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gesponsert Prophylaxe

Herausforderungen und Chancen einer geschlechtsspezifischen Versorgung und Prophylaxe

Frauen und Männer unterscheiden sich nicht nur biologisch und physiologisch, sondern unterliegen auch psychosozialen Faktoren, die ihre Prioritäten sowie ihr Gesundheits- und Risikoverhalten beeinflussen. So sind etwa die Wahrnehmung und Akzeptanz der empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen und -maßnahmen in der weiblichen Bevölkerung deutlich stärker ausgeprägt als in der männlichen [1]. 

Aja Koska/GettyImages

Frauen neigen zu Karies, Männer zu Parodontitis

Obwohl Frauen im Allgemeinen zahngesünder leben, mehr auf die Mundhygiene achten und regelmäßiger Kontrolltermine wahrnehmen, sind sie epidemiologischen Daten zufolge häufiger und früher von Karies und Zahnverlust bis hin zur Zahnlosigkeit betroffen als Männer [2,3,4]. Wie lassen sich diese Erkrankungsunterschiede begründen? Eine ursächliche Rolle für die höhere Karies-Prävalenz bei Frauen spielen offenbar hormonelle Konstellationen, denen sie in bestimmten Lebensphasen ausgesetzt sind. Da sich im Zahnfleisch besonders viele Rezeptoren für die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron befinden, wirken sich endokrine Prozesse demnach auch auf Mundraum und Zähne von Frauen aus.
Männer hingegen weisen eine signifikant höhere Parodontitis-Quote auf [4,5,6], womöglich, weil sie der Mundgesundheit und  -hygiene häufig weniger Bedeutung beimessen [5]. Da Männer statistisch gesehen öfter rauchen und mehr Alkohol konsumieren [6], summieren sich bei ihnen überdies in vielen Fällen die Risikofaktoren für Parodontitis.

Leitliniengerechte 3-fach-Prophylaxe kann Mundspülungen mit antibakterieller Wirkung miteinschließen

Außer Frage steht, dass die Mund- und Zahngesundheit wesentlich durch die häusliche Mundhygiene mitbestimmt wird. Deren Ziel ist die regelmäßige gründliche Entfernung des oralen Biofilms, um das physiologische Gleichgewicht der Mundhöhle zu erhalten oder wiederherzustellen und Karies, Gingivitis sowie Parodontitis vorzubeugen [7,8]. Da es bei der Mundhygiene bei beiden Geschlechtern noch immer Defizite gibt [9], besteht die Aufgabe der Zahnarztpraxis nicht zuletzt darin, evidenzbasierte Empfehlungen zu einem effizienten mechanischen und chemischen Biofilmmanagement abzugeben. Leitlinien bestätigen den Zusatznutzen einer 3-fach-Prophylaxe, zu der neben dem Zähneputzen und der Reinigung der Interdentalräume mittels geeigneter Hilfsmittel wie Interdentalbürsten oder Zahnseide der Gebrauch einer Mundspülung mit antibakterieller Wirkung gehört [7,8]. Die besten Ergebnisse lassen sich demnach außer durch Chlorhexidin mit Produkten erzielen, die ätherische Öle enthalten [8]. Listerine® überzeugt durch eine einzigartige Formulierung, die bis zu vier ätherische Öle kombiniert. Indem Listerine® 99,9% der nach dem Zähneputzen verbliebenen Bakterien beseitigt, ermöglicht es eine sehr gute Kontrolle des dentalen Biofilms. In einer aktuellen klinischen Studie wurde eine 4,6-mal höhere interproximale Plaque-Prävention zusätzlich zum Zähneputzen im Vergleich zu Zahnseide + Zähneputzen nachgewiesen [10]. 

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© Johnson & Johnson
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Quellen:
[1] Robert Koch-Institut (Hrsg) (2012) Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell 2010“. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin; https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/Geda2010/Zahnvorsorgeuntersuchungen.pdf?__blob=publicationFile (Zugriff am 17.10.2023)
[2] Gleissner CE. Gender Dentistry – Was ist Fakt? ZMK 05.01.2017. https://www.zmk-aktuell.de/fachgebiete/allgemeine-zahnheilkunde/story/gender-dentistry–was-ist-fakt__4909.html
[3] Gleissner C. Welchen Einfluss hat das Geschlecht auf die Mundgesundheit? Bundesgesundheitsblatt volume 57, pages 1099–1106 (2014). https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-014-2018-0
[4] Institut der Deutschen Zahnärzte im Auftrag von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung. Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) – Kurzfassung. Berlin/Köln, August 2016.
[5] Su S et al. Comparing oral health behaviours of men and women in the United States. J Dent. 2022 May 8;122:104157.
[6] Robert Koch-Institut (Hrsg.) (2014) Gesundheitliche Lage der Männer in Deutschland. Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. RKI, Berlin.
[7] S3-Leitlinie: Häusliches mechanisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-022, Stand: November 2018, Amendment: Dezember 2020.
[8] S3-Leitlinie: Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-016, Stand: November 2018, Amendment: Dezember 2020.
[9] Statista. Welche der folgenden Zahnpflegeprodukte nutzen Sie regelmäßig? 12.06.2014. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/449791/umfrage/umfrage-zum-haeufigkeit-der-nutzung-von-zahnpflegeprodukten-nach-geschlecht-in-deutschland/
[10] Bosma ML et al. Efficacy of Flossing and Mouthrinsing Regimens on Plaque and Gingivitis: A randomized clinical trial. J Dent Hyg. 2022; 96(3):8-20.

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