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Dental-Recruiting im Jahr 2025

So gewinnen Sie den Wettlauf um die besten Fachkräfte

Der Fachkräftemangel in der Zahnmedizin hat sich im Jahr 2025 weiter verschärft. Zahnarztpraxen kämpfen nicht nur mit einer geringen Zahl qualifizierter Bewerbungen, sondern auch mit zunehmender Wechselbereitschaft und veränderten Erwartungen auf Seiten der Fachkräfte. Klassische Recruiting-Wege liefern kaum noch Ergebnisse, viele Praxen fühlen sich orientierungslos – oder setzen auf vermeintlich moderne Lösungen wie Social Media, jedoch ohne klare Strategie.

Magnet attracting colorful cubes with human figures on light blue background, top view. Recruitment or customer acquisition New Africa/Adobe Stock
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Die gute Nachricht: Wer die richtigen Fragen stellt, seine Positionierung kennt und den gesamten Recruiting-Prozess durchdacht aufsetzt, kann auch heute noch qualifizierte und langfristig passende Mitarbeiter/-innen gewinnen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum reine Anzeigen auf Portalen oder ein Instagram-Post keine Wunder bewirken, worauf es bei der Arbeitgebermarke wirklich ankommt – und wie Sie den gesamten Prozess, von der ersten Sichtbarkeit bis zur strukturierten Einarbeitung, erfolgreich gestalten.

Status quo: Warum Stellenportale oder Social Media (allein) nicht mehr funktionieren


Ob Stellenportale, Instagram oder Facebook – viele Zahnarztpraxen haben bereits versucht, darüber Fachkräfte zu gewinnen. Doch häufig bleibt der Erfolg aus. Das Problem liegt selten am Medium selbst, sondern an der Erwartungshaltung: Social Media ist kein Selbstläufer, sondern nur ein Werkzeug – kein Allheilmittel. Wer ohne klare Strategie einfach Anzeigen schaltet, erreicht vielleicht eine große Reichweite, aber oft nicht die passenden Bewerber/-innen. Häufig fehlen die zielgerichtete Ansprache, die Verbindung zur Arbeitgebermarke oder ein überzeugender Bewerbungsprozess.

Das Ergebnis: viel Sichtbarkeit, aber kaum qualifizierte Bewerbungen – oder solche, die nur wegen vermeintlicher Benefits reagieren, nicht aus echtem Interesse. Nur wenn Social Media in einen ganzheitlichen Recruiting-Prozess eingebettet wird – mit klarer Positionierung, passenden Botschaften und einem durchdachten Funnel – kann es seine Wirkung voll entfalten.

Was ZFAs 2025 wirklich bewegt und was sie zum Wechsel motiviert

Bei Rankingdocs haben wir über Jahre hinweg die Wechselmotive von ZFA systematisch analysiert – auf Basis tausender Gespräche, Bewerbungen und Rückmeldungen aus unseren Recruiting-Projekten. Das Ergebnis ist eindeutig: Die tatsächlichen Beweggründe für einen Jobwechsel liegen oft ganz woanders, als viele Praxen vermuten.

ZFAs wechseln selten nur wegen höherer Gehälter. Viel häufiger geht es um:

  • fehlende Wertschätzung im aktuellen Team,
  • mangelnde Entwicklungsperspektiven,
  • Überlastung im Alltag,
  • oder das Gefühl, austauschbar zu sein.

Hinzu kommt: Der Markt ist heute ein Arbeitnehmermarkt. Gute Fachkräfte haben Auswahl und prüfen genau, ob sich ein Wechsel lohnt. Oft sind es kleine Signale wie klare Strukturen, eine verlässliche Einarbeitung oder echte Mitgestaltungsmöglichkeiten, die den Ausschlag geben. Wer die eigenen Stärken als Arbeitgeber kennt und gezielt kommuniziert, erreicht nicht mehr, sondern vor allem die richtigen Bewerber/-innen – nämlich die, die wirklich zum eigenen Team passen und langfristig bleiben möchten.

Ihre Arbeitgebermarke als Fundament: Positionierung vor Kampagne

Bevor eine Kampagne startet, sollte klar sein: Wofür steht Ihre Praxis als Arbeitgeber? Ohne eine klare Positionierung wirken Anzeigen beliebig – und ziehen die Falschen an.

Eine starke Arbeitgebermarke entsteht aus zwei Fragen:

1. Was bewegt ZFA wirklich zu einem Wechsel?
2. Welche Stärken kann Ihre Praxis glaubhaft zeigen?

Nicht das lauteste Versprechen gewinnt, sondern das, was zu Ihrer Praxis passt und Vertrauen schafft. Ziel ist es, die richtigen Bewerber/-innen anzusprechen – nicht diejenigen, die nur ihren Marktwert testen oder auf Benefits reagieren. Wer das vorab klar definiert, spart später Zeit – und gewinnt Fachkräfte, die wirklich bleiben.

Der neue Werkzeugkasten: Diese Strategien funktionieren 2025 wirklich

Wenn die Positionierung steht, geht es an die Umsetzung. Und hier zeigt sich: Recruiting im Jahr 2025 ist mehr als eine Anzeige – es ist ein durchdachter Prozess. Die folgenden Instrumente haben sich besonders bewährt:

  • Gezielte Social-Media-Kampagnen: Streuverluste vermeiden, indem nur die Zielgruppe angesprochen wird, die wirklich relevant ist – zum Beispiel ZFA in einem bestimmten Umkreis mit passender Berufserfahrung.
  • Bewerber-Funnel mit mobiler Chat-Bewerbung: Einfache, geführte Bewerbung direkt am Smartphone – ohne Lebenslauf, aber mit klaren Qualifizierungsfragen. Schnell, niederschwellig und effektiv.
  • Retargeting & Talentpools: Wer heute nicht wechselt, könnte es morgen tun. Wiederansprache erhöht die Chance auf spätere Einstellungen deutlich.
  • KI-gestützte Vorqualifizierung: Automatisierte Auswertung spart Zeit und hilft dabei, die passenden Bewerber/-innen schnell zu identifizieren.

Wichtig: All das funktioniert nur, wenn die strategische Grundlage stimmt. Technik ersetzt kein Konzept – sie bringt es erst zur Wirkung.

Der Faktor Mensch: Warum Teamkultur heute über Einstellungen entscheidet

Gute Kampagnen bringen Bewerbungen. Doch ob jemand wirklich bleibt, entscheidet sich nicht auf Instagram, sondern im Alltag der Praxis. Teamkultur, Wertschätzung und klare Kommunikation sind heute zentrale Entscheidungskriterien für Bewerber/-innen.

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Viele ZFA berichten in Bewerbungsgesprächen von belastender Stimmung, fehlendem Rückhalt oder chaotischen Abläufen in ihrer aktuellen Praxis. Wer hier mit einem offenen, gut strukturierten Umfeld überzeugen kann, hat einen klaren Vorteil.

Wichtig ist: Was nach außen kommuniziert wird, muss auch innen spürbar sein. Authentizität ist kein Bonus, sondern Grundvoraussetzung. Versprechen wie „tolles Team“ oder „Wertschätzung auf Augenhöhe“ müssen im Arbeitsalltag gelebt werden – sonst wirken sie unglaubwürdig. Recruiting beginnt also außen – entscheidet sich aber innen.

Nach der Bewerbung ist vor der Bindung: Prozesse, die bleiben lassen

Die eigentliche Herausforderung beginnt oft nach der erfolgreichen Bewerbung. Denn wer neue Mitarbeiter/-innen gewinnt, aber nicht hält, startet immer wieder bei null. Umso wichtiger ist es, die internen Prozesse professionell aufzustellen:

  • Strukturierte Bewerbungsgespräche: Mit klaren Kriterien, realistischer Darstellung des Arbeitsalltags und Raum für ehrliche Fragen.
  • Verlässlicher Ablauf beim Probearbeiten: Ein fester Ansprechpartner, ein klarer Plan – und echtes Interesse am Menschen, nicht nur an der Qualifikation.
  • Rechtssicherer Arbeitsvertrag: Transparent, fair und ohne Überraschungen – das schafft Vertrauen.
  • Strukturiertes Onboarding: Von der ersten Minute an gut begleitet – mit Einarbeitungsplan, Feedbackgesprächen und einer klaren Rolle im Team.

Fachkräfte binden sich nicht an Arbeitsplätze – sie binden sich an Strukturen, Sicherheit und ein gutes Miteinander. Wer diesen Teil vernachlässigt, verspielt das Potenzial guter Kampagnen.

Fazit: Mit Haltung, Strategie und Struktur zur erfolgreichen Mitarbeitergewinnung

Dental-Recruiting im Jahr 2025 ist kein Glücksspiel – aber es erfordert ein Umdenken. Wer heute passende Fachkräfte gewinnen will, braucht mehr als Reichweite und schöne Bilder. Entscheidend sind eine klare Positionierung, zielgerichtete Prozesse und ein Arbeitsumfeld, das hält, was es verspricht. Social Media ist dabei kein Allheilmittel, sondern Teil einer Gesamtstrategie, die von der Arbeitgebermarke bis zur strukturierten Einarbeitung reicht. Praxen, die diesen Prozess durchdacht aufsetzen, gewinnen nicht nur Bewerbungen – sondern Menschen, die bleiben möchten. Wer bereit ist, sich ehrlich mit den Erwartungen der Zielgruppe auseinanderzusetzen und den Bewerbungsprozess konsequent zu modernisieren, hat auch in Zeiten des Fachkräftemangels die besten Karten – und wird nicht nur sichtbar, sondern auch attraktiv.

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