Kunststoffe sind seit der Einführung des Kautschuks in die Zahnheilkunde im Jahre 1851 ein fester und besonders in den vergangenen zwei Jahrzehnten zunehmender Bestandteil in der zahnärztlichen restaurativen und prothetischen Therapie geworden. 1936 ließ sich die Firma Kulzer das sogenannte Paladonverfahren patentieren, seitdem wird das Methylmethacrylat in der Zahnmedizin als Basiswerkstoff eingesetzt, da es schlagfest, zäh und mundbeständig sowie einfach zu verarbeiten ist.
1963 erfolgte die Einführung des Bisphenolglycidyldimethacrylates durch R.L. Bowen (auch als Bowen-Formel bekannt, Abb. 1) und legte damit die Grundlagen für die moderne Zahnheilkunde. Pospiech
Pospiech
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In Verbindung mit der Schmelz-Ätztechnik ergaben sich ungeahnte Möglichkeiten, die Zähne funktionell und ästhetisch langlebig zu versorgen. Diese Grundmatrix wurde durch eine optimierte Füllertechnologie immer weiter den besonderen Anforderungen in der jeweiligen Indikation angepasst, sodass eine hohe Vielfalt maßgeschneiderter Komposite besteht, die entsprechend ausgewählt werden müssen. Die folgenden Beitragsteile dieses Werkstoffkunde-Lexikons werden die zahntechnisch relevanten Materialien aus dieser vorhandenen Vielfalt beleuchten.
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