Hintergrund waren verschiedene laufende EU-Initiativen, die dazu beitragen sollen, die Nutzung elektronischer Gesundheitsdienste europaweit zu intensivieren. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der EU-Institutionen, der Wissenschaft und des Berufsstandes wurde über die Frage diskutiert, welche Entwicklungen in diesem Zusammenhang auf europäischer Ebene zu erwarten sind.
In seiner Begrüßung unterstrich BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, dass digitale Anwendungen bereits heute die Behandlungen signifikant verbessern. Mit Blick auf die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz wies Benz darauf hin, dass diese nur Empfehlungen geben sollte, die menschliche (Behandlungs-)Entscheidung aber nicht ersetzen dürfe. Wesentliche Grundlage jeder Behandlung ist das Vertrauensverhältnis zwischen Patientin/Patient und (Zahn-)Arzt/Ärztin, so Benz weiter.
Der BZÄK-Präsident unterstrich ferner, dass der zahnärztliche Berufsstand aufgerufen sei, sich in den Prozess der Digitalisierung aktiv einzubringen und diesen mitzugestalten. Hintergrund Die EU ist im Begriff, den Einsatz Künstlicher Intelligenz auf einem risikobasierten Ansatz zu regeln. Für Anfang April hat die Europäische Kommission zudem angekündigt, einen Gesetzesvorschlag für die Schaffung eines europäischen Gesundheitsdatenraums vorlegen zu wollen.
Für die Kommission steht der europaweite sichere Zugang zu einer elektronischen Patientenakte im Vordergrund, was eine Interoperabilität der bestehenden nationalen Patientendatensysteme voraussetzt.
Übersicht über das Programm des 17. Europatags: https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/eu/EU-Tag-2022.pdf
Fotos der Veranstaltung sind auf Nachfrage erhältlich über Dipl.-Des. Jette Krämer-Götte, Telefon: +49 30 40005-150, E-Mail: presse@bzaek.de
Quelle:
BZÄK
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