Die vorgegebene Reihenfolge der Arbeitsgänge, die festgelegte Einstellung verschiedenerSchleifwinkel und das optionale Richtlicht erlauben dem Techniker das Trimmen seiner Modelle auf effiziente und exakte Weise. Auch bei einem Kreuzbiss entstehen durch die unterschiedlichen Winkel im Ober- und Unterkieferseitenzahnbereich keine Probleme in der Region des Vestibulums. Nach kurzer Lernphase ist die Arbeitszeit gegenüber herkömmlichem Vorgehen deutlich geringer (Abb. 1 u. 2).
Das Labor kann die KFO-Schleifvorrichtung selbst am Gipstrimmer anbringen. Die Montage des Richtlichts erfolgt wegen der elektrischen Anschlüsse durch den Wassermann-Service oder einen lizenzierten Fachbetrieb; Feinjustierungen kann das Labor anschließend jederzeit selbst vornehmen. Der Winkelanschlag der Arbeitsplatte ist wegschwenkbar (Abb. 3a u. b), sodass der Gipstrimmer auch weiterhin ohne die Schleifvorrichtung genutzt werden kann. Die Arretierung des Anschlages für das Beschleifen der verschiedenen Sockel-Kanten erfolgt durch eine präzise Verriegelung in die vorgegebene Winkelstellung (Abb. 4).
Das Richtlicht der Arbeitslampe projiziert eine dünne Laserlinie auf den Schleiftisch und das positionierte Modell (Abb. 5), ohne Blendung oder Reflektionen. Der rote Strich ist scharf begrenzt und gleichzeitig nicht zu hart.
Für das einfache Beschleifen der gemeinsamen Tuberebene (Abb. 6) von Ober- und Unterkiefermodell steht eine Schablone zur Verfügung (Abb. 7). Der beschliffene Oberkiefer passt mit seiner Sockelausbildung genau in diese Schablone und wird, an den Winkelanschlag angelegt, zur Schleifscheibe geführt. Der in Okklusion auf den Oberkiefer gelegte Unterkiefer wird somit beim Beschleifen diesem präzise angeglichen. Die Schablone dient bei sehr großen Oberkiefern auch zum Reduzieren des Sockels im Seitenzahnbereich.
Beschleifen des Oberkiefermodells
Für das Trimmen der Sockelseiten wird der Winkelanschlag in die 62°-Stellung gebracht und die Tuberebene an den Anschlag angelegt (Abb. 8). In dieser Stellung trägt man beide Seiten bis zum tiefsten Punkt des Vestibulums ab und beschleift anschließend den Sockel der OK-Front in 25°-Stellung symmetrisch von der Eckzahn-Mitte her gegen die Mitte. Die Abschrägung der Tuberebene erfolgt dann bei 90° parallel zum Seitenzahnbereich.
Beschleifen in okklusaler Beziehung
Beschleifen des Unterkiefermodells
Das Unterkiefermodell wird – wie vorher der Oberkiefer – zunächst im Seitenbereich beschliffen. Jedoch muss der Winkelanschlag auf 55° eingestellt werden, um die Sockel nach der Begg-Philosophie zu trimmen. Im Anschluss wird die Front mit dem 90°-Anschlag, also parallel zur Tuberebene, oder symmetrisch abgerundet bis Mitte 33 beschliffen. Zuletzt erfolgt wieder die Abschrägung der Hinterkante, wobei der bereits eingestellte 90°-Anschlag zum Anlegen des Seitenzahnbereichs benutzt wird.
Gemeinsames Aufstellen
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