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Herr Grotzer, welche Fortschritte in der Mundgesundheit wurden in der DMS 6 festgestellt und was ist Ihre Meinung dazu?
Die aktuelle DMS 61 zeigt deutliche Fortschritte in der Mundgesundheit der deutschen Bevölkerung, insbesondere durch präventionsorientierte Maßnahmen. Der Rückgang von Karies und Parodontalerkrankungen wird auf die verstärkte Nutzung präventiver Leistungen und elektrischer Zahnbürsten zurückgeführt. Allerdings putzen laut Studie immer noch 46 % der 35- bis 44-jährigen manuell. Für uns als führender Hersteller elektrischer Zahnbürsten gibt es somit noch viel Aufklärungsarbeit zu tun, um diese Nutzer/-innen zu einem Wechsel von der klassischen Handzahnbürste auf eine moderne, elektrische Zahnbürste zu motivieren.
Inwiefern können elektrische Zahnbürsten zur Verbesserung der Mundgesundheit beitragen?
Elektrische Zahnbürsten tragen signifikant zur Verbesserung der parodontalen Gesundheit bei. Auch unabhängig von der Wahl einer bestimmten Marke oder Technologie wurde die Überlegenheit von elektrischen Zahnbürsten bereits mehrfach klinisch bestätigt. So ergab z. B. eine elfjährige Beobachtungsstudie der Universität Greifswald unter anderem, dass Verwender von elektrischen Zahnbürsten während der Beobachtungszeit 20 Prozent weniger Zahnverlust hatten als Anwender von manuellen Zahnbürsten.2
Nun ist es laut DMS 6 so, dass mehr als 40% der Befragten elektrische Zahnbürsten verwenden. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung noch manuell putzt. Wir wissen, für manche Nutzer/-innen stellt das Ändern eigener Routinen oft eine Herausforderung dar. Doch einer der elementaren Bestandteile für eine nachhaltig gesunde Zahnpflegeroutine ist die Nutzung einer elektrischen Zahnbürste, z. B. die iO-Technologie, da diese 100 % mehr Plaque im Vergleich zu herkömmlichen Handzahnbürsten entfernt.3 Der Wechsel lohnt sich also. Und damit der Umstieg leichter fällt, haben wir ein neues Mitglied in unsere Oral-B iO-Familie aufgenommen, nämlich die neue Oral-B iO2. Sie ist das ideale Einsteigermodell und bietet außerdem einen attraktiven Preis.4
Was hat die DMS 6 über das Putzverhalten der Bevölkerung herausgefunden und was unternimmt Oral-B, um dieses positiv zu unterstützen?
Zum ersten Mal wurde im Rahmen der DMS 6 nicht nur gefragt wann, sondern auch wie die Teilnehmer ihre Zähne putzen – d. h. die „Zahnputzskills“ wurden untersucht, und der verbleibende Zahnbelag wurde tatsächlich untersucht. Das Ergebnis: Es gibt in allen untersuchten Gruppen Defizite hinsichtlich der Effektivität der Plaque-Entfernung. Das zeigt zusätzlichen Handlungsbedarf in Forschung und Praxis. Da setzen wir an, mit neuen, innovativen Ideen und der Verbesserung der Technologie. So kann laut einer Studie die Verwendung einer elektrischen Zahnbürste mit unserer revolutionären iO-Technologie im Vergleich zu herkömmlichen oszillierend-rotierenden (OR) Zahnbürsten zu einem besseren Putzverhalten und somit besseren Reinigungsergebnis führen.5
Und: Die allermeisten Oral-B iO-Zahnbürsten können mit einer App verknüpft werden. Die Oral-B iO 10, zum Beispiel, bietet so eine personalisierte Bürstenführung mit Positionserkennung für die Reinigung des gesamten Gebisses. Die Bürste zeigt Nutzern in 3D, wo sie bereits geputzt haben, welche Bereiche ausgelassen wurden und unterstützt sie, alle Flächen – ob Innen-, Außen- oder Kaufläche – bestmöglich und vor allem gleichmäßig zu säubern.
Sie haben es bereits angesprochen, für Patient/-innen kann die Umstellung der Zahnputzroutinen mit unterschiedlichen Hindernissen verbunden sein. Was tun Sie, um diese Hindernisse bestmöglich zu minimieren?
Natürlich bieten wir ein breites Sortiment an elektrischen Zahnbürsten – und ermöglichen damit allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zur Mundpflege. Aber: Bei der Etablierung gesunder Zahnputzroutinen ist die Aufklärung das A und O – und zwar vom ersten Zahn bis zu den sogenannten Dritten. Eine zentrale Rolle nimmt dabei das zahnmedizinische Fachpersonal bei der Beratung der Patient/innen in den Praxen ein.
Bei Oral-B arbeiten wir seit Beginn eng mit Zahnärzt/-innen und Expert/-innen zusammen, denn diese sind die Schnittstelle zu den Patient/-innen. Auf unserer eigens für Zahnexperten geschaffenen Oral-B Professional Plattform bieten wir regelmäßig zertifizierte ExpertenWebinare zu praxisnahen Themen sowie kostenfreie Produktmuster. Der Austausch mit Fachkräften ist für uns als Dentalmarke essenziell und unterstützt uns bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Portfolios.
Zum Schluss noch die Frage, welche sind Ihre Must-Haves für eine gesunde Zahnputzroutine?
Wir bei Oral-B sprechen von der Runden Routine, die fünf Schritte für eine gesunde Zahnputzroutine beinhaltet:
1. elektrisch putzen und 100 % mehr Plaque im Vergleich zu Handzahnbürsten entfernen,
2. alle drei Monate den Bürstenaufsatz wechseln oder auch früher (beispielsweise nach einer Erkältung),
3. eine Zahncreme mit Stannous Fluorid nutzen (wie die Oral-B ProScience Advanced). Dieser Wirkstoff schützt bis zu 24 Stunden vor Plaque und Bakterien und fördert die Remineralisierung des Zahnschmelzes (bei zweimaligem Putzen pro Tag).6,7
4. eine regelmäßige Anwendung von Zahnseide, um Karies und Zahnfleischerkrankungen zu verhindern, da oft versteckte Stellen bei der Zahnpflege übersehen werden und
5. bei Patient/-innen mit Zahnersatz empfiehlt sich die Anwendung von Haftcreme (wie der blend-a-dent professional mit extradünner Dosierspitze für eine einfache und präzise Anwendung). Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Lebensqualität von Prothesenträger/-innen erheblich gesteigert wird, indem sie Kaubeschwerden lindert, das Eindringen von Speiseresten reduziert, den Komfort beim Essen verbessert und gleichzeitig das Selbstwertgefühl stärkt.8“
Weitere Interviews mit Dr. Grotzer finden Sie hier oder auf unserem Instagram Account.
Quelle:
Procter & Gamble (P&G)
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