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Implantate

Das Zirkon-Implantat für den „Allround“-Zahnarzt

Für nicht alle auf dem Markt verfügbaren Keramik-Implantatsysteme gibt es wissenschaftliche Langzeitstudien. Für das seit 2004 erhältliche Champions BioWin!-Implantat liegt eine Zweijahres-Studie der Universität Düsseldorf aus 2014 vor, die dem System eine Osseointegrationsrate von 95,8% attestiert. Diese Quote ist u. a. auf die makroraue Oberfläche zurückzuführen, dessen Herstellungsverfahren in München erfolgreich patentiert werden konnte.

. ZA Gerhard Quasigroch
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Der klinische und wissenschaftliche Erfolg des BioWin!s in der praktischen Anwendung hat aber auch andere Gründe: Das Implantat kann ohne große Vorkenntnis und Produktschulung von jeder „Allround-Zahnärztin bzw. Zahnarzt“ eingesetzt werden, ohne jegliche Mystifizierung des Geschehens. Es gibt keine Abutment-Verschraubungen – noch nicht einmal für die Abformung ist ein Verschrauben erforderlich. Es werden auch weder Transferpfosten noch Laboranaloge benötigt!

Nach der Insertion

Im Anschluss an die Implantatinsertion – bevorzugt eine minimal-invasive Implantation – gibt es 2 Möglichkeiten für die Prothetik:

Die 1. Alternative

Bereits gleich im Anschluss an die für den Patienten „unblutigen“ Implantation (z. B. im MIMI-Verfahren) säubert man mit einem Luft-Wasser-Strahl die C-Connection, formt mit einem handelsüblichen Silikon oder Polyether das Implantat und den Kiefer ab: Die C-Connection mit einer Silikon-Spritze „von unten nach oben“, Gegenkiefer-Alginat-Abformung, Farbbestimmung der späteren Krone und „Bissnahme“. Insgesamt sind also nur 2 Behandlungssitzungen nötig.

Die 2., prothetische Alternative

Diese Alternative erfolgt nach ca. 3 Monaten post-OP das direkte Einsetzen des Post-Aufbaus mit Relyx Unicem (3M Espe). Das Wort „Abutment“ trifft für den Aufbau nicht zu, da der Post zum Implantat gehört. Danach erfolgt das konventionelle Präparieren des Post-Aufbaus und die Abformung. Auch die Bissnahme kann man auf diese Weise leicht durchführen, wie bei einer natürlichen Zahnpräparation auch (Abb. 1–6).

Abb. 1-4: Sofort- und Spätimplantationen im UK mit Abformungen der Implantate, Bissnahme und Einsetzen des Provisoriums in nur einer Sitzung. Mit Superhartgips ohne Zahnfleischmasken wird das Meistermodell erstellt, die Post-Aufbauten angepasst und – entsprechend der Einschubrichtung – präpariert. Dann wird die Brücke konstruiert und fertiggestellt. ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 1-4: Sofort- und Spätimplantationen im UK mit Abformungen der Implantate, Bissnahme und Einsetzen des Provisoriums in nur einer Sitzung. Mit Superhartgips ohne Zahnfleischmasken wird das Meistermodell erstellt, die Post-Aufbauten angepasst und – entsprechend der Einschubrichtung – präpariert. Dann wird die Brücke konstruiert und fertiggestellt.
Abb. 2 ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 2
Abb. 3 ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 3
Abb. 4 ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 4
Abb. 5 und 6: In der 2. Sitzung werden nach Abnahme des Provisoriums – entsprechend den Labor-Vorgaben – sowohl die Post-Aufbauten supragingival als auch die Restauration spannungsfrei mit Relyx Unicem verklebt. ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 5 und 6: In der 2. Sitzung werden nach Abnahme des Provisoriums – entsprechend den Labor-Vorgaben – sowohl die Post-Aufbauten supragingival als auch die Restauration spannungsfrei mit Relyx Unicem verklebt.
Abb. 6 ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 6

Es sind also die üblichen Arbeitsprozesse, die wir alle bereits unendlich oft routiniert durchgeführt haben.

Ein weiterer Vorteil ist noch zu erwähnen, insofern Sie mit einem Fremdlabor arbeiten: Das Labor hat keinerlei Kenntnis darüber, dass es sich um ein Implantat handelt, rechnet somit ganz normal die Kronen/Brücke ab, als wären es Zahnstümpfe. Natürlich kann man auch intraoral und digital abformen und die Daten ins Labor schicken.

Extra aufführen möchte ich bezüglich der Präparation beim BioWin! 2 Dinge: Der Post ist aus einem Glasfasermaterial, lässt sich somit herrlich leicht, ähnlich wie Dentin präparieren, im Gegensatz zu einem Zirkon-Abutment. Zum anderen: Man kann auch den basalen Kronenrand im Zirkon nachpräparieren, da es sich beim BioWin! nicht um eine ATZ-Keramik handelt.

Etliche Zirkonsysteme bestehen aus bis zu 25% Aluminiumoxid – solche Implantate sind sehr spröde und dürfen auf keinen Fall präpariert werden. Da der Al2O3-Anteil beim BioWin! nur 0,25% beträgt, ist dieses Risiko praktisch ausgeschlossen. Nach der Fertigstellung der Restauration setzt man diese dann in einer dritten Behandlungssitzung am Patienten ein (Abb. 7 und 8).

Abb. 7 und 8: BioWin!s kann man sowohl ohne als auch mit dem (bereits eingeklebten) Glasfaser-Post-Aufbau mit einem Intraoralscanner abscannen und die Krone erstellen. ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 7 und 8: BioWin!s kann man sowohl ohne als auch mit dem (bereits eingeklebten) Glasfaser-Post-Aufbau mit einem Intraoralscanner abscannen und die Krone erstellen.
Abb. 8 ZA Gerhard Quasigroch
Abb. 8

Fazit

Insertion eines BioWin! mit Abdrucknahme. ZA Gerhard Quasigroch
Insertion eines BioWin! mit Abdrucknahme.
Mit den in Deutschland entwickelten und produzierten ein- und zweiteiligen Champions BioWin! steht uns Zahnärzten eine preislich sehr gute Alternative zu Titan-Implantaten zur Verfügung. Sie kann wissenschaftlich mit tollen Erfolgen von 95,8% glänzen und ist auch gut einsetzbar bei kompromittierten PA-Patienten. Vor allen Dingen überzeugt der Workflow in der Zahnarztpraxis bei Verwendung des BioWin! Systems: Er ist als optimal anzusehen. Darüber hinaus muss man als Anwender dieses Systems keine umfangreiche Systemschulung absolvieren. Man kann eine BioWin! Einweisung auch online in einer Stunde verständlich erhalten.


Quelle:
ZA Gerhard Quasigroch
2. Präsident des VIP-ZM e. V.

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