Anzeige

Laborführung

Digitale Personalsuche ohne Stolpersteine

Der Fachkräftemangel in der Zahntechnikbranche spitzt sich weiter zu und der „War for Talents“ geht munter weiter. Zahlen der Bundeszahnärztekammer und des Verbands Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI) zufolge bleiben immer mehr Stellen in Dentallaboren unbesetzt. Wenn man diese Lücken schnell schließen möchte, sollte man auf digitale Recruiting- und Bewerbungsprozesse setzen. Doch hier lauert der eine oder andere Stolperstein.

creativeart/freepik.com
Getting your Trinity Audio player ready...

Besonders junge Talente fehlen, da die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 25% gesunken ist. Gleichzeitig steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften durch den technologischen Fortschritt und die wachsende Nachfrage nach hochwertigem Zahnersatz. Wie sollte ein Dentallabor seine Strategien in der Personalsuche an diese Situation anpassen und welche Fehler gilt es zu vermeiden?

Mitarbeitersuche digital

Immer mehr Dentallabore setzen mittlerweile auf digitale Strategien zur Personalgewinnung. Social Media und zielgerichtete Online-Werbung ersetzen zunehmend klassische Methoden wie Stellenanzeigen in Jobportalen, der Zahntechniker-Innung oder der Tageszeitung. Moderne Labore haben erkannt, dass digitale Kanäle entscheidend sind, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und aktiv die richtigen Fachkräfte anzusprechen.

Über digitale Kanäle und angepasste Suchalgorithmen haben Labore also die Chance, ihre gewünschte Bewerberzielgruppe zuverlässig und gezielt online zu erreichen, um zu vermeiden, dass eine freie Stelle lange unbesetzt bleibt. Doch bei der digitalen Personalsuche gibt es typische Fehler, die auch Dentallaboren unterlaufen können.

Nachfolgend werden die häufigsten Stolpersteine aufgezeigt, und es wird erklärt, wie die Personalgewinnung auf digitalem Weg auf ein stabiles Fundament gestellt werden kann.

Falsche Kanäle

Viele Labore setzen auf klassische Jobportale, die nach dem Pull-Prinzip funktionieren – sie sprechen nur aktiv suchende Bewerber an. Allerdings sind viele qualifizierte Zahntechniker gar nicht aktiv auf Jobsuche. Um diese sogenannten passiven Kandidaten zu erreichen, ist ein Push-Ansatz erforderlich: Durch gezielte Werbeanzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok und LinkedIn können Labore diese potenziellen Bewerber direkt ansprechen. Wichtig ist dabei, gezielt die richtigen Kanäle auszuwählen und mit datengetriebenen Werbeanzeigen zu arbeiten, also mit Werbeanzeigen, die nach einer speziellen Analyse der Interessen der Zielgruppe an den richtigen Stellen platziert werden. Nur so kann die Zielgruppe effektiv erreicht werden.

Laut ARD/ZDF-Medienstudie 2024 ist hierbei Instagram mittlerweile die wichtigste Plattform. Fast die Hälfte der Bevölkerung nutzt diese Plattform regelmäßig, wodurch man hier sehr gute Chancen hat, Talente aus der eigenen Region auf sich aufmerksam zu machen.

Blasse Präsentation

Ein weiteres Problem ist die fehlende Transparenz in den Anzeigen. Viele Labore gestalten ihre Außendarstellung wenig individuell und scheinen in ihrem Auftritt beliebig austauschbar. Doch Bewerber möchten wissen, was sie in einem neuen Job erwartet. Deshalb sollten Labore authentische Einblicke in den Arbeitsalltag bieten. Fotos und Videos vom Team, von modernen Arbeitsplätzen und der Unternehmenskultur schaffen Vertrauen. Außerdem werden visuelle Inhalte von Social-Media-Algorithmen bevorzugt und erzielen deutlich mehr Reichweite sowie Interaktion. Labore, die auf persönliche und emotionale Inhalte setzen, erhalten nachweislich mehr Bewerbungen.

Kein Mobile-First-Bewerbungsprozess

Über 80% der Jobsuchen finden mittlerweile mit dem Smartphone statt. Digitale Bewerbungsprozesse sollten unbedingt auch für mobile Endgeräte optimiert sein. Oft ist es jedoch bei Laboren so, dass Bewerbungen ausschließlich über komplizierte Formulare auf ihrer jeweiligen Website möglich sind. Das wiederum lässt viele Interessenten abspringen.

Anzeige

Moderne Ansätze wie automatisierte Chatbots, die Bewerber in wenigen Minuten durch den Prozess leiten, sind wesentlich effektiver. Sie ermöglichen eine schnelle, persönliche und dennoch automatisierte Vorqualifizierung der Bewerber. Dadurch können Labore die Anzahl der qualifizierten Bewerbungen steigern und die Effizienz ihrer Personalgewinnung steigern.

Digitales Recruiting in Eigenregie

Der Anspruch an digitales Recruiting ist 2025 noch weiter gestiegen. Da reicht es nicht mehr aus, nur (online) Anzeigen zu schalten. Wer sich beim digitalen Recruiting Unterstützung holen will, sollte darauf achten, Anbieter zu wählen, die ein tiefes Verständnis der Zielgruppe besitzen, Performance-Marketing beherrschen und den gesamten Bewerbungsprozess optimieren. Eine strategische Planung sorgt langfristig für mehr Erfolg in der Personalgewinnung.

Fazit

Der Fachkräftemangel wird weiterhin eine der größten Herausforderungen für Dentallabore sein. Digitale Recruiting-Strategien bieten eine große Chance, wenn sie richtig umgesetzt werden. Wer sich auf den falschen Kanälen präsentiert, keine authentischen Einblicke gewährt, keinen mobilen Bewerbungsprozess anbietet oder mit den falschen Partnern arbeitet, wird es schwer haben, passende Mitarbeiter zu finden. Mit einer durchdachten Strategie können Dentallabore jedoch ihre Sichtbarkeit erhöhen, qualifizierte Bewerber ansprechen und langfristig ein starkes Team aufbauen. Auf das Gesundheitswesen spezialisierte Anbieter können Dentallaboren einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen und Systeme implementieren, durch die mehr passende Bewerbungen eingereicht werden.

Kommentare

Keine Kommentare.

Anzeige