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Autor/in

Claus-Peter Ernst

Prof. Dr. Claus-Peter Ernst

Professor, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. E-Mail: ernst@uni-mainz.de

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34 Artikel verfügbar


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Bulkfill-Komposite: aktuelle Übersicht zu Effizienz und Evidenz

Bulkfill-Komposite bieten heute eine evidenzbasierte Materialoption für die unkomplizierte, sichere klinische Anwendung. Selbst in puncto Ästhetik stellen neuere optimierte Materialien eine deutliche Bereicherung des bisher zur Verfügung stehenden Portfolios dar. Dass niedrigvisköse Bulkfill-Materialien auch nicht mehr zwingend eine Deckschicht benötigen, gilt inzwischen als begrüßenswerte Weiterentwicklung. Der vorliegende Beitrag will eine aktuelle Literaturübersicht zum Bulkfill-Ansatz geben und anhand zahlreicher Behandlungsbeispiele die Vorteile dieser effizienten und ästhetischen Versorgungsoption darstellen.

5-Jahres-Nachkontrollen volladhäsiv befestigterZirkonoxidteilkronen im Frontzahnbereich

Die im Folgenden beschriebenen vier Fälle mit volladhäsiv verklebten Zirkonoxid-basierten Teilkronen, Veneers und Kronen im Frontzahnbereich entstammen keiner klinisch kontrollierten, prospektiven Studie, sondern stellen lediglich eine exemplarische Fallsammlung derartiger Versorgungen dar, die jeweils derselben Systematik im adhäsiven Befestigungsprotokoll folgten. Die Voraussetzung für den klinischen Erfolg ist und bleibt die volladhäsive Befestigung mit einem hochwertigen volladhäsiven Befestigungssystem unter stringenter Einhaltung des vorgegebenen Befestigungsprotokolls.

Volladhäsive Zirkonoxidveneers und -teilkronen im Frontzahnbereich: Klinisch situationsadaptierte Befestigungsprotokolle

Nach wie vor wird die klassische Vollkeramikverteilung in der Regel wie folgt gesehen: Glaskeramik für die Frontzahnästhetik, Zirkonoxid vorrangig als Gerüstmaterial – und wenn als Monomaterial, dann eher im Seitenzahnbereich. Doch die Indikationen verwischen seit der Markteinführung hochästhetischer transluzenter Zirkonoxidmaterialien, die zunehmend sowohl mit Stabilität als auch mit Ästhetik punkten und somit zu einem vollwertigen Pendant zur Glaskeramik auch für den Frontzahnbereich werden. Der vorliegende Beitrag stellt anhand von zwei Fallbeispielen das Potenzial zirkonoxidbasierter Vollkeramiksysteme in der Anwendungsform der Teilkrone und des Veneers dar.

Ein hochästhetisches Bulk-Flow-Komposit als Universal-Füllungsmaterial für kleine Klasse-II-Läsionen

Bulk-Flowables gibt es viele auf dem Markt, solche mit universellen Farbanpassungseigenschaften schon weniger, nur ganz wenige, die auch noch uneingeschränkt für die Klasse II zugelassen sind und keine zusätzliche kaustabilisierende Deckschicht benötigen. Wie ein derartiges „Universal-Bulk-Flow“ die Versorgung gerade auch bei sehr kleinen, minimalinvasiven Klasse-II-Defekten erleichtern kann, zeigt der folgende Beitrag.

Führungsaufgaben bei der Versorgung abradierter Eckzähne

Stark abradierte Eckzähne beeinträchtigen nicht nur die Ästhetik, sondern vorrangig die Funktion: Aus der Eckzahnführung wird so sehr schnell eine Gruppenführung. Da selten ausschließlich die Eckzähne betroffen sind, weisen derartige Eckzahndefekte somit auf gravierende Parafunktionen hin, die zumindest gestoppt, besser aber therapiert werden sollten. Ist eine defektorientierte, minimalinvasive Therapie unter Aufbau der Abrasions- und Attritionsflächen angestrebt, beginnt die Behandlung häufig mit der Wiederherstellung der Funktion der Eckzähne – manchmal reicht dies bei beschwerdefreien Patienten sogar als alleinige Maßnahme aus. Der folgende Beitrag will Beispiele zum Funktionsaufbau von Eckzähnen aufzeigen und Mut zu derartigen minimalinvasiven Therapieansatz machen.

Aufbau und Umformung von Eckzähnen: direkte adhäsive Restaurationen zur Defektrekonstruktion sowie Formumgestaltung

Die Indikation zur Umgestaltung von Eckzähnen kann mannigfaltig sein: Zum einen der Wiederaufbau abradierter Strukturen, zum anderen eine Umgestaltung der Form ohne Vorliegen parafunktional oder traumatisch reduzierter Zahnhartsubstanz. Der vorliegende Beitrag will die Therapie dieser unterschiedlichen Behandlungsindikationen mit demselben minimalinvasiven Therapieansatz anhand von 2 Fallbeispielen demonstrieren.

Ästhetisch-funktionelle Rehabilitation von Unterkiefer-Inzisalkantendefekten

Parafunktional bedingte Defekte der Unterkiefer-Schneidezähne entwickeln sich über Jahre und Jahrzehnte. Erst wenn das freigelegte Dentin anfängt, sich dunkel zu verfärben, fallen die Defekte den Patienten/-innen auf. Diese initial noch sehr kleinen, kragenförmigen Defekte können und sollten restaurativ versorgt werden, bevor der nicht mehr Dentinunterstützte Schmelzkragen bröckelt: Dann käme es zu tatsächlichen Klasse-IV-Defekten, die wesentlich komplexer zu versorgen wären. Der vorliegende Beitrag will anhand zweier klinischer Behandlungsfälle ein mögliches Versorgungskonzept hierfür illustrieren.

Veneerversorgungen nach kieferorthopädischer Vorbehandlung

Viele Patienten stellen sich mit dem konkreten Wunsch nach Veneerversorgungen vor, nachdem sie festgestellt haben, dass ihre Schneidezähne immer kürzer werden. Der Gedanke an eine Wiederherstellung mit Hilfe keramischer Schalen oder Kronen ist nachvollziehbar – er ist nur leider in vielen Fällen nicht umsetzbar, da schlicht der Platz für eine entsprechende Protrusionsbewegung fehlt – die abgeknirschten Schneidekantenflächen kommen ja nicht von ungefähr ... Anstelle eines „das geht leider nicht“ gilt die Devise, erst einmal der Ursache auf den Grund zu gehen und zu versuchen, die Zahnhartsubstanz verursachenden Parafunktionen zu identifizieren, auszuschalten und gegebenenfalls gegenzusteuern, um Platz für die angefragte restaurative Therapie zu schaffen. Hier sind jetzt sowohl Funktionsdiagnostik als auch Kieferorthopädie gefragt. Die folgenden Fallberichte zeigen derartige Veneer- bzw. Teilkronen-Versorgungsmaßnahmen, die erst nach bzw. zum Teil aufwendigen, kieferorthopädischen Vorbehandlungsmaßnahmen umsetzbar waren.

Das Inlay als Problemlöser bei Aufbissbeschwerden?

Zahnschmerzen sind unangenehm – hört man seitens der Patienten/-innen. Demzufolge ist man bemüht, schnell die Schmerzursache zu finden und eine adäquate Therapie anzustreben. Dass Aufbissbeschwerden nach Kompositrestaurationen auftreten können, ist auch landläufig bekannt, genauso wie deren häufigste Ursache: Verarbeitungsfehler im Rahmen der Adhäsivanwendung. Aufgrund der heute nahezu überall vorhandenen Behandlungsroutine in der Adhäsivtechnik sind derartige Anwendungsfehler zwar immer seltener anzutreffen, kommen jedoch immer noch vor. Neu ist allerdings der Therapieversuch, bei Aufbiss- und Kälteempfindlichkeit die gerade gelegte Kompositfüllung durch ein Keramikinlay zu ersetzen. Dass dies vielleicht nicht die allerbeste Idee ist, illustriert der vorliegende Fallbericht.

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