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Werkstoffe

Quantitative Härteprüfung: Penetrationshärte

Die Messung der sogenannten „Penetrationshärte“* wird bei Wachsen angewendet, da es nicht auf die Härte im Sinne der Oberflächenhärte ankommt, sondern man eine Aussage zur Wachskonsistenz und Molekülcharakteristik erhalten möchte.

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Die Prüfwerkzeuge können als Nadel oder auch als Konus ausgebildet sein. Letzterer wird bei Wachsen eher selten angewendet.

Versuchsdurchführung

Prinzipdarstellung der Penetrationshärte mit einer Nadel. Prof. Dr. Pospiech
Prinzipdarstellung der Penetrationshärte mit einer Nadel.
Das Wachs wird auf eine Temperatur von ca. 17 °C oberhalb seiner Erstarrungs-/Schmelztemperatur aufgeheizt und dann in einen zylindrischen Hohlkörper gegossen. Die Basis muss flach sein. Dann lässt man das Wachs an der Luft auf eine Raumtemperatur von 25 °C abkühlen. Wenn diese Temperatur erreicht ist, wird der Wachszylinder für eine Stunde in ein Wasserbad mit einer Temperatur von 25 °C platziert. Nach einer Stunde wird die Prüfung durchgeführt. Mit einem Kraftäquivalent von 100 g wird die Penetrationsnadel für 5 Sekunden in das Wachs gedrückt und dann wieder entlastet. Gemessen wird die Eindringtiefe in Zehntelmillimeter.

Die Methode wird für alle Wachse verwendet, die eine Penetrationstiefe von weniger als 25 mm erwarten lassen („Hartwachse“). Wachse mit einer größeren zu erwartenden Eindringtiefe werden mit dem Konusprüfwerkzeug geprüft.

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