompetenz.
„Zwar ersetzt unsere VR-Lösung nicht die Praxis, aber sie erweitert sie um einen Ort, an dem ZFA-Azubis komplexe Arbeiten strukturiert, sicher und ohne Eingriff in den Praxisbetrieb trainieren können. Gute Ausbildung braucht Wiederholung und klare Rückmeldung. Beides können wir im digitalen Raum präziser abbilden als es der hektische Praxisalltag zulässt“, erläutert QM Interactive-Gründer Quirin Münch.
Ein animierter Patienten-Avatar mit medizinisch korrekter 3D-Anatomie erlaubt realitätsnahes Üben direkt am virtuellen Kiefer. Haptisches und visuelles Feedback, ein Prüfungsmodus, erweiterbare Lernmodule sowie ein „Schulterblick“ über Tablet für Mitschüler, Lehrkräfte oder Ausbilder sorgen für ein pädagogisch fundiertes Lernsetting. Der VR-Röntgentrainer entstand – gefördert vom Film-Fernseh-Fonds Bayern – in Kooperation mit der Städtischen Berufsschule für ZFA in München sowie dem LMU-Klinikum und soll künftig im Lizenzmodell zur Fortbildung und Förderung der zahnmedizinischen Röntgenexpertise für Berufsschulen und Zahnarztpraxen verfügbar sein.
Quelle: QM Interactive
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