dentalXrai erkennt und klassifiziert Zähne, vorliegende Pathologien und bestehende Restaurationen auf Röntgenbildern. Die Softwarelösung lädt, verarbeitet und dokumentiert alle erforderlichen Daten automatisch – und das laut Studie mit einer deutlich besseren Befundqualität als die von vielen Zahnmedizinern [1-4].
Seit Februar 2021 können Zahnärzte die neuen Möglichkeiten der Befundung nutzen und – dank der Einbettung in die Praxiskommunikationsplattform infoskop – nahtlos in die Aufklärungsgespräche mit den Patienten einbeziehen. In einem Gespräch berichten 4 Zahnärzte aus ganz Deutschland von ihren Erfahrungen mit dentalXrai. Diese erfahrenen Behandler setzen in ihren Praxen unterschiedliche Schwerpunkte und gewichten dementsprechend den Nutzen von dentalXrai unterschiedlich. In einem aber sind sie sich einig: Von der Kombination infoskop und dentalXrai profitieren alle – Zahnärzte, Praxisteams und Patienten. dentalXrai
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Hohe Nachfrage bei den Patienten
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In seiner Praxis in Brandenburg will Neumann ganz bewusst weg von einer situativen oder Reparaturzahnmedizin: „Wir werfen in unserer Praxis den Blick auf das große Ganze. Unser Konzept ist eine nachhaltige Wiederherstellung. Dabei haben wir nicht den einzelnen Zahn, sondern den ganzen Patienten im Auge, also den gesamten Kauapparat inklusive Muskulatur, Gelenken und auch der Ästhetik. Unsere ganzheitliche Herangehensweise bedeutet, dass wir nachhaltig sanieren bzw. wiederherstellen, was wiederherzustellen ist. Da die Beratung dabei das A und O ist, spielt infoskop für uns eine große Rolle.“ Auch dentalXrai sei umgehend zu einem wichtigen Element für das Konzept der ganzheitlichen Sanierung geworden, berichtet Neumann: „Von dentalXrai wird nicht nur der eine Zahn befundet, sondern das gesamte OPG.“
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Sowohl der Aufklärungsbedarf als auch das Wissen, welches die Patienten mitbringen, sind heute deutlich höher als früher – und damit seien auch die Erwartungen an den Zahnarzt gestiegen, beobachtet der Brandenburger. Neumann bemängelt, die Patienten würden allzu häufig nicht oder zu wenig in die Behandlungsplanung eingebunden: „Das geht schon bei der Aufklärung der Füllungstherapie los: Der Patient weiß gar nicht, welche Optionen er hierbei hat, und dies zieht sich durch bis hin zu aufwendigen Zahnersatz-Restaurationen, wo es mehrere, durchaus unterschiedliche Möglichkeiten gibt.“
„Sehr wenige meiner Kollegen nehmen sich die Zeit für eine umfassende Aufklärung. Die Identifikation des Patienten mit dem Zahnarzt und mit der Behandlung fehlt dann vollkommen. Gerade hier bei uns in Brandenburg haben wir viele Patienten, die noch zu DDR-Zeiten beim Zahnarzt waren. Sie lassen alles über sich ergehen und hinterfragen gar nichts. Wenn ich dann anfange zu erklären, sagen sie ganz überrascht: ‚Ach so, das habe ich ja noch gar nicht gewusst!‘. Meines Erachtens trägt es sehr zur Patientenbindung bei, wenn ein Gesamtstatus erfasst wird und der Patient eine Perspektive bekommt, was gemacht wird. Er fühlt sich so in die Behandlungsplanung und -entscheidung eingebunden.“
„Es ist doch so: Wir können die hochwertigste Behandlung und Therapieform leisten – wenn wir sie aber den Patienten nicht erklären und nahebringen, haben wir nichts davon, weil es von diesen nicht wirklich angenommen wird. Daher sollten wir uns diese Mühe einfach machen. In der Zahnmedizin ist die objektiv beste Therapie in der Regel auch die teuerste oder eine der teureren, das muss man schlicht so sagen. Ganz selten ist die Regelleistung tatsächlich gleichwertig mit anderen Leistungen. Aber alles, was besser ist, muss man dem Patienten erst einmal vermitteln. Und da kommen wieder die Stärken von infoskop ins Spiel.“
„Ich erkläre dem Patienten am iPad, warum der Mehrwert gemessen am Mehraufwand um ein Vielfaches höher ist. Vielen Patienten wird noch auf der Tonspur erläutert, was zu tun ist. Stattdessen alles am iPad zu demonstrieren, auch individuell noch etwas zu notieren oder die farbigen Markierungen von dentalXrai zu zeigen, steigert die Akzeptanz enorm. Allein im letzten Monat hatte ich 8 oder 9 große Beratungsgespräche zu Full-Mouth-Rehabilitationen. Den größeren Zulauf erkläre ich mir unter anderem durch Mundpropaganda. Unser Konzept der Aufklärung und ganzheitlichen Sanierung spricht sich herum. Die Wirtschaftlichkeit in der Praxis steigern wir vor allem über den Beratungseffekt.“
Mehr Behandlungssicherheit für den Patienten
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„Die großen Vorteile liegen in der Behandlungssicherheit, weil wir sicher sein können, in der Röntgenbefundung nichts zu übersehen. Die KI bietet uns die Möglichkeit, umfassend auch die Bereiche zu detektieren, die wir vorher vielleicht nicht im Fokus hatten. Die Befundung ist mit dem Programm deutlich schneller geworden als vorher, es reichen ja 2 Klicks und schon sehen wir, mit welchen Pathologien wir es zu tun haben und wo bereits Kronen und Brücken vorhanden sind. Es erleichtert uns die Arbeit sehr, weil dentalXrai das nicht nur markiert, sondern auch schon mit in den Text übernimmt, sodass wir uns nicht jedes Mal hinsetzen müssen, um den Befund von Hand einzugeben. Im Patientengespräch kann der Patient sofort die kariösen Stellen erkennen und hinterher alles nochmal in Ruhe anschauen, weil wir alle Unterlagen über infoskop zumailen.“
Diagnostische Standards in der Röntgenbefundung
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Die Region, die tatsächlich die Schmerzen auslöst, rückt dann vielleicht erst einmal in den Hintergrund. Das passiert mit dentalXrai nicht, weil sofort der gesamte Zahnstatus analysiert wird, also auch die Bereiche, an die ich als Behandler im ersten Moment vielleicht gar nicht denke. Mit dentalXrai können wir in der Praxis über die KI einen gewissen Standard setzen, der uns als Planungsgrundlage dient. Vorher haben wir außerdem die Befunde in den digitalen Röntgenbildern oft von Hand markiert; diese Zeit sparen wir jetzt ebenfalls.“
Für Fuchs bewährt sich infoskop mit dentalXrai auch im Patientengespräch: „Gerade in der Kombination mit infoskop macht dentalXrai die Behandlungsplanung für die Patienten greifbarer und für uns Ärzte die Prozesse effizienter. Über infoskop und dentalXrai vermitteln wir darüber hinaus dem Patienten unser Image als moderne Praxis sehr eindrucksvoll – das System ist also auch ein wirkungsvolles Marketinginstrument.“
Zeitersparnis bei der Behandlungsplanung
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„Ist bei einem Patienten ein Zahn nicht erhaltungswürdig, weil er beispielsweise interradikuläre oder apikale Läsionen aufweist, oder es muss vielleicht noch ein Weisheitszahn extrahiert werden, dann ist dies in der Regel auf dem Röntgenbild bereits farblich hervorgehoben, und ich schreibe mit dem Zeichentool farbig nur noch in das Bild, was zuerst behandelt werden soll, bevor ich den Patienten an meine eigenen Kollegen überweise. Bei diesem Arbeitsschritt wird der automatisch generierte Vorbefund auch gleich kontrolliert und wenn nötig ergänzt oder korrigiert. Der Behandler, an den überwiesen wird, erkennt dann auf einen Blick, was gemacht werden soll, kann auf Fragen des Patienten eingehen und mit diesem bildlichen Darstellungsinstrument und diagnostischen Mittel alles mit dem Patienten nochmal besprechen. Das finde ich ganz wichtig.“
„Und natürlich darf man nicht vergessen, dass wir mit jedem Röntgenbild dem Patienten jetzt noch etwas mehr zeigen können. Ich liebe es, dass die pathologischen Befunde im Röntgenbild für den Patienten farblich dargestellt werden. Das beeindruckt die Patienten sehr, denn so wird nachvollziehbar, was wir meinen, wenn wir über Entzündungen sprechen oder ob Weisheitszähne verlagert sind und entfernt werden müssen oder Ähnliches.“
Die Oralchirurgin betont die Arbeitserleichterung und Zeitersparnis durch dentalXrai: „Jeder von uns macht durchschnittlich 10 Befundungen am Tag, das sind bei 3 Ärzten täglich 30 Patienten. Während ich vorher stets längere Zeit mit der radiologischen Befundung beschäftigt war, ist dies jetzt in wenigen Minuten erledigt – ein Klick und der Vorbefund liegt vor. Anschließend kontrolliere ich, ob alles von der Befundungssoftware korrekt erkannt wurde. Das ist eine ganz erhebliche Zeitersparnis. Dadurch, dass die Routinearbeiten der Dokumentation von Standardbefunden durch die KI erledigt werden, kann ich mich voll und ganz auf die Überprüfung der Vorbefundung und vor allem auf die problematischen Befunde konzentrieren. Eine Ergänzungsmöglichkeit für nicht erkannte Befunde ist in einem speziellen Tool auch möglich.“
„Bei den ständig steigenden Kosten für die gesamte dentale Infrastruktur ist Effektivität für eine Praxis überlebenswichtig. Da ist dentalXrai Gold wert, denn das Röntgenbild ist in Sekunden vorbefundet, und wir entscheiden nach der Kontrolle des Vorbefundes auf dieser Grundlage, was behandelt wird. Neben der Zeitersparnis, die dem Patienten zu Gute kommt, ist der Befund durch die grafische Aufbereitung für den Patienten auch erheblich nachvollziehbarer. Ich zeige auf die Markierungen, erläutere z.B., dass die orangefarbenen Stellen Entzündungen an der Wurzelspitze sind, blaue Flächen Füllungen und so weiter. Auf diese Weise kann sich der Patient selber einen gewissen Eindruck über seine Befunde verschaffen und fühlt sich dadurch besser in die Behandlung eingebunden.“
Eleni Kapogianni bestätigt die Beobachtung, dass es für den Zuspruch in der Praxis einen Unterschied macht, wenn die Patienten anders in die Entscheidungsfindung eingebunden werden und Diagnose sowie Behandlungsoptionen am iPad optisch nachvollziehen können. „Es heißt nicht umsonst, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Viele der älteren Patienten staunen, was es inzwischen alles gibt. Es spricht sich herum, wie wir beraten. Wenn ich eine Aufklärung über ein Video mache, dann in das Aufklärungsformular gehe und am Tablet alles mit visueller Unterstützung erklären kann, ist das eine ganz erhebliche Verbesserung zu den früher zur Verfügung stehenden Mitteln. Diese Art der Aufklärung macht einen enormen Eindruck auf die Patienten und hilft dabei, das Vertrauen in die ärztliche Behandlung weiter auszubauen.“
Ausblick
Der Weg führt von der visuellen Begutachtung hin zu einer neuen Art der Röntgenbefundung. Eine KI-gestützte Detektion des Röntgenbilds und damit eine neue und sichere Art der Befundung könnte bald der Standardprozess in den deutschen Zahnarztpraxen sein. dentalXrai ist als medizinisches Produkt zertifiziert und wird vom Team rund um Prof. Dr. Falk Schwendicke von der Charité beständig weiterentwickelt.
Literatur:
[1] Cantu AG, Gehrung S, Krois J et al. Detecting caries lesions of different radiographic extension on bitewings using deep learning. Journal of Dentistry 2020; 100: 103425.
[2] Hood L. Lessons learned as president of the Institute for Systems Biology (2000?2018). Genomics Proteomics & Bioinformatics 2018; 16.
[3] Hood L, Flores M. A personal view on systems medicine and the emergence of proactive P4 medicine: predictive, preventive, personalized and participatory. N Biotechnol 2012; 29: 613–624.
[4] Carter C, Sant N, Annigeri R et al. Can a computer identify carious lesions in dental x-rays as accurately as humans? An exploratory study comparing diagnostic assessments performed by humans and a specialized computer vision system. Second-opinion study, Pearl Inc., hellopearl.com/insights.
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34131 Kassel
www.synmedico.deNäheres zu den Autoren des Fachbeitrages: Dr. Tobias Neumann, Dr. Frederike Fehrmann, Dr. Peter Fuchs, Eleni Kapogianni
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