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Flaggschiff ADT:

Fachwissen in bester Atmosphäre

Bereits beim Presseclub am Donnerstagvormittag ließen die Vorstandsmitglieder bei der Fachpresse vor Ort und im Live-Stream durchblitzen, dass die 53. Jahrestagung der ADT eine besondere sein würde. Die höchste Teilnehmerzahl in der Geschichte der ADT, doppelt so viele Vorträge beim Nachwuchs-Award Young Talents wie bisher und mal wieder ein ausgezeichnetes Programm auf der Hauptbühne.

David Knipping
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So freute sich Präsident Prof. Dr. Daniel Edelhoff, dass sich bereits im Vorfeld über 1.200 Teilnehmende angemeldet hatten – die überwiegende Mehrheit (knapp 1.100) nahm vor Ort teil und konnte die besondere Atmosphäre genießen. Außerdem hatte sich die Zahl der angemeldeten Studierenden und Auszubildenden um rund 30 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der Anteil der Zahntechnikerinnen und Zahntechniker war mit etwa 60 % der Teilnehmenden etwas geringer als im Jahr zuvor, dafür stieg der Anteil der Anmeldungen von Zahnmedizinerinnen und Zahnmedizinern. Das zeigt, dass die Organisatoren der Jahrestagung mit dem Thema „Zahnmedizin und Zahntechnik im Spannungsfeld zwischen Tradition und Algorithmen“ genau richtig lagen und dass der Teamgedanke sowohl für Zahntechniker/-innen als auch für Zahnmediziner/-innen immer wichtiger wird. Dass die Zahnmedizin bei der Jahrestagung mit angesprochen werde, sei zudem ein Alleinstellungsmerkmal der ADT, so Prof. Dr. Jan-Frederik Güth, stellvertretender Präsident.

Ramona Dreher
Abb. 1: Bei seinem Festvortrag über Anpassungsintelligenz gab Dr. Carl Naughton interessante Einblicke, wie man gut mit Veränderungen umgehen kann.
Ramona Dreher
Abb. 2: Bei der Diskussion der hochkarätigen fachlichen Beiträge konnte das Publikum mit TED-Abstimmungen zeigen, wie die Umsetzung einzelner Aspekte oder Techniken in der Praxis aussieht.

Zusätzlich kann die Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V. (ADT) 70 neue Mitglieder verzeichnen. Diese konnten größtenteils über die direkte Ansprache und Mundpropaganda gewonnen werden, aber auch die verstärkte Präsenz in den sozialen Medien hat sicherlich ihrenTeil dazu beigetragen. All dies unterstreicht, dass die ADT immer noch Branchenführer ist. Während an anderen Stellen mitunter schwindende Mitglieder- und Teilnehmerzahlen verzeichnet werden, wächst sie weiterhin.

Motivierter Nachwuchs

Genauso erfreulich waren die Bewerberzahlen für den Award „ADT Young Talents“, der in diesem Jahr erstmals unter diesem Titel startete (vormals „Forum 25“). Nicht nur der Name war neu, auch die Altersgrenze für die nächste Generation an Rednerinnen und Rednern wurde von 25 auf 30 Jahre angehoben. Gleichzeitig sorgte eine umfassende Social-Media-Kampagne für Aufmerksamkeit unter jungen Zahntechnikern/-innen und Zahnmedizinern/-innen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Von allen Bewerberinnen und Bewerbern und wurden zehn ausgewählt, die in zwei Zeitfenstern am Freitag, den 20. Juni erste Erfahrungen als Vortragende sammeln durften.

Ramona Dreher
Abb. 3: Der Panoramasaal, in dem die „Young Talents“ erste Schritte auf der Vortragsbühne machten, war stets gut besucht. Teilweise gab es kein Durchkommen mehr.

Der Nachwuchs an Referenten präsentierte seine Themen im bis auf den letzten Platz gefüllten Panoramasaal der Nürtinger Stadthalle K3 in wohlwollender Atmosphäre. Die Preisverleihung fand dann auf der Hauptbühne statt. Den 1. Platz belegte ZA Jonas Rechlin mit seinem Vortrag „Von Schraubenschlüsseln zu digitalen Lösungen: Mein Weg zur innovativen Zahnmedizin“. Er darf im kommenden Jahr seinen Vortrag auf der Hauptbühne halten.

Themen und Fakten

Da die aktuelle wirtschaftliche und berufliche Lage in der Dentalbranche nicht ganz einfach ist, lag die Vermutung nahe, dass es möglicherweise schwierig sein könnte, Themen für die Jahrestagung der ADT zu besetzen oder Referenten zu gewinnen. Doch laut Prof. Dr. Daniel Edelhoff gestalte sich dies tatsächlich eher einfacher, da es gerade an den Universitäten aufstrebenden Nachwuchs gebe, der sich über eine Einladung zu einem Vortrag freue.

Gerade beim aktuellen Schwerpunktthema sei man auf großes Interesse gestoßen. Während der Hype um den 3D-Druck schon langsam nachlasse, rücke künstliche Intelligenz immer weiter in den Fokus. Während auf der IDS das Meinungsbild meist von Herstellern beeinflusst werde und es mitunter zu Verfälschungen bei Begrifflichkeiten kommen könne, lege die ADT großen Wert darauf, diese richtig darzustellen und eine neutrale wissenschaftlich basierte Meinungsbildung zu betreiben.

Veränderungen voraus

Dass sich die gesamte dentale Welt mitten in einem Wandel befindet, ist keine Neuigkeit mehr. Veränderungen – gerade in den aktuell turbulenten Zeiten – sind oft mit Unsicherheiten verbunden. Dass man dieser Situation aber gestärkt und durchaus auch zuversichtlich begegnen kann, zeigte Dr. Carl Naughton in seinem Festvortrag „Anpassungsintelligenz – Mit einem Lächeln in die Zukunft“. Er zeigte humorvoll und doch wissenschaftlich fundiert auf, welche Strategien und Ansätze helfen können, mit Unsicherheiten umzugehen, um sich veränderten Gegebenheiten privat wie beruflich anpassen zu können.

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Veränderungen stehen übrigens auch im Präsidium der ADT an. Auf eigenen Wunsch hin kandidierten Prof. Dr. Daniel Edelhoff (Präsident) und ZTM Wolfgang Weisser (Vizepräsident) nicht mehr bei den Vorstandswahlen, die am 20. Juni im Anschluss an die Vorträge stattfanden. Der Wechsel an der Spitze war gut vorbereitet und so setzt sich das Präsidium ab 2026 wie folgt zusammen: Prof. Dr. Jan-Frederik Güth (Präsident), ZTM Hans-Jürgen Stecher (Vizepräsident), Prof. Dr. Fabian Hüttig (Stv. Präsident), ZTM Andreas Kunz (Stv. Vizepräsident), ZTM Julia Schlee (Schriftführerin).

Gewohnt gut

Die Qualität des Vortragsprogramms war unverändert hoch. Die 33 spannenden Vorträge, die von digitalem Workflow über künstliche Intelligenz und die Vorteile verschiedener Materialen bis hin zu der Frage nach den handwerklichen Fähigkeiten reichten, zogen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann. Der Hauptsaal war stets gut besucht. Und auch das Netzwerken kam nicht zu kurz. Das sommerliche Wetter lud in den Pausen zum gemütlichen Austausch im Freien ein. Der Freitagabend fand seinen Ausklang mit der traditionellen ADT-Party.

Ramona Dreher
Abb. 4: Die drei Platzierten der „Young Talents“ wurden auf der Hauptbühne bekannt gegeben.

Bleibt noch der Ausblick auf das kommende Jahr. 2026 wird die 54. Jahrestagung der ADT vom 4. bis 6. Juni stattfinden. Das Thema stand auch schnell fest – laut Prof. Güth war es die schnellste Themenfindung in der Geschichte der ADT: „Wandel meistern. Schulter an Schulter“

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