Was gehört zu einem fundierten implantatprothetischen Basiswissen, Herr Dr. Laube?
DGOI
Der Kern des Prozesses liegt darin, die Implantate sinnvoll und korrekt zu positionieren, damit die gewünschte Prothetik umsetzbar ist. Wie die geplante Prothetik die Implantatpositionen und chirurgischen Maßnahmen beeinflusst, ist ein spezialisiertes Wissen und gerade im Hinblick auf komplexere Fälle notwendig.
Die Referententeams dieses Curriculums sind langjährig erfahrene Implantologen, die diese Herangehensweise praxisnah vermitteln können. Mit Dr. Henriette Lerner geht es im dritten Kurswochenende um den digitalen Workflow.
Was sind die Inhalte und Lernziele?
Die Teilnehmenden erlernen das Backward Planning. Um die Zusammenhänge zwischen prothetischem Ziel und chirurgischen Maßnahmen zu verstehen, gibt es eine Live-OP und einen Hands-on-Teil. Hier können sie den Umgang mit einem Intraoralscanner (IOS) trainieren.
Wir zeigen auch, wie man die Datensätze aus dem DVT und Intraoralscan matcht. Das ist ein wesentlicher Arbeitsschritt. Diese digitale Bildgebung hilft uns enorm, die Zusammenhänge eines Backward Plannings zu verstehen.
Wie funktioniert der Einstieg in den digitalen Workflow?
Wir zeigen praktische und einfach nachvollziehbare Wege für den Start in den digitalen Workflow. Das Schöne ist: Man kann sukzessive in die digitale Welt einsteigen. So lassen sich viele digitale Schritte zum Beispiel an ein zahntechnisches Labor, das digital gut aufgestellt ist, auslagern.
Welche Message haben Sie für Ihre Kolleginnen und Kollegen?
Es führt kein Weg am digitalen Workflow vorbei. Wenn wir digital arbeiten, erhalten wir mehr Sicherheit, weil wir das Endergebnis vorhersagbar planen und umsetzen können. Daher lautet meine Botschaft: Fangen Sie jetzt an!
Herzlichen Dank für das informative Gespräch.
Quelle:
Das Interview führte Eva-Maria Hübner
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