Mangelnde Mundgesundheit: Dem Kernproblem auf der Spur
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) eine Broschüre veröffentlicht, die die alarmierenden Konsequenzen des Rauchens für die Mundgesundheit beleuchtet [1].
• Parodontitis
• Karies
• Mundschleimhautveränderungen
• Krebs
• Beeinträchtigte Erfolgsaussichten von Zahnimplantationen
• Zahnverfärbungen
Die gemeinsame Entzündungsreaktion, die diese Probleme im Mundraum verursacht, wird durch die Schadstoffe im Zigarettenrauch ausgelöst. Diese entstehen vor allem während des Verbrennungsprozesses des Tabaks [2,3].
Kurz & bündig: Die Studienlage zur Zahngesundheit beim Rauchen
Insgesamt betrachtet ist ein kompletter Rauchstopp immer die beste Option, um die Mundgesundheit zu verbessern. Aber für Raucherinnen und Raucher, die nicht aufhören können oder wollen, stellen verbrennungsfreie und schadstoffreduzierte Produkte echte Alternativen dar. Zumindest, wenn ihnen sachliche Informationen über diese Alternativen zur Verfügung stehen.
Forschungen zeigen hier drastische Unterschiede zwischen den Schadstoffen im Zigarettenrauch und den nachweislich schadstoffreduzierten Aerosolen aus E-Zigaretten oder Tabakerhitzern. Das gilt vor allem für die stark entzündungsfördernde Wirkung des Zigarettenrauchs [5-7].
Mundgesundheit
Studien in dreidimensionalen Zellkulturen aus Zahnfleisch- und Mundschleimhautepithelien haben signifikante Unterschiede zwischen Zigarettenrauch, Tabakerhitzer und E-Zigaretten-Aerosol aufgezeigt. Die Verbrennungsschadstoffe aus dem Zigarettenrauch beeinflussen die Genexpression zahlreicher biologisch relevanter Prozesse mit gravierenden Folgen wie etwa: Entzündungsreaktionen, Immunantworten, Zellteilung, Zellalterung, Zelltod, und letztlich Gewebeschädigung wie Atrophie und Keratinisierung.
Diese Effekte sind beim Aerosol aus E-Zigarette und Tabakerhitzern ebenfalls vorhanden, treten aber signifikant reduziert auf [5-7].
Die Zahnmedizin als Schlüsselakteur der Aufklärung
Rauchen ist der größte vermeidbare Risikofaktor für die Gesundheit und alle medizinischen Fachkräfte, einschließlich der Zahnärztinnen und Zahnärzte, spielen laut der BZÄK eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung und Unterstützung der Raucherinnen und Raucher. Da Deutsche im Durchschnitt ein bis zwei Mal pro Jahr zur Zahnarztpraxis gehen, bietet sich hier eine wichtige Gelegenheit, das Bewusstsein für dieses Gesundheitsrisiko zu schärfen.
Raucherinnen und Raucher sowie Zahnärztinnen und Zahnärzte sollten darüber aufgeklärt sein, dass die Tabakverbrennung die primäre Ursache für die Schädlichkeit des Rauchens ist. Gleichzeitig sollten denjenigen, die nicht mit dem Zigarettenrauchen aufhören können oder wollen, sachliche und umfassende Informationen über wissenschaftlich fundierte, verbrennungsfreie Alternativen zur Verfügung stehen – auch im Hinblick auf Mundgesundheit, Mundhygiene und ästhetische Aspekte.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Philip Morris GmbH
Am Haag 14
82166 Gräfelfing
Tel.: +49 (0)89 7247-0
Quellen:
[1] DGZMK und Bundeszahnärztekammer (2022): Faltblatt Rauchen und Mundgesundheit. Unter: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/pati/FzR_Mundgesundheit_.pdf (abgerufen am 13.09.23).
[2] Royal College of Physicians (2007): Harm reduction in nicotine addiction. Unter https://cdn.shopify.com/s/files/1/0924/4392/files/harm-reduction-nicotine-addiction.pdf?15599436013786148553 (abgerufen am 14.09.23).
[3] Royal College of Physicians (2016): Nicotine without smoke – tobacco harm reduction. A report by the Tobacco Advisory Group of the Royal College of Physicians. London: Royal College of Physicians. Unter https://www.rcplondon.ac.uk/projects/outputs/nicotine-without-smoke-tobacco-harm-reduction-0 (abgerufen am 14.09.23).
[4] Kotz D. Invited lecture: Smoking and smoking cessation in Germany: current data from the DEBRA study, 138th Congress of the Germany Society of Surgery Online, Germany, 13. April 2021.
[5] PMI Science (2018): Assessment of the impact of aerosol from a potential modified risk tobacco product compared with cigarette smoke on human organotypic oral epithelial cultures under different exposure regimens. Unter https://www.pmiscience.com/en/research/publications-library/assessment-of-the-impact-of-aerosol-from-a-potential-modified-risk-tobacco-product-compared-with-cigarette-smoke-on-human-organotypic-oral-epithelial-cultures-under-different-exposure-regimens/ (abgerufen am 14.09.23).
[6] PMI Science (2017): Comparative systems toxicology analysis of cigarette smoke and aerosol from a candidate modified risk tobacco product in organotypic human gingival epithelial cultures: A 3-day repeated exposure study, Food and Chemical Toxicology 101. (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691516304884?via%3Dihub)
[7] Wirkung von Dampf aus E-Zigaretten auf Entzündung in 3D-Kulturen von Mundschleimhautzellen (2019). Unter https://link.springer.com/article/10.1007/s11739-019-02055-x (abgerufen am 14.09.23)
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