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Der Vorteil hierbei ist, dass nicht ein Arbeitsbereich, die CAD-Abteilung, alle digitalen Konstruktionen durchführt muss. So können Mitarbeiter aller Abteilungen in den digitalen Ablauf mit einbezogen werden. Gerade bei CAD-Konstruktionen, die „nur“ Hilfsteile wie individuelle Löffel, Bissregistrate, Modelle etc. darstellen, macht diese Arbeitsteilung Sinn (Abb. 1–4).
Wertvolle Arbeitszeit des CAD-Technikers wird so eingespart, der sich somit auf komplexere Arbeiten besser konzentrieren kann. Aber auch bei Arbeitsschritten mit besonderer Expertise, wie der Konstruktion von Anti-Schnarchschienen oder der Gerüstreduktion für Microlayering, ist eine Konstruktion von dem jeweiligen Experten effizienter. Denn wenn der CAD-Techniker die Aufgabe des Konstruierens zu übernimmt, sind im Nachgang meist manuelle Anpassungen durch den Experten notwendig (Abb. 5 und 6).
Abteilungsübergreifend
Abteilungsübergreifender Softwareeinsatz bedeutet, jeder Abteilung bzw. jedem Techniker die digitalen Tools zur Verfügung zu stellen, die jeweils benötigt werden – Nicht mehr und nicht weniger. Da bei vielen individuellen Indikationen Allround-Softwareprogramme nicht optimal abgestimmt sind oder wichtige Funktionen vermissen lassen, besteht die Möglichkeit, auf speziell auf einen Arbeitsbereich abgestimmte Programme zurückzugreifen (Abb. 7).
Zumeist sind diese aufgrund ihrer verringerten Komplexität einfach zu erlernen und in der speziellen Indikation auch schnell und unkompliziert anwendbar. Derzeit haben sich verschiedene Anbieter auf den Bereich der spezialisierten CAD-Software fokussiert. Kategorisiert man diese nach Einsatzgebiet oder Abteilung, ergibt sich folgendes Bild:
- Arbeitseingang: Bite-Finder (Bite-Finder), MasterCP (r2deiexmachina) (Abb. 8)
- Arbeitsvorbereitung: Blender for dental (Blenderfordental), Fix it Erik (r2deiexmachina), Magic Model3D (Baumann dental), didex (Dentona), Shera easy-Model (Shera), Biss-Print (Promadent), axioprisa/axiosnapmount (SAM)
- Prothetik: shera easy-base (Shera), BiteReg (r2deiexmachina), Blender for dental (Blenderfordental), Silabite (Siladent), Biss-Tray (Promadent)
- Modellguss: silapart (Siladent)
- Keramik: cadBack (Dentaurum)
- Datenkontrolle: QualityCheck (r2deiexmachina) (Abb. 9), Meshmixer (Autodesk), Zeiss Inspect (Zeiss)
Zusammenfassung

Es muss nicht immer alles von einer einzigen CAD-Software erledigt werden. Der Einsatz von spezialisierten, indikationsbezogenen Softwareprogrammen kann die laborseitige Softwarestruktur sinnvoll ergänzen. Die Durchführung von Konstruktionen durch den auch sonst für diesen Arbeitsschritt vorgesehenen Techniker ist zeitsparend und ermöglicht eine effektive Arbeitsteilung. Überlastete CAD-Techniker oder sogar ganze Abteilungen können sich so wieder auf ihre Kernbereiche fokussieren.
Spezialisten haben die Möglichkeit, ihr Know-How bereits in der CAD-Konstruktion einbringen, um manuelle Nacharbeit zu vermeiden. Entscheidend für ein abteilungsübergreifendes Verteilen der CAD-Konstruktion ist allerdings die unkomplizierte Integration der Spezialsoftware in den digitalen Arbeitsablauf. Die nahtlose Übergabe der benötigten oder erstellten Dateien sollte von der zusätzlich eingesetzten Software unterstützt werden (Abb. 10).
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